30.12.2022
Emotionalität, Religiosität und pure Lebensfreude / „Original USA Gospel Singers & Band“ gastierten am Tag vor Silvester im nahezu ausverkauften Festsaal der Freiheitshalle
Hof. Kirchenmusik hat viele Facetten. Eine der weltweit populärsten ist die Gospelmusik. Ihr Ziel ist es, die gute Nachricht zu verkünden, die gute Nachricht des Evangeliums. Mahalia Jackson ist damit weltbekannt geworden, sogar Elvis Presley hat Gospelplatten aufgenommen. Selbst Popstars wie Whitney Houston haben immer wieder Anleihen aus der Gospelmusik genommen. Mit den „Original USA Gospel Singers“ gastierte am Freitag eine Formation in der Freiheitshalle, die auf über 25 Jahre Tourneeerfahrung, und auf weltweit über eine Million Besucher verweisen kann. weiterlesen
28.12.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (25):
Musik nach den bayerischen Reinheitsgebot / Blasmusik ist jung und weiblich: Daniel Richter leitet seit 14 Jahren en Musikverein Burghaig
Burghaig.
Den „Böhmischen Traum“, den absoluten Mega-Hit der
Blasmusik, spielt er gar nicht mehr. „Höchstens
gegen eine Spende“, sagt Daniel Richter, der
Dirigent des Musikvereins Burghaig, augenzwinkernd.
Er macht damit auch deutlich, wofür Blasmusik steht.
Für Gemeinschaft, Zusammengehörigkeit, Tradition und
eben auch dafür, dass man nicht alles so bierernst
nimmt. „Die Gemeinschaft ist mir wichtiger, als dass
alles immer so hundertprozentig funktionieren muss“,
so der 40-Jährige, der seit 2008 an der Spitze des
Klangkörpers steht. ...weiterlesen
25.12.2022
Dekanatskantoren im Kirchenkreis Bayreuth: Klaus Bormann, Lichtenfels:
Bach: „Unerschöpfliche Quelle genialer Musik“
Lichtenfels.
Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach
steht für Klaus Bormann an vorderster Stelle. Es war
das erste große kirchenmusikalische Werk, mit dem er
in Berührung gekommen ist, das er dirigiert hat das
er am häufigsten aufgeführt hat. Mindestens alle
zwei Jahre steht das Weihnachtsoratorium in
verschiedensten Konstellationen in der Lichtenfelser
Martin-Luther-Kirche auf dem Programm. Dort hat
Klaus Bormann ein Heimspiel. Der
Kirchenmusikdirektor ist seit dem Jahr 2006
Bezirkskantor des Dekanats Michelau und Kantor der
Kirchengemeinde Lichtenfels. Außerdem steht er seit
zwei Jahren als Präsident an der Spitze des
Bayerischen Kirchenmusikverbandes. ...weiterlesen
21.12.2022
Einsparpotentiale nutzen, Mitglieder sensibilisieren / Energiekrise trifft Sportvereinen im Kulmbacher Land
Kulmbach. Die explodierenden Energiepreise bereiten vielen Sportvereinen Sorge. Der Deutsche Olympische Sportbund und die Landessportverbände warnten erst kürzlich nach dem Corona-Lockdown vor einer erneuten Schließung von Sportanlagen aufgrund der Energiekrise. Die Kosten für Gas, Öl und Strom steigen signifikant an, die Inflationsrate kennt nur den Weg nach oben. Das hat erhebliche Konsequenzen für die Vereinsfinanzen sowie den Vereinssport. ...weiterlesen
20.12.2022
Bach, böhmische Volkslieder und Big-Band-Sound / Spektakuläres Weihnachtskonzert des Johann-Christian-Reinhart-Gymnasiums in der St.-Michaelis-Kirche
Hof. Schulkonzerte haben ihre eigenen Gesetze. Da haben endlich einmal alle Schüler Gelegenheit, sich und ihr Können außerhalb der Schule einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, auch wenn die Umbaupausen manchmal länger dauern, als die darauffolgende Darbietung. Wenn das Konzert allerdings auf einem derart hohen Niveau stattfindet, wie am Dienstagabend das Weihnachtskonzert des Johann-Christian-Reinhart-Gymnasium, dann wartet man gerne ein wenig länger. ...weiterlesen
20.12.2022
Kein Aufruf zum Fleischverzicht / Kirche trifft Landwirtschaft: Evangelische Jugend stellte umstrittene Äußerungen klar
Motschenbach.
Die Berichterstattung über einen Beschluss der
Evangelischen Jugend in Kulmbach hatte in den
zurückliegenden Tagen und Wochen hohe Wellen
geschlagen. „Zur Bewahrung der Schöpfung“ möchte die
evangelische Jugend fortan komplett auf Fleisch
verzichten, wurde Diakon Stefan Ludwig im lokalen
Radiosender und in einem Internet-Portal zitiert.
Auf Freizeiten sollte es künftig nur noch
vegetarische Gerichte geben. ...weiterlesen
19.12.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (24):
Kunst zum Mitmachen / Jutta Lange: die Frau, die hinter den Sommerkunstwochen, dem „Café Clatsch und dem Kunsthandwerkermarkt steckt
Kulmbach.
Sie sind längst ein fester Begriff, weit über
Kulmbach hinaus: die Sommerkunstwochen, die seit
mittlerweile 13 Jahren immer in den Monaten Juni bis
August stattfinden. Die Frau, die hinter der Idee
steckt, ist Jutta Lange. Unter dem Motto „Kunst zum
Mitmachen“ bietet die frühere Redakteurin aus
Kulmbach zusammen mit dem Kulturamt der Stadt Kurse
und Workshops von Aquarell-Malerei über Buchbinden
bis hin zum Zeichnen an. Die 72-Jährige hat sich
aber auch auf anderen Gebieten der Kunst und der
Kultur verschrieben. Sie hat den alljährlich
stattfinden Kunsthandwerkermarkt erfunden und das
„Café Clatsch“ ins Leben gerufen. Ihr Wissen gibt
sie auch gerne bei Kulturreisen an Interessierte
weiter. ...weiterlesen
17.12.2022
Mitreißendes musikalisches Glaubensbekenntnis / Weihnachtskonzert mit Joy in Belief in der Lutherkirche
Hof.
Emotionale Kirchenmusik zum Lob Gottes, das ist
Gospel. Es ist aber auch immer ein bisschen
Entertainment dabei. Genau darin liegt das Geheimnis
des Erfolges dieser musikalischen Gattung. Für Joy
in Belief, dem Gospel-Chor, der seinen Ursprung in
Hof hat, sind die Weihnachtskonzerte in der
Lutherkirche schon seit vielen Jahren eine schöne
Tradition. Nach Kulmbach und Eckersdorf standen die
beiden Konzerte am Wochenende auf dem Programm und
bescherten dem Chor zwei Mal ein vollbesetztes
Gotteshaus, was in diesen Zeiten nicht
selbstverständlich ist. ...weiterlesen
15.12.2022
Witzige Weihnachten: Viva Voce und die Hofer Symphoniker stimmten ihr Publikum auf eine heiteres Fest ein
Hof. Eigentlich ist es ein Widerspruch: eine A-cappella-Band und ein Symphonieorchester. Der wahrscheinlich beste Beweis, dass beides doch zusammen passt, lieferten das A-cappella-Quartett Viva Voce und die Hofer Symphoniker unter Dirigentin Carolin Nordmeyer mit ihrer Weihnachtsshow „Stimmphonie“ am Donnerstagabend im Festsaal der Freiheitshalle. ...weiterlesen
13.12.2022
„Wo den jungen Leuten der Schuh drückt“ / Neustart geplant: Kreisjugendring Kulmbach leidet noch unter den Folgen der Corona-Jahre
Kulmbach. Die zurückliegenden Corona-Jahre haben in der Jugendarbeit in Stadt und Landkreis Kulmbach ihre Spuren hinterlassen. Das wurde einmal mehr bei der Herbstvollversammlung des Kreisjugendrings am Dienstagabend im Martin-Luther-Haus deutlich. Viele ehrenamtliche Kräfte seien in den Corona-Jahren abgesprungen und der Nachwuchs bleibe aus, sagte der Vorsitzende Michael Schramm aus Marktleugast. „Die Lücken in den Vereinen sind da, dem müssen wir gegensteuern“, so Kreisjugendpfleger Jürgen Ziegler, der auch Geschäftsführer des Kreisjugendrings ist. Während des Lockdowns habe man erst richtig gemerkt, welche Leistungen die Jugendarbeit vollbringt und wie wichtig sie ist. ...weiterlesen
12.12.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (23):
Musikalischer Überflieger aus dem Kulmbacher Land / Lukas Alois Roth: Pendler zwischen Oberfranken und Dresden
Ludwigschorgast. Er ist erst 26 und gerade in der Endphase seines Studiums an der Dresdner Musikhochschule. Trotzdem hat er schon so viele Projekte und Aktionen gestartet, die bei anderen für ein ganzes Musikerleben reichen würden: Lukas Alois Roth aus Ludwigschorgast. „Musik verbindet! Das Benefizprojekt Kulmbach e.V.“ hat ihn in der Region bekannt gemacht. Organisiert hat es Lukas Alois Roth als Vorstand und künstlerischer Leiter. Von der Corona-Zeit abgesehen hat er es Jahr für Jahr geschafft, einen Projektchor und eine Projektband auf die Beine zu stellen und mit Benefizkonzerten an die Öffentlichkeit zu treten. Rund 60.000 Euro wurden seitdem eingespielt, fünf CDs aufgenommen. ...weiterlesen
11.12.2022
Lyrisch, besinnlich und romantisch / Eindrucksvolles Weihnachtskonzert der Pegnitzer Kantorei in der St.-Bartholomäuskirche
Pegnitz. Den „Karneval der Tiere“ kennt man, vielleicht noch die Orgelsinfonie, das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saens dagegen ist bis heute weitgehend unbekannt geblieben. Zu Unrecht, wie die Aufführung am Sonntag durch die Pegnitzer Kantorei unter Jörg Fuhr in der Bartholomäuskirche zeigte. Zwar ist das Oratorium mit einer Dauer von rund 35 Minuten nur so lang, wie gerade mal ein einziger Teil des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach. Doch es beinhaltet viele wunderbar innige und lyrische Passagen, mit denen der erst 23-Jährige französische Komponist Musikgeschichte geschrieben hat. ...weiterlesen
10.12.2022
Von der Pandemie zur Energiekrise – Wirtschaft im Dauerstress / Kulmbacher Unternehmen setzen Sparmaßnahmen um
Kulmbach. Die Energie- und Rohstoffkrise treibt die Unternehmen im Kulmbacher Land um. Kein Wirtschaftszweig, der nicht von explodierenden Kosten betroffen wäre. Die Energiekrise sei aufgrund der sich ständig verändernden Rahmenbedingungen einer dynamischen Entwicklung unterworfen und immer nur zum aktuellen Zeitpunkt bewertbar, sagt Pressereferentin Natalia Schöttner von der Kulmbacher Brauerei. Stand heute werde die Kulmbacher Brauerei im Winter den Produktionsprozess normal aufrechterhalten können. „Dazu tragen natürlich unsere frühzeitig ergriffenen Maßnahmen, sowie vorausschauende Planung über alle Bereiche hinweg bei." ...weiterlesen
08.12.2022
Mitternachtsblues und Münchner Kindl / Neujahrskonzert der Stadtkapelle Kulmbach am 10. Januar – Vorverkauf gestartet
Kulmbach.
Nach fast drei Jahren Corona-Zwangspause nimmt die
Stadtkapelle Kulmbach Anfang 2023 endlich wieder
ihre liebgewonnen Tradition der Neujahrskonzerte
auf. Es ist nicht irgendein Konzert, das da am
Dienstag, 10. Januar in der Dr.-Stammberger-Halle
stattfindet, es ist das 30. Neujahrskonzert unter
der Leitung des Dirigenten Thomas Besand. „Ich bin
der Dinosaurier unter den Dirigenten“, sagt der
57-Jährige, der seit 32 Jahren der an der Spitze der
Stadtkapelle steht. ...weiterlesen
07.12.2022
„Oh du schöne kitschige Weihnachtszeit“ / Die Show „A Musical Christmas“ gastierte in der Dr.-Stammberger-Halle
Kulmbach. Eine Musical-Show und stimmungsvolle Weihnachtslieder aus aller Welt: auf den ersten Blick scheint das nicht so recht zueinander zu passen. Das von der Agentur Reset Production aus Gera zusammengestellte internationale Ensemble schaffte diesen Spagat zwischen Show und Tradition allerdings nicht nur spielend, sondern begeisterte das Kulmbacher Publikum am Mittwochabend in der Stadthalle hellauf. Schade nur, dass diesmal so viele Plätze leer blieben. ...weiterlesen
05.12.2022
Kompetent, konsequent und klar: Führungswechsel bei der Agrar-Technik in Franken / Christian Firsching löst Günter Schuster als Geschäftsführer der Agrar-Technik-Sparte in Franken ab
Bamberg.
Nach 46 Jahren bei der BayWa, davon 35 Jahre als
Geschäftsführer, hat der Konzern den Chef der
Agrar-Technik-Sparte in Franken Günter Schuster in
den Ruhestand verabschiedet. Gleichzeitig wurde sein
bisheriger Stellvertreter Christian Firsching als
Nachfolger in sein Amt eingeführt. Mit der internen
Neubesetzung dieser wichtigen Funktion möchte die
BayWa gegenüber ihren Kunden und Lieferanten ihre
Verlässlichkeit und Kontinuität unter Beweis
stellen. ...weiterlesen
05.12.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (22):
Theater als wichtiges Element des Kulturgefüges / Das Künstlerehepaar Anja Dechant-Sundby und Sigurd möchte in Trebgast eine Theaterlandschaft etablieren
Trebgast.
Sie haben großes vor auf dem Wehelitzer Berg: das
Theaterehepaar Anja Dechant-Sundby und Sigurd Sundby.
Im Umgriff der Naturbühne Trebgast soll ein festes,
ganzjährig bespielbares Theater mit einer Kapazität
von 200 bis 250 Zuschauern entstehen. „Eine
lebendige Spielstätte im Herzen Oberfrankens“, wie
die beiden es formulieren. Da es die Zeit aber
gerade schlecht meint mit der Kultur, soll als eine
Art Übergangslösung, wie an vielen anderen Orten
auch, zunächst ein Theaterzelt errichtet werden.
Wenn alles klappt, könnte es schon in einem Jahr
stehen. ...weiterlesen
04.12.2022
Pinselstriche zur Ehre Gottes / Dörfliser Burkardskirche nach Renovierung wieder eingeweiht – Zwischenruf während Predigt
Dörflis.
Zehn Jahre lang wurde geplant, zwei Jahre lang
gebaut, ein Jahr lang stand die Kirche der Gemeinde
nicht zur Verfügung: am zweiten Adventswochenende
wurde die St. Burkardskirche in Dörflis, ein
Ortsteil der unterfränkischen Stadt Königsberg, rund
25 Kilometer nordwestlich von Bamberg, mit einem
Festgottesdienst wieder eingeweiht. Das Innere der
Pfarrkirche, deren Ursprünge bis auf das 16.
Jahrhundert zurückgehen, präsentiert sich einladend
hell und freundlich. Der Kostenaufwand für die
Renovierung lag nach den Worten von Pfarrer Peter
Hohlweg bei rund 380.000 Euro. ...weiterlesen
02.12.2022
Rollende Lichterketten und leuchtende Traktoren / Weihnachtlich geschmückte Schlepper setzen „Lichter der Hoffnung“
Kulmbach. Tannenzweige, Lichterketten, bunt blinkende LEDs in den riesigen Rädern und Nikolausmützen auf den Köpfen der Fahrer: Nachdem die weihnachtlichen Traktorkorsos in den zurückliegenden Jahren bei Groß und Klein auf großen Anklang gestoßen waren, haben sich auch diesmal wieder Bauern aus Kulmbach zusammengetan. Sie haben ihre Schlepper festlich geschmückt und sich am Freitag vor dem zweiten Adventswochenende auf eine Rundfahrt durch die Stadt gemacht. ...weiterlesen
02.12.2022
Energiesparen bei Kunst und Kultur: Kürzere Öffnungszeiten, weniger Licht, kältere Räume
Kulmbach. Nachdem die Corona-Krise den Kulturbetrieb weitgehend zum Erliegen und viele Kreative in existenzielle Notlagen gebracht hat, drohen mit steigenden Energiepreisen neue Herausforderungen für Kultureinrichtungen. Denn auch sie sind von der Gas- und Energiekrise und den steigenden Energiepreisen betroffen. Viele arbeiten schon länger daran, ihre Klimabilanzen zu verbessern. Mit Blick auf den Winter soll es jetzt darum gehen, kurzfristig weitere Einsparpotenziale zu ermitteln. Wie sieht es im Kulmbacher Land aus? ...weiterlesen
01.12.2022
Theatralische Brillanz und klassische Eleganz / Märchenhaft und museal: Internationales Ballett-Ensemble gastierte mit Tschaikowskys „Schwanensee“ in der Freiheitshalle
Hof. Für das Ballett ist es schwer geworden. Fast könnte man glauben, dass die Gattung langsam ausstirbt, zumindest abseits der großen Metropolen. Die Produktionen werden landauf landab weniger. Am Theater Hof gibt es die Ballett-Sparte noch. Ein junges Publikum zu generieren wird trotzdem immer schwerer. Doch da gibt es glücklicherweise gleich mehrere Ensembles, die hierzulande alljährlich um die Weihnachtszeit herum mit zwei Ballett-Schlagern auf Tour gehen: „Nussknacker“ und Schwanensee“. Heuer also „Schwanensee“, der ewige Bestseller des Balletts, mit dem ein von der Agentur „Klassik Konzert Dresden“ zusammengestelltes Ensemble in der Freiheitshalle gastierte: Um es gleich vorweg zu nehmen. Wieder blieben viele Plätze leer, wie so oft in letzter Zeit. Für alle, die gekommen waren, war es trotzdem ein Erlebnis. ...weiterlesen
30.11.2022
Rinderzüchter: „Politik gängelt Bauern“ / Kreiszuchtgenossenschaft Bayreuth traf sich zur Jahresversammlung auf dem Betrieb Färber in Forkendorf
Bayreuth/Forkendorf.
Kritik an der Landwirtschaftspolitik der
Bundesregierung hat die Vorsitzende der
Kreiszuchtgenossenschaft Bayreuth Christiane Böhm
aus Neuhaus bei der Jahresversammlung geübt.
„Tierhaltung ist in Deutschland nicht mehr
erwünscht“, sagte sie. Anders könne man sich die
andauernden Gängeleien seitens der Politik nicht
erklären. Der Rinderzuchtverband sei für die Zukunft
gut gerüstet. „Wir hoffen allerdings, dass uns die
Politik auch eine Zukunft gibt“, sagte Christiane
Böhm. ...weiterlesen
29.11.2022
Werbung für Christbäume aus heimischer Produktion / Amt für Landwirtschaft spendierte der Kita Regenbogen einen Frankenwaldbaum
Losau. Nun stehen sie wieder, entlang der großen Straßen, auf Parkplätzen oder vor Supermärkten: Die Christbaumverkäufer. Doch Baum ist nicht gleich Baum. Darauf weist das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hin. Zum Start der Christbaumsaison auf der kleinen Plantage von Hermann und Hildegard Geier in Losau bei Rugendorf warb Revierleisterin Anja Mörtlbauer für Christbäume aus heimischer Produktion. weiterlesen
28.11.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (21):
Musikschule und Messingblech / Harald Streit: Mit der Jugendkapelle bis nach Schottland
Kulmbach.
Harald Streit spricht von „wahren Glücksmomenten“,
wenn er an den März dieses Jahres zurückdenkt. Nach
langer Zeit der Stille in den Räumen der Städtischen
Musikschule lief er durch die Gänge und hinter allen
Türen erklangen nach der langen Corona-Pause wieder
die Instrumente. „Da war es mir ganz egal, ob
richtig oder falsch gespielt wird“, erinnert sich
der 58-Jährigem, der seit September 2011 als Leiter
an der Spitze der Musikschule steht. ...weiterlesen
27.11.2022
Dekanatskantoren im Kirchenkreis Bayreuth: Ulrike Schelter-Baudach und Reinhold Schelter, Wunsiedel:
Musikzwerge, Matthäuspassion und Mozart-Requiem / Das Ehepaar Schelter prägt seit zwei Jahrzehnten die Kirchenmusik im Dekanat Wunsiedel
Wunsiedel.
„Alt sucht Bass oder Tenor für ein Lebensduett“. So
lautete die Anzeige, die Ulrike Baudach, studierte
Kirchenmusikerin, vor über 20 Jahren in einem
kirchlichen Magazin aufgegeben hatte. Reinhold
Schelter, ihr heutiger Ehemann war damals noch
Kantor im mittelfränkischen Lauf. Schnell kamen
Kirchenmusikerin und Kirchenmusiker zusammen.
Reinhold, der zwar in Kronach geboren, aber im
Fichtelgebirge aufgewachsen war, wollte genau zu
diesem Zeitpunkt wieder dorthin zurück. Zufällig
ergab es sich, dass die Stelle des Dekanatskantors
ein Wunsiedel frei wurde. Am 1. September 2002 war
Dienstbeginn, am 14. September des gleichen Jahres
heirateten die beiden. Ein echter Glücksfall, sie
bereichern seit mittlerweile zwei Jahrzehnten das
kirchliche wie das kulturelle Leben im kleinen
Dekanat ganz entscheidend. ...weiterlesen
25.11.2022
Virtuos und verspielt / Russische Raritäten beim Konzertabend mit den Hofer Symphoniker in Münchberg
Münchberg.
Einst gehörten sie zum Standard-Repertoire auf den
Konzertbühnen, mit der Zeit aber gerieten sie in
Vergessenheit: die kurzweiligen Werke, die der
US-Amerikanische Dirigent Daniel Spaw, Chefdirigent
der Bad Reichenhaller Philharmoniker und früher als
erster Kapellmeister und stellvertretender
Musikdirektor am Theater Hof tätig, für den
Konzertabend in Münchberg ausgewählt hatte. ...weiterlesen
24.11.2022
„Momentan schaut es eher schlechter aus“ / Wirten und Gästen ist nicht zum Feiern zumute
Kulmbach. Explodierende Energiekosten, steigende Lebensmittelpreise und akuter Mitarbeitermangel: vielen Gastwirten und Hoteliers ist derzeit nicht zum Feiern zumute. Den meisten Gästen aber offensichtlich auch nicht, wie die aktuellen Buchungs- und Reservierungszahlen in der Gastronomie zeigen. Dabei hätten die Wirte die Einnahmen nach zwei Jahren Corona-Pause so dringend nötig. Auch in Kulmbach und Umgebung gibt es deutlich weniger Buchungen als in den Jahren vor der Pandemie. Für die Wirte kommt die derzeitige Situation einer Katastrophe gleich. ...weiterlesen
21.11.2022
Gestiegene Erlöse kommen bei den Bauern nicht an / Kreiszuchtgenossenschaft Kulmbach traf sich zur Jahresversammlung auf dem Betrieb Hartmann in Gössenreuth
Gössenreuth.
Trotz relativ guter Marktlage investieren die
landwirtschaftlichen Betriebe derzeit so gut wie
nicht. Grund dafür ist, dass von den gestiegenen
Erlösen aufgrund der Kostenexplosionen an allen
Ecken und Enden kaum etwas bei den Bauern ankommt.
Ein weiterer Grund ist die relativ schwierige
politische Landschaft, die den Landwirten keine
Planungssicherheit gibt. Das alles hat auch
Auswirkungen auf Milchviehhalter und Rinderzüchter.
„Die Tierzahlen gehen überall zurück“, sagte der
Vorsitzende der Kreiszuchtgenossenschaft Kulmbach,
Thomas Erlmann aus Waldau, bei der
Mitgliederversammlung in Gössenreuth. ...weiterlesen
21.11.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (20):
Von der Blasmusik bis zum Fliegender Holländer / Bruckner, Mahler, Wagner: Der Trompeter Peter Weiß aus Veitlahm ist als Berufsmusiker weit über Oberfranken hinaus aktiv
Steuben-Parade
New York mit dem Musikverein Marktleugast, Lohengrin
am Staatstheater Nürnberg unter Stardirigentin
Joanna Mallwitz und unzählige Auftritte mit der von
ihm gegründeten Patersberg Combo: Peter Weiß (31)
hat in seinem jungen Musikerleben schon vieles
erreicht. In der Region ist er unter anderem als
Dirigent des Sinfonischen Blasorchesters des
Musikvereins Marktleugast bekannt. ...weiterlesen
21.11.2022
Brennholz: Vom Massenprodukt zur Mangelware / Genug Holz ist vorhanden, doch es muss erst getrocknet werden
Kulmbach. Die Nachfrage nach Brennholz ist so hoch wie selten. Immer mehr Menschen wollen sich für den Winter eindecken. Brennholz habe sich vom Massenprodukt zur Mangelware entwickelt, heißt es. Doch ganz so einfach ist es nicht, denn das Holz muss erst lange trocknen. ...weiterlesen
20.11.2022
Hoffnung und Zuversicht statt Trauer und Schmerz / Eindrucksvolle Aufführung von John Rutters Requiem mit der Kulmbacher Kantorei in der Petrikirche
Kulmbach. Auf diese Klangwelten muss man sich erst einmal einlassen. Beim außergewöhnlichen Requiem von John Rutter handelt es sich um eine Totenmesse, die sich zwischen klassisch-romantischer, vielleicht postmoderner Kirchenmusik und eingängigeren Melodienfolgen, wie man sie aus der „leichteren Klassik“ kennt, bewegt. Mit dem 1985 uraufgeführten Requiem des britischen Komponisten hat die Kulmbacher Kantorei unter Christoph Reitenspiess nach der Corona-Pause die Tradition wiederaufgenommen, am Totensonntag ein großes kirchenmusikalisches Werk aufzuführen. ...weiterlesen
19.11.2022
Persönlicher Nutzen für Jeden / Kulmbacher Busunternehmen ziehen gemischtes Fazit zum Neun-Euro-Ticket
Kulmbach. Das 49-Euro-Ticket steht als Nachfolger des Neun-Euro-Tickets fest. Bund und Länder haben sich auf ein entsprechendes bundesweites Nahverkehrsticket geeinigt. Zeit, um Bilanz zu ziehen. Wie wurde das Neun-Euro-Ticket in der Region angenommen? Die im Öffentlichen Personennahverkehr eingesetzten Busunternehmen aus der Region ziehen dabei ein gemischtes Fazit. ...weiterlesen
17.11.2022
Zirkus goes Rock: Artisten, Action und AC/DC / Große Show vor kleinem Publikum: „Rock the Circus“ in der Freiheitshalle setzte Artistik ganz neu in Szene
Hof. Diese Show hätte eigentlich nach Las Vegas gehört. Genial war die Idee, traditionelle Zirkusdarbietungen in einem ganz neuen Kontext zu präsentieren. Doch so spektakulär es auch war, so enttäuschend war für Veranstalter und alle Mitwirkende der ausgebliebene Publikumszuspruch. Nur rund 150 Zuschauer hatten sich am Donnerstagabend im ohnehin abgetrennten Großen Haus verirrt. Wenn die Reihen auch leer blieben, Artisten, Tänzer, Musiker und Sänger waren absolute Profis. Sie ließen sich ihre Enttäuschung nicht anmerken und legten sich mächtig ins Zeug. ...weiterlesen
17.11.2022
Fußballfieber bleibt aus / Weltmeisterschaft in Katar: Kaum Public Viewing in Kulmbachs Gastronomie
Kulmbach. Am 20. November beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Obwohl sie der Gastronomie durch Public-Viewing-Veranstaltungen ein Zusatzgeschäft bescheren könnte, haben viele Gastwirte bereits angekündigt, die Spiele nicht zu übertragen. Oft sind es politische Gründe, aber auch Unwägbarkeiten in Pandemie-Zeiten, der Winter und die anstehende Adventszeit spielen eine Rolle. Bleibt das große Fußball-Fieber also diesmal aus? Wir stellten die Frage einigen Gastronomen aus der Region. ...weiterlesen
14.11.2022
Aus dem Oberland für ganz Deutschland: Auf den Plantagen von Uwe Witzgall hat die Ernte der Christbäume begonnen
Petschen.
„Den Weihnachtsbaum, den gönnt man sich“, sagt Uwe
Witzgall und blickt zuversichtlich auf die
anstehende Saison. In diesen Tagen hat für den
Landwirt aus Petschen, oberhalb von Stadtsteinach
die heiße Phase begonnen. Seit bald zehn Jahren baut
der 52-Jährige auf rund 30 Hektar Fläche
hauptsächlich Nordmanntannen, in geringerer
Stückzahlen auch Nobilis-Tannen, Blaufichten und
Schwarzkiefern, an und beliefert damit Händler in
ganz Deutschland. ...weiterlesen
14.11.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (19):
Musik gibt Hoffnung, Zuversicht und Kraft / Von Barock bis zur Big Band: Mit der Musik hat Elke Höhn ihr Hobby zum Beruf gemacht
Kulmbach.
Die Musik war ihr in die Wege gelegt, der Großvater
Organist und Chorleiter, die Mutter eine bekannte
Sängerin. So lag es für Elke Höhn auf der Hand, ihr
Hobby zum Beruf zu machen, und einen Großteil ihres
Lebens ebenfalls der Musik zu widmen. Elke Höhn ist
Musikerin, Multiinstrumentalistin, Musiklehrerin und
Sängerin, sie spielt mit zahlreichen Formationen und
hat sich auch als Kirchenmusikerin mit der
Ausgestaltung von Gottesdiensten einen Namen
gemacht. ...weiterlesen
13.11.2022
Glaube als Vorteil, nicht als Voraussetzung / Der erste Kantor der Dresdner Frauenkirche - Matthias Grünert im Gespräch
Im
Fernsehen ist er immer dann zu sehen, wenn ein
Gottesdienst oder ein Konzert aus der Dresdner
Frauenkirche übertragen wird. Matthias Grünert, seit
2005 Kantor der wiedererbauten Barockkirche, die von
vielen als Wunder betrachtet wird. Der 48-Jährige
ist für sämtliche kirchenmusikalische
Veranstaltungen in der Frauenkirche verantwortlich.
Was die wenigsten wissen, Matthias Grünert ist
waschechter Franke, geboren in Nürnberg,
aufgewachsen in Neuendettelsau war er nicht nur
Mitglied des weltberühmten Windsbacher Knabenchors
sondern legte auch einen großen Teil seines
Kirchenmusik-Studiums in Bayreuth ab.
Sehr geehrter Herr Grünert, Sie geben ein Wochenende lang mehrere Orgelkonzerte in Kronach, Weißenbrunn, Kirchleus, Gärtenroth und Burgkunstadt. Was führt Sie nach Oberfranken? ...weiterlesen
12.11.2022
Glitzer-Outfits, Plateau-Stiefel und jede Menge Hits/ Gelungener Auftritt einer perfekten Coverband - Tribute-Concert mit „ABBAMUSIC“ in der Freiheitshalle
Hof. So in etwa könnte es gewesen sein: ein echtes Live-Konzert des legendären Pop-Quartetts Abba. Am Samstagabend gastierte die italienische Coverband mit dem Namen „ABBAMUSC“ im Festsaal der Freiheitshalle und interpretierte dabei zweieinhalb Stunden lang alle großen Hits der vier Schweden gekonnt, perfekt und vor allem so mitreißend, dass es schon nach wenigen Minuten viele nicht mehr auf ihren Sitzen hielt. Alle, die nicht gekommen waren, haben echt was verpasst: eine perfekte Band, zwei herausragende Sängerinnen und eine mitreißende Show. Kaum ein Hit der vier Schweden, den sie nicht drauf hatten. Mit „Don´t shut me down“ und „I still have faith in you“ sogar zwei Titel aus dem 2022er Comeback-Album „Voyage“. ...weiterlesen
12.11.2022
„Busfahrer braucht das Land“ / Durchaus möglich: Ausfälle im ÖPNV – Busfahrer ist zum Mangelberuf geworden
Kulmbach. Personalknappheit an allen Ecken und Enden. Sollte eine starke Corona- oder eine Grippewelle, dann müsste womöglich so mancher Schulbus in der Garage bleiben. Diese Angst treibt die Verantwortlichen derzeit nicht nur im Kulmbacher Land um. Noch fahren die Schulbusse so zuverlässig wie eh. Ob das auch in den kommenden Wochen der Fall sein wird? Niemand vermag es zu sagen. ...weiterlesen
11.11.2022
„Waldkontroversen“: Verbauen, verbrennen oder verrotten / Fachleute sagen bei Tagung an der Uni Bayreuth dem Holz eine große Zukunft voraus
Bayreuth.
Hoffnungsträger Holz: Hinter diesem Titel der
„Waldkontroversen 2022“ an der Universität stand
nicht etwa ein Fragezeichen. Im Gegenteil: Sämtliche
Referenten berichteten von Steigerungen, bei den
Holzvorräten in deutschen Wäldern, beim Einschlag,
bei der Nachfrage nach Bauholz und nach Brennholz.
Bei den „Waldkontroversen“ handelt es sich um eine
Tagung, die vom Bayreuther Zentrum für Ökologie und
Umweltforschung, von der Campus-Akademie für
Weiterbildung und dem Ökologisch-Botanischen Garten
an der Universität veranstaltet wurde. Im Auditorium
saßen dabei nicht nur Studenten und Wissenschaftler,
sondern auch Waldbesitzer, Vertreter der staatlichen
Forstverwaltung, des Naturschutzes und des
Bausektors. ...weiterlesen
10.11.2022
Keine CO2-Abgabe auf Holz / Waldbesitzer prangern geplante Energien-Richtlinie der EU an - MdL Martin Schöffel bei der WBV Kulmbach/Stadtsteinach
Oberdornlach. Nach dem Willen der Europäischen Union soll Holz künftig nicht mehr nachhaltig sein. Bei der Informationsveranstaltung der Waldbesitzervereinigung Kulmbach/Stadtsteinach in Oberdornlach sorgten die Pläne der EU für Verwunderung und Kopfschütteln. „Das ist für normal denkende Menschen nicht zu fassen“, sagte die Vorsitzende Carmen Hombach. Doch die Erneuerbare Energien-Richtlinie der EU soll dem Holz tatsächlich seine Nachhaltigkeit absprechen. ...weiterlesen
09.11.2022
Landfrauen spenden für Lebenswerk
Bayreuth. Mit 2000 Euro unterstützen die Landfrauen den Wiederaufbau des Lebenswerks der Diakonie in Bayreuth-Laineck. Die Produktionsstätte für Menschen mit Behinderung war bei einem verheerenden Brand im August 2020 komplett zerstört worden. Das Geld stammt zum einen vom Kuchen und Tortenverkauf der Bayreuther Landfrauengruppe im Bauernverband beim Familientag im Juni dieses Jahres auf dem Gelände der Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Bayreuth. Zum anderen kommt das Geld aus dem Erlös einer großangelegten Tombola beim Bayreuther Landfrauentag.
Im Bild von links: Kreisbäuerin Angelika Seyferth, ihre Stellvertreterin Doris Schmidt und Geschäftsführerin Birgit Richter vom Lebenswerk der Diakonie Bayreuth.
07.11.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (18):
Schauspieler, Regisseur und Theater-Urgestein / Jürgen Peter ist auf den Bühnen der Region zuhause
Hegnabrunn.
Naturbühne Trebgast, Fränkischer Theatersommer,
Theater in der Kneipe, Theater in der Kirche: Jürgen
Peter ist seit vielen Jahrzehnten auf den
Theaterbühnen der Region zuhause. „Mittlerweile
nimmt die Retrospektive mehr Platz ein, als die
Perspektive“, sagt der 72-Jährige, der im
Neuenmarkter Ortsteil Hegnabrunn lebt. ...weiterlesen
03.11.2022
Bundesnaturschutzgesetz und Baumschutzverordnung / Wo welcher Baum gefällt und welche Hecke gestutzt werden darf
Kulmbach. Der Herbst ist da, und damit auch die Zeit, den Garten winterfest zu machen. Der Rückschnitt von Bäumen und Hecken gehört unabdingbar dazu. Der Bestand an großen Laubbäumen ist in der Regel geschützt. Wer einen geschützten Baum fällen oder wesentlich verändern will, braucht eine Genehmigung. Doch was genau ist eigentlich erlaubt, was ist verboten? Wir fragten bei Alexander Kusche von der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Kulmbach nach. ...weiterlesen
31.10.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (17):
Lebendigkeit und Verfall: Bilder aus künstlichem Rost/ Künstler und Kunsterzieher: Andreas Schobert steht für Kunstunterricht der anderen Art
Kulmbach.
„Jeder Mensch ist ein Künstler.“ So lautet ein
bekanntes Zitat des Aktionskünstlers Joseph Beuys
(1921 – 1986), „Kunst ist die Gestaltung des
sozialen Organismus“, ein anderes. Einer, der sich
diese Sätze nicht nur auf die Fahnen geschrieben,
sondern sie auch verinnerlicht hat, ist der
Kulmbacher Andreas Schobert. Der 48-Jährige ist
bildender Künstler und Kunsterzieher, hat ein
eigenes Atelier in der Oberen Stadt und ist nicht
zuletzt durch sein soziales Engagement bekannt
geworden. ...weiterlesen
30.10.2022
Skurril, komisch und kurzweilig / Witzige Aufführung der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ in der Aula des Gymnasiums
Pegnitz.
Sie ist der Klassiker unter den Märchenopern, einst
belächelt, mittlerweile längst Kult. Die Oper
„Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck. Der
Pegnitzer Komponist und Musiklehrer Michael Starke
und die hiesige Sängerin und Schauspielerin Rebekka
Brinkmann brachten den Weihnachtsklassiker, der
eigentlich im Sommer spielt, in der Aula des
Gymnasiums Pegnitz mit einem bunten Sängerensemble
rundum kurzweilig und witzig auf die Bühne. ...weiterlesen
29.10.2022
„Unsere Leistungen sind jeden Cent wert“ / Interview mit dem Kreisvorsitzenden Alexander Schütz vom Hotel- und Gaststättenverband
Kulmbach.
Der Mindestlohn wurde Anfang Oktober auf zwölf Euro
angehoben. Im Kulmbacher Land profitiert nach
Angaben der Agentur für Arbeit jeder sechste
Beschäftigte davon. In der Hotel- und
Gaststättenbranche erfolgte diese Anhebung bereits
mit dem Tarifabschluss vom März dieses Jahres.
Damals konnte die Gewerkschaft
Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) nach langen und
schwierigen Verhandlungen mit dem bayerischen Hotel-
und Gaststättenverband einen Tarifabschluss für die
rund 340.000 Beschäftigten im bayerischen
Gastgewerbe erzielen. Der Mindestlohn stieg in der
Branche zum 1. Oktober sogar auf 12,15 Euro. Warum
das so ist, darüber sprachen wir mit Alexander
Schütz vom Berghof in Wartenfels. Alexander Schütz
ist der Kulmbacher Kreisvorsitzende des Hotel- und
Gaststättenverbandes:
Herr Schütz, die Erhöhung des Mindestlohns zum 1. Oktober spielt in der Hotel- und Gaststättenbranche keine Rolle. Warum ist das so? ...weiterlesen
27.10.2022
Bauern sehen rot / „Landwirte werden unter Sippenhaft gestellt“ - Demo beim Besuch von Ministerpräsident Söder in Mechlenreuth
Mechlenreuth.
Über 100 Landwirte aus ganz Oberfranken haben am
Donnerstag in Mechlenreuth bei Münchberg gegen die
stark vergrößerten „Roten Gebiete“ demonstriert. Die
Neuabgrenzung macht den Bauern aufgrund zahlreicher
Auflagen das Wirtschaften auf den betreffenden
Flächen praktisch unmöglich. In Mechlenreuth fand
zeitgleich die offizielle Einweihung eines
Teilabschnitts des Ostbayernrings durch den
bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder statt.
...weiterlesen
25.10.2022
Altes Haus - Neuer Stall / Ferkelaufzucht, Mast, Wirtshaus und Ferienwohnungen: Wo andere zusperren haben Katrin und Rainer Markstein kräftig investiert
Gumpertsreuth.
Geplant war das alles so nicht, wie es schließlich
gekommen ist. Doch Katrin und Rainer Markstein aus
Gumpertsreuth bei Gattendorf im Landkreis Hof sind
fest überzeugt, den richtigen Weg gegangen zu sein.
Während Schweinehalter landauf landab aufgeben, hat
die Familie am Rande der Ortschaft mit einem
Investitionsvolumen von rund einer Million Euro
einen nagelneuen Schweinestall mit 750 Mastplätzen
errichtet. Die Strohschweine werden hauptsächlich an
zwei größere Metzgereibetriebe in Selb und Dörnthal
vermarktet. Ein weiterer Teil bleibt sozusagen auf
dem Hof und kommt in der eigenen Gastwirtschaft mit
dem Namen „Altes Haus“ auf den Tisch. ...weiterlesen
25.10.2022
„Das dicke Ende kommt noch“ / Existentielle Ängste wie noch nie - Zahl der Rat- und Hilfesuchenden nimmt im Kulmbacher Raum enorm zu
Kulmbach. Preisexplosionen bei Energiepreisen und beim Sprit, gewaltige Verteuerungen bei Lebensmitteln und unklare Aussichten sorgen für erhebliche Verunsicherungen und Zukunftsängste bei vielen Menschen. Das schlägt sich auch in der Beratung bei den verschiedensten Organisationen nieder. Egal ob VdK, Diakonie oder Energieagentur, Sie alle stellen verstärkten Zulauf fest. Immer mehr Menschen kämen mit Sorgen und Problemen, so heißt es. „Zusammenfassend berichten unsere Mitglieder über existentielle Ängste, wie wir sie bisher noch nicht kannten. Das ist eine äußerst schwierige und besorgniserregende Situation“, sagt die Kulmbacher VdK-Kreisgeschäftsführerin Yvonne Wunderlich. Das Problem der rasant steigenden Kosten führe auch bei den Mitgliedern des VdK zu erheblichen Verunsicherungen und zunehmenden Ängsten. ...weiterlesen
24.10.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (16):
„Rampensau“ mit Goldener Schallplatte / Bierfest, Blödsinn und Blasmusik: Roland Jonak ist Profimusiker und Komödiant zugleich
Kulmbach.
Preisfrage: Welcher Kulmbacher hat eine Goldene
Schallplatte bekommen? Antwort: Roland Jonak,
bekannt als eine Hälfte des Seltsamen Paares, als
Vorsitzender der Stadtkapelle aber eben auch als
langjähriger Schlagzeuger des Blasorchesters
Winfried Stark und seine Original Steigerwälder.
1991 gab es die Auszeichnung für das Album „Überall
wo Freiheit ist“. „Ich bin schon ein wenig stolz
darauf“, gibt sich Roland Jonak bescheiden. 1989 bis
1994 war er bei Winfried Stark aktiv. Sechs
Spielzeiten pro Jahr mit jeweils 170 bis 180
Auftritten. Viele Fernsehsendungen waren darunter,
zahlreiche Auslandsauftritte, Tourneen mit
prominenten Musikerkollegen wie Marianne und
Michael, Patrick Lindner, den Kastelruther Spatzen
und vielen mehr. ...weiterlesen
23.10.2022
Nachhaltigkeit statt Fast Fashion / Sonderausstellung im Levi-Strauss-Museum ruft zu sensiblen Umgang mit Textilien auf
Buttenheim.
Nachhaltigkeit ist ein Gebot der Stunde. Was die
Kleidung angeht, haben viele Menschen darüber lange
nicht nachgedacht. Eine sehenswerte
Sonderausstellung im Levi-Strauss-Museum in
Buttenheim bei Bamberg stellt dieses Thema in den
Mittelpunkt und verfolgt unter anderem den
Lebenszyklus eines Kleidungsstückes. ...weiterlesen
22.10.2022
Liebe, Heimat, Bodenständigkeit / Südtirol grüßt Kulmbach: Schlagerstars begeistern Kulmbacher Publikum
Kulmbach. Eigentlich hätte die Show ziemlich genau vor zwei Jahren stattfinden sollen. Corona-bedingt wurde sie immer wieder verschoben. Am Samstagabend war es dann doch endlich soweit. „Immer wieder sonntags“, das bekannte TV-Unterhaltungsformat machte im Rahmen der aktuellen Deutschland-Tournee in der Kulmbacher Stadthalle Station. Ausverkauft war die Halle nicht, aber gut gefüllt. ...weiterlesen
22.10.2022
Hitze und Dürre machen der Natur massiv zu schaffen / Auswirkungen sind noch gar nicht abzuschätzen
Kulmbach. Auch wenn es in den zurückliegenden Wochen immer wieder geregnet hat: Die Natur ist massiv gezeichnet von Hitze und wochenlanger Trockenheit. Das Ausmaß der kritischen Auswirkungen von Niederschlagsmangel und ungewöhnlich hohen Temperaturen ist zudem regional unterschiedlich. Fest steht, dass Nordbayern und damit auch das Kulmbacher Land besonders betroffen sind. „Die Auswirkungen von Hitze und Trockenheit betreffen nahezu das gesamte Ökosystem und hinterlassen somit natürlich auch Spuren in Naturschutzgebieten oder anderen schutzwürdigen Biotopen“, sagt Alexander Kusche von der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Kulmbach. Insbesondere würden Moorstandorte und Feuchtgebiete an den ausgebliebenen Niederschlägen und sinkenden Wasserständen leiden. ...weiterlesen
20.10.2022
Minijobber profitieren am meisten vom gestiegenen Mindestlohn / Jeder sechste Beschäftigte im Raum Kulmbach profitiert von der Anhebung auf zwölf Euro
Kulmbach. Seit Anfang des Monats liegt der Mindestlohn bei zwölf Euro. Auch im Raum Kulmbach profitieren davon zahlreiche Arbeitnehmer. „Hier dürfte jeder sechste Beschäftigte von der Anhebung auf die zwölf Euro betroffen sein“, sagt die zuständige Teamleiterin im Arbeitgeber-Service Birgit Obermaier von der Agentur für Arbeit in Bayreuth. Bundesweit geht man davon aus, dass jeder fünfte Beschäftigte von der Erhöhung profitiert. ...weiterlesen
18.10.2022
Solidarität gegen Angst / IG Metall startete heiße Phase der Tarifrunde – Forderung nach acht Prozent mehr Lohn und Gehalt
Thurnau.
Mit ihrer Forderung von acht Prozent mehr Lohn und
Gehalt ist die IG Metall in die heiße Phase der
Tarifrunde gestartet. Beim Auftakt in Thurnau
zeigten sich rund 120 Vertreter der beiden
Verwaltungsstellen Bamberg und Ostoberfranken unter
dem Motto „Gemeinsam stark in Oberfranken“
entschlossen, ihre Forderung mit Streiks zu
bekräftigen. Auch die Beschäftigten der Metall- und
Elektroindustrie müssten jeden Cent zweimal
umdrehen, um ihre Rechnungen noch bezahlen zu
können, hieß es von Seiten mehrerer Redner. ...weiterlesen
17.10.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (15):
Lehrerin, Leistungssportlerin, Landschaftsmalerin: Die Malerin Helga Hopfe ist nicht nur künstlerisch eine vielseitige Persönlichkeit
Schmeilsdorf.
„Für mich muss ein Kunstwerk etwas Inneres
widerspiegeln“, sagt Helga Hopfe. Die in Danndorf
beheimatete Malerin, die im nahen Schmeilsdorf ein
eigenes Atelier hat, ist in vielen Techniken und
Stilen zuhause. Ihre Lieblingsfarbe ist rot, ihr
Lieblingstier ist die Katze. Kein Wunder, dass der
Betrachter auch vielen ihrer Bilder Katzen entdeckt.
Doch bevor sich Helga Hopfe als Künstlerin einen
Namen machte, wurde sie in ihrer Heimat als
Sportlerin bekannt. Bei den Europameisterschaft 1961
brachte sie es im Doppelvierer der Ruderer immerhin
zu einer Bronzemedaille. ...weiterlesen
15.10.2022
Mega-Chor und Top-Solisten: Zeichen setzen im Sinne von Martin Luther King / Gelungener Neustart einer außergewöhnlichen Musical-Produktion
Bayreuth.
Felicia aus Bindlach und Hanna aus Thalmässing sind
13 Jahre jung, Elisabeth aus Bayreuth-St. Georgen
ist 86 Jahre alt. Was sie an diesem Abend in der
Bayreuther Oberfrankenhalle verbindet: Beide wirken
im Chormusical „Martin Luther King - Ein Traum
verändert die Welt“ mit. Unumstrittener Star des
Musicals ist der „Mega-Chor“ mit exakt 1019
Sängerinnen und Sängern, verteilt auf zwei Abende.
...weiterlesen
14.10.2022
Freiheit und Demokratie immer wieder aufs Neue verteidigen / Vor 100 Jahren nahm in Coburg der Aufstieg der Nationalsozialisten seien Anfang – Ausstellung im Staatsarchiv
Coburg.
Schon im Jahr 1922 hatte der Aufstieg der
Nationalsozialisten begonnen. „Coburg ist die Stadt,
mit der Adolf Hitler Geschichte gemacht hat“, sagt
Gert Melville, der Vorsitzende der dortigen
Historischen Gesellschaft. Zum 100. Mal jährt sich
im Oktober „Der Deutsche Tag“, eine Veranstaltung,
bei der Hitler, unterstützt von rund 650 SA-Leuten
zum ersten Mal außerhalb von München in Coburg
aufgetreten war. Das Ereignis sollte fortan als
„Markstein der Bewegung“ fest in den Parteimythos
der NSDAP eingefügt werden. Vor dem Hintergrund des
Jahrestages erinnern das Staatsarchiv, die
Landesbibliothek sowie die Historische Gesellschaft
Coburg mit einer Ausstellung an „Hitlers Zug nach
Coburg“. ...weiterlesen
14.10.2022
Vom Studenten zum weltweit beachteten CEO / Medizinisch-technische Innovation sorgt für Aufsehen in der Branche - Universität Bayreuth: Perfekter Nährboden für potentielle Gründer
Bayreuth.
„Man muss Visionen verkaufen, sonst schafft man es
nicht, andere zu begeistern“. Das sagt Dr. Jannik
Lockl, promovierter Wirtschaftsinformatiker und CEO
des Unternehmens InContAlert, das als StartUp aus
der Universität Bayreuth heraus gegründet wurde und
das mittlerweile schon 26 Menschen beschäftigt,
sechs davon festangestellt, die anderen als
Praktikanten und Werksstudenten. ...weiterlesen
12.10.2022
Festlich, farbenprächtig, fantasievoll: Wundervolle Stimmen und witzige Geschichten / "Best of Musicals" riss das Publikum im Festsaal der Freiheitshalle von den Sitzen
Hof. Sie gelten als Amerikas Antwort auf das europäische Musiktheater: Musicals. Ein „Best of“ davon hat ein international besetztes Showensemble am Mittwochabend im eher dürftig besetzten Festsaal der Freiheitshalle zur Aufführung gebracht. Der norwegische Musical-Darsteller Espen Nowacki, der die Show zusammengestellt und inszeniert hat, nahm das Publikum dabei mit auf eine Reise von Wien („Elisabeth“) über Afrika („König der Löwen“) bis nach Transsylvanien („Tanz der Vampire“). ...weiterlesen
10.10.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (14):
Faszination Theater: „Großer und wichtiger Teil des Lebens“ / Carolin Wagner steht seit fast zehn Jahren an der Spitze der Buschklopfer
Kulmbach.
„Ein bisschen fühlt es sich an, wie ein Neustart“,
sagt Carolin Wagner, die seit März 2013 Vorsitzende
an der „Buschklopfer“ ist. Die engagierte
Theatergruppe hat in Untersteinach einen neuen Saal
als neue Spielstätte, in den vergangenen Monaten
sind neue Leute dazugekommen und alles zusammen
bietet viele neue Möglichkeiten, um Theater zu
spielen. Eigentlich hatte die gelernte Hotelkauffrau
und Fremdsprachenkorrespondentin gar nichts mit dem
Theater zu tun. „Ich habe während meiner Schulzeit
nie einen Theaterkurs besucht“, sagt sie. Trotzdem
hat es sie irgendwann gepackt. Das war im Jahr 2004,
als sie von den „Buschklopfern“ die damalige
Produktion der US-amerikanischen Komödie „Arsen und
Spitzenhäubchen“ sah. ...weiterlesen
09.10.2022
Dekanatskantoren im Kirchenkreis Bayreuth: Georg Stanek (Hof):
Von Alter Musik bis zu den Zeitgenossen / Der Hofer Dekanatskantor Georg Stanek musiziert gern abseits des Mainstreams
Hof. Über 21 Jahre ist er nun schon
Dekanatskantor in Hof. „Und ich möchte keinen Tag missen“, sagt
Georg Stanek, Jahrgang 1971. Hof hat ein reges Kulturleben, mit
eigenem Theater und eigenen Symphonikern. Als Musiker müsse man da
schon schauen, wo man seinen Platz findet. Georg Stanek hat ihn
lägst gefunden, mit Programmen, die manchmal auch „außerhalb der
Reihe“ angesiedelt sind. Er meint damit abseits vom Mainstream,
Komponisten wie Friedrich Schneider, Heinrich von Herzogenberg oder
Karl Jenkins. Letztgenannter, der walisische Komponist Karl Jenkins,
hatte die Kantorei sogar höchstpersönlich eingeladen, um sein
Requiem aus dem Jahr 2005 aufzuführen, an keinem geringeren Ort als
in der Carnegie Hall in New York. Zwei Mal musste diese Konzertreise
Corona-bedingt nun schon verschoben werden. Nun ist der Auftritt auf
Mitte Januar 2023 terminiert. ...weiterlesen
09.10.2022
Ernährungssicherheit im Focus / Scharfe Kritik an Bund und EU beim Königsfelder Jurabauerntag
Königsfeld.
Als „unverantwortlich, ideologisch und gegen das
eigene Volk gerichtet“ hat Martin Schöffel,
Landtagsabgeordneter aus Wunsiedel und Vorsitzender
des CSU-Arbeitskreises Landwirtschaft, die Politik
der Bundesregierung kritisiert. „Wir dürfen bei der
Nahrungsmittelversorgung auf keinen Fall im eine
ähnliche Situation kommen, wie bei der Energie“,
sagte Schöffel beim Königsfelder Jurabauerntag.
...weiterlesen
08.10.2022
Klangreise von der Grünen Insel in die Welt / Fesselnd und faszinierend: The Henry Girls bei den Helmbrechtser Kulturwelten
Helmbrechts.
Die Nachfrage war so groß, dass das Konzert schon
weit im Vorfeld in den Bürgersaal verlegt werden
musste. Selbst dort standen die Stuhlreihen
ungewöhnlich eng, kurz vor Beginn mussten sogar noch
zusätzliche Sitzgelegenheiten herbeigeschafft
werden. Das hat natürlich seinen Grund: „The Henry
Girls“, als eine der wegweisenden aktuellen
Folk-Gruppen Irlands, hatten schon 2018 das Publikum
der Helmbrechtser Kulturwelten begeistert. Zwischen
zwei Konzerten am Freitag in Geislingen und am
Sonntag in Wuppertal machten die drei Schwestern aus
Irland erneut in Helmbrechts Station und einmal mehr
sorgten sie mit ihrer eigenwilligen Mischung aus
Irish Folk, Country und Pop für wahre
Begeisterungsstürme. ...weiterlesen
08.10.2022
Spatenstich für 290 Arbeitsplätze / 42-Millionen-Euro-Projekt - Diakoneo geht mit einer „Integrierten Arbeitslandschaft“ in Neuenmarkt neue Wege.
Neuenmarkt.
42 Millionen Euro investiert das gemeinnützige
Gesundheits- und Sozialunternehmen Diakoneo in
Neuenmarkt im Landkreis Kulmbach. Der bayerische
Innenminister Joachim Herrmann setzte jetzt zusammen
mit allen Beteiligten den symbolischen ersten
Spatenstich für eine „Integrierte Arbeitslandschaft“
mit Werkstatt und Förderstätte. Die Kombination von
insgesamt rund 300 Plätzen unter einem gemeinsamen
Dach mache den fließenden Übergang von
Arbeitsangeboten und Hilfen für Menschen mit
besonderem Betreuungsbedarf möglich, sagte Mathias
Hartmann, Vorstandsvorsitzender von Diakoneo. ...weiterlesen
08.10.2022
Streuobst mit allen Sinnen genießen / Aktionstag zum Thema Streuobst am Kompetenzzentrum für Ernährung
Kulmbach.
Streuobstwiesen sind nicht nur wichtig für die
Artenvielfalt, sondern auch durch alte und
regionalspezifische Sorten ein kulinarisches
Geschmackserlebnis. Deshalb hat das Kompetenzzentrum
für Ernährung in Kulmbach die Veranstaltungsreihe
mit dem Namen „Kulminarik“ („Kulinarik in Kulmbach“)
gestartet, Sie soll das Thema Streuobst den
Verbrauchern näherbringen und ihnen das gesamte
Geschmacksspektrum von Streuobst aufzeigen. um
Auftakt gab es auf dem Gelände und in den Räumen der
Museen im Mönchshof in Kulmbach einen überaus gut
besuchten Aktionstag mit Vorträge, Verkostungen,
Kochvorführungen, einem Kinderprogramm mit
Streuobstpädagoginnen und mit Einblicken in die
experimentelle Küche. ...weiterlesen
08.10.2022
„Das ist die Petrikirche, da bin ich daheim“ / Kirchensteuer: Mit kleinem Beitrag Großes bewirken – Dekanatssynode: Landesstellenplan geht für das Kulmbacher Dekanat von Kürzungen aus
Kulmbach.
Im Dekanatsbezirk Kulmbach bleibt die evangelische
Kirche von Kürzungen nicht verschont. „Auf jede
Pfarrstelle kommen rund 1500 Gemeindeglieder, an
diesem Schlüssel wird sich aber nichts ändern“, gibt
Dekan Friedrich Hohenberger Entwarnung. Dennoch wird
es ab 2024 Veränderungen geben, so Hohenberger bei
der Dekanatssynode am Wochenende. Der Dekanatsbezirk
umfasst nach dem Bericht des Dekans derzeit 25
Kirchengemeinden in 21 Pfarreien. Über den aktuellen
Landesstellenplan seien im Dekanatsbezirk 29
Pfarrerinnen und Pfarrer, drei Diakone, eine
Diakonin sowie ein Kantor im aktiven Dienst tätig.
Nach Umsetzung des neuen, bereits beschlossenen
Landesstellenplanes werden ab 2024 vier
Pfarreinsätze wegfallen müssen. ...weiterlesen
07.10.2022
Wo die Fette Henne auf dem Dach wächst / Malven statt Misthaufen: Sylvia Zeuß bewirtschaftet im oberfränkischen Vogtendorf einen Gemüse-, einen Dach- und einen Ziergarten
Vogtendorf.
Der Gedanke der Nachhaltigkeit zieht sich wie ein
roter Faden durch den gesamten Garten. Holz und
Hackschnitzel stammen aus dem eigenen Wald, die
Steine aus dem eigenen kleinen Steinbruch, fast alle
Pflanzen sind selbst gezogen und bewässert wird mit
Hilfe der hofeigenen Zisterne. Es ist ein Garten zum
Wohlfühlen, den Sylvia Zeuß hier in der alten
Hofstelle mitten im Kronacher Ortsteil Vogtendorf
angelegt hat. Dort, wo früher der Misthaufen war,
ist jetzt die Terrasse. „Wir haben vor acht Jahren
alles umgestaltet“, sagt Sylvia Zeuß. Anlass sei die
Hochzeit von einer der drei Töchter gewesen. „Es war
aber auch fällig“, sagt die ländliche
Hauswirtschafterin, die zuletzt im Kronacher
Krankenhaus tätig war. ...weiterlesen
07.10.2022
Industriekultur statt Lost Places / Universitäre Initiative will nordbayerische Industriegeschichte wieder erlebbar machen – Thurnauer Erklärung als Startschuss
Thurnau. Spinnereien, Webereien, Porzellanfabriken, Mühlen, Sägewerke, Glashütten, ehemalige Zechen und Brauereien: sie alle waren einmal Dreh- und Angelpunkt einer ganzen Generation, gaben den Menschen Arbeit und der Region ein Gesicht. Heute gleichen die Überbleibsel davon eher Lost Places. Die noch existierenden Industriebauten wieder mit Leben zu erfüllen und erlebbar zu machen ist das Ziel der einer Initiative, zu der sich einige Industriemuseen aus der Metropolregion Nürnberg mit dem Institut für Fränkische Landesgeschichte in Thurnau zusammengeschlossen haben. Die gescheiterte Bewerbung Nürnbergs zur Kulturhauptstadt Europas 2025 war der Anlass dafür, die jetzt gestartete Thurnauer Erklärung soll der Startschuss sein, um Nordbayern als Industrieregion zu etablieren, wie es Marcus Mühlnikel vom Thurnauer Institut erläuterte. ...weiterlesen
06.10.2022
Handwerk macht mobil: Genussregion steht auf dem Spiel / Bäcker und Metzger sehen sich in ihrer Existenz bedroht – Infoveranstaltung in Himmelkron, weitere Aktionen sollen folgen
Himmelkron.
Es war nur ein „Startschuss“, doch Michael Kauer,
dem Chef des Lanzendorfer Backparadieses, war es
dennoch gelungen, knapp 100 Persönlichkeiten aus
Handwerk und Politik in der Frankenfarm zu
versammeln, um den Ernst der Lage nach draußen zu
tragen. Für die Handwerker, vor allem für die Bäcker
und Metzger geht es um alles. ...weiterlesen
04.10.2022
Kulmbacher Kulturköpfe (13):
Metzger und Musiker zugleich / Als „Frankenrebell“ ist Hansi Hümmer Garant für Frohsinn und gute Laune
Von
den Amigos bis zu den Ärzten, von den Oberkrainern
bis zu „Layla“: Hansi Hümmer ist musikalisch
vielseitig unterwegs. Doch nicht nur musikalisch:
Einst war er der jüngste Metzgermeister
Deutschlands, er führte viele Jahre lang einen weit
über die Grenzen des Kulmbacher Landes bekannten
Gasthof, machte sich als singender Wirt einen Namen
und trat mehrfach als „Frankenrebell“ im Fernsehen
auf. ...weiterlesen
03.10.2022
Appell zu Ruhe und Gelassenheit / BBV Bayreuth feierte Kreiserntedankfest – Dank an ausgeschiedene Ortsobleute
Bayreuth.
Der BBV-Kreisverband Bayreuth hat seine
Erntedankfeier dafür genutzt, allen Ortsbäuerinnen
und Ortsobmänner zu danken, die bei der
zurückliegenden Verbandswahlen nicht mehr angetreten
waren oder nicht mehr gewählt wurden. Genau 99
Persönlichkeiten aus allen Teilen des Bayreuther
Landkreises erhielten dabei eine Urkunde, eine
Anstecknadel und ein Geschenk des Bauernverbandes.
Vor den Ehrungen feierten die evangelischen
Pfarrerehepaar Uschi und Christoph Aschoff von der
Kirchengemeinde St. Johannis und Günter Schloßmacher,
Gemeindereferent der katholischen St.-Hedwigs-Kirche
in Bayreuth zusammen mit den Landwirten einen
Erntedankgottesdienst in der mit allerlei Gaben
geschmückten Tierzuchtklause. Kreisobmann Karl Lappe
appellierte im Anschluss an seine Berufskollegen,
trotz aller Krisen um uns herum, Ruhe und
Gelassenheit zu bewahren. „Angst und Panikmache sind
fehl am Platz“, so Lappe. ...weiterlesen
01.10.2022
„Ich werde bis zum Schluss kämpfen“ / Chef des Lanzendorfer Backparadieses macht mobil gegen gestiegene Energie- und Rohstoffpreise
Kulmbach.
„Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren und müssen
jetzt sofort handeln, nicht nur reden!“ Michael
Kauer, der Chef des Lanzendorfer Backparadieses
macht mobil. Er führt den mittelständischen
Bäckereibetrieb mit 14 Filialen und 130 Mitarbeitern
mit Sitz in Himmelkron. Michael Kauer möchte eine
Initiative ins Land rufen, um allen Menschen die
Augen zu öffnen. Durch steigende Energie- und
Rohstoffpreise sieht er sich derzeit gezwungen,
seine Preise ins unermessliche steigen zu lassen.
„Wie soll das weitergehen? Sollen mittelständige
Handwerksbetriebe aussterben?“ Diese Fragen stellt
er sich, seinen Berufskollegen, der Politik und
seinen Kunden. Wir sprachen im Vorfeld mit Michael
Kauer über Ziele seiner Aktion: ...weiterlesen
30.09.2022
„Schönster, spannendster und vielseitigster Beruf der Welt“ / 51 Landwirtschafts-Azubis aus dem Westen Oberfranken freigesprochen
Hirschaid.
51 frischgebackene Landwirte aus dem westlichen
Oberfranken hat die Regierung von Oberfranken in
Hirschaid feierlich verabschiedet. Die 5 Damen und
46 Herren kamen aus den Städten und Landkreisen
Bamberg, Coburg, Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Sie alle haben eine dreijährige duale Ausbildung
hinter sich. Das bedeutet: Nach einem
Berufsschuljahr in Vollzeit waren sie zwei Jahre
lang in ihren Ausbildungsbetrieben tätig. Während
dieser Zeit besuchten sie einmal pro Woche die
Berufsschule. Dazu gab es die verschiedensten
Lehrgänge und Schulungen. Für die Berufsbildung ist
seit Juli 2021 die Regierung von Oberfranken
zuständig. ...weiterlesen
28.09.2022
Landwirt als Beruf der Zukunft / 43 frischgebackene Landwirte aus Ostoberfranken verabschiedet
Himmelkron.
43 Absolventen des Ausbildungsberufes Landwirt aus
den Städten und Landkreisen Bayreuth, Hof, Kulmbach
und Wunsiedel haben am Mittwoch in Himmelkron ihre
Zeugnisse und Urkunden erhalten. Für die
„Freisprechungsfeier“ war erstmals die Regierung von
Oberfranken statt wie bisher das jeweilige
Landwirtschaftsamt zuständig. Hintergrund ist die
Neuorganisation der Ämterstruktur, in deren Rahmen
seit Juli 2021 die Bezirksregierungen für die
Berufsausbildung der Landwirte zuständig sind.
Lediglich die Berufsberatung liegt weiterhin in den
Händen der Landwirtschaftsämter. Unter den 43
Absolventen waren neun Frauen. ...weiterlesen
28.09.2022
Handwerk: Keine Katastrophenszenarien / Kreishandwerksmeister Stenglein plädiert für Lösungen statt Panikmache
Kulmbach. Das Handwerk befindet sich nicht nur vor Ort, sondern bundesweit in einer schwierigen Situation. Die Betriebe sind durch die Lage insgesamt stark verunsichert. Speziell die Materialknappheit und die exorbitante Preissteigerungen, dramatische Energiepreiserhöhungen und die Inflation machen vielen Handwerkern zu schaffen. ...weiterlesen
28.09.2022
Abschied von Fichte und Kiefer / Bei der FBG Pegnitz spielt das Thema Waldumbau eine immer größere Rolle – Gemischte Bilanz bei Jahresversammlung
Pegnitz.
Auf zwei turbulente Jahre hat die
Forstbetriebsgemeinschaft Pegnitz bei ihrer
Jahresversammlung zurückgeblickt. Nach einem langen
Tief hat sich der Holzpreis seit Anfang des Jahres
wieder erholt und ist seitdem stabil. „Wir können im
Großen und Ganzen zufrieden sein“, sagte der
Vorsitzende Werner Lautner. Probleme gibt es
trotzdem noch genug. Der zuständige Forstdirektor
Dirk Lüder vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten Bayreuth-Münchberg machte den Waldbesitzern
bei der Versammlung einmal mehr klar, dass Fichte
und Kiefer in unseren Breiten künftig keine Chance
mehr haben werden. ...weiterlesen
Kulmbacher Köpfe der Kultur (12):
Kirchenmusik in Zeiten von Corona / Von Barock bis Rock: Stadt- und Dekanatskantor Christian Reitenspieß ist vielfältig musikalisch unterwegs
Kulmbach.
Ende 2019 wurde er mit einem Festgottesdienst in der
Petri-Kirche als neuer Stadt- und Dekanatskantor in
sein Amt eingeführt. Anfang 2020 war dann erst
einmal Schluss. Corona hatte alle Pläne zunichte
gemacht. Keine einfache Situation für Christian
Reitenspieß (51), dem Stadt- und Dekanatskantor von
Kulmbach. Mit dem virtuosen Finale aus der
Orgelsymphonie Nr. 1 in d-Moll des französischen
Komponisten Alexandre Guilmant hatte er bei seiner
Einführung eine überaus eindrucksvolle Visitenkarte
an der großen Rieger-Orgel der Petri-Kirche
abgegeben. Christian Reitenspieß hatte große Pläne.
Eine Aufführung der fragmentarischen Markus-Passion
von Johann Sebastian Bach war für den kommenden
Karfreitag geplant. „Wir waren gerade in den Proben,
als wir über den Dekanatsausschuss erfuhren, dass
erst mal alles dicht ist“, erinnert sich der
Kirchenmusiker. ...weiterlesen
25.09.2022
Bayerns größer Bauernmarkt mit vielen tausend Besuchern
Bis
zum Nachmittag hatte das Wetter gehalten - und
tausende Menschen kamen, um Bayerns größten
Bauernmarkt zu besuchen. Auf dem Odeonsplatz und in
der Ludwigstraße boten mehr als 90 Direktvermarkter
aus ganz Bayern ihr vielfältiges Sortiment an selbst
erzeugten Produkten - es blieb kein kulinarischer
Wunsch offen. Die Standbetreiber auf der
Bauernmarktmeile München lockten mit regionalen
Delikatessen: Ochsenschmankerl, Fisch- Lamm- und
Wildspezialitäten oder Spezialitäten vom Strauß.
Dazu die Vielfalt regionaler Obst- und Gemüsesorten.
...weiterlesen
24.09.2022
Hälfte eines normalen Erntejahres / Mehr Schatten als Licht: Landwirte zogen Bilanz beim Kreiserntedankfest – Eigenes Kirchenlied für den Bauernstand
Kulmbach.
Miteinander reden, statt übereinander schimpfen. Das
ist es, was sich der Kulmbacher BBV-Kreisobmann
Harald Peetz für die Zukunft wünschen würde. „Meine
Hoffnung ist es, dass Landwirte und Verbraucher
künftig zusammenhalten“, sagte Peetz beim
Kreiserntedank am Rande eines Gottesdienstes in der
festlich geschmückten Petrikirche. Die Bilanz, die
der Kreisobmann über das zurückliegende Erntejahr
zog, hatte freilich mehr Schatten als Licht. Ab
Anfang Mai habe es im Landkreis monatelang nicht
mehr geregnet. „Das ist schlichtweg eine
Katastrophe“, so Peetz. Die Folge sei in etwa die
Hälfte des Ertrages einer normalen Erntejahres
gewesen, manchmal sogar noch weniger. ...weiterlesen
21.09.2022
Dialog zwischen Stadt und Land / Kommenden Samstag: Bauernverband feiert Erntedankfest mit Gottesdienst in der Petrikirche
Kulmbach.
„Dank gemeinsam teilen.“ Unter diesem Motto steht
der Erntedankgottesdienst, den der Bauernverband am
Samstagabend gemeinsam mit den Menschen aus Stadt
und Land in der Petrikirche feiern möchte. „Mit der
Wahl der Petrikirche als Veranstaltungsort für unser
Erntedankfest suchen wir auch den Dialog zwischen
der Stadt- und der Landbevölkerung“, sagte
Kreisobmann Harald Peetz im Vorfeld bei einem
Ortstermin mit Kreis- und Bezirksbäuerin Beate Opel
und Dekan Friedrich Hohenberger. ...weiterlesen
19.09.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (11):
Bach, Brahms und Bierzelt: Rainer Streit beherrscht die gesamte Bandbreite der Musik
Ludwigschorgast.
„Ich versuche immer das Beste daraus zu machen und
das Beste zu geben“. Der Tubist Rainer Streit ist
Profimusiker. Orchestermitglied der Hofer
Symphoniker, Lehrer an deren Musikschule, Teil des
Blechbläserquintetts Rekkenze Brass, aber auch
Dirigent des Musikvereins Ludwigschorgast: Trotz
seiner erst 54 Jahre kann er bereits auf ein langes,
reichhaltiges und vielfältiges Musikleben
zurückblicken. ...weiterlesen
18.09.2022
Dekanatskantoren im Kirchenkreis Bayreuth:
Evangelische Kirchenmusik im katholischen Umfeld / Dekanatskantorin Ingrid Kasper liebt ungewöhnliche Projekte
Bamberg.
Sie lebt in mehreren Welten: da ist die Welt der
Orgel, die Welt der Chöre, die Welt des Theaters und
noch vieles mehr. Dabei hat sich die Bamberger
Dekanatskantorin Ingrid Kasper aber immer als
Gemeindekantorin empfunden. Als eine, die auch mal
ungewöhnliche Wege geht, aber stets auf allerhöchste
Qualität setzt. „Kirche geht hinaus und holt
hinein“, auch das sieht Ingrid Kasper als ihren
Auftrag. „Wir müssen dorthin gehen, wo wir etwas
bewirken können. Ingrid Kasper bewirkt viel mit
ihrer Musik, sie schafft es seit mehr als zwei
Jahrzehnten in Bamberg, Mitwirkende wie Zuhörer
gleichermaßen zu begeistern. „Wir haben einen ganz
großen Schatz an Kirchenmusik, den möchte ich
möglichst an alle Generationen weitergeben“, so die
engagierte Musikerin für die Qualität an erster
Stelle steht. ...weiterlesen
16.09.2022
Gegen Anfeindungen und Gewalt / Jugendmigrationsdienst der Caritas zeigt die interaktive Ausstellung „YOUNIWORTH“
Bayreuth.
Wie wollen junge Leute künftig in Deutschland
zusammenleben? Dieser Frage geht eine Ausstellung
mit dem Titel „YOUNIWORTH“ nach, die derzeit in der
Black Box des RW 21, der Stadtbibliothek in Bayreuth
zu sehen ist. Mit der multimedialen und interaktiven
Ausstellung will der für die Städte und Landkreise
Bayreuth und Kulmbach zuständige
Jugendmigrationsdienst des Caritasverbandes junge
Leute zum Dialog einladen. ...weiterlesen
16.09.2022
Kirche für Artenvielfalt und Insektenschutz / Regionalbischöfin und Umweltminister stellten beispielhaft umgestalteten Kirchplatz vor
Forchheim. Den verzögerten Ausbau regenerativer Energien hat Regionalbischöfin Dorothea Greiner kritisiert. „Wir waren zu langsam in Deutschland, wir brauchen eine raschere Umstellung auf erneuerbare Energien“, sagte Greiner bei einem Ortstermin im Umfeld der Christuskirche in Forchheim. Als herausragendes Beispiel des Blühpaktes zwischen Freistaat und evangelischer Kirche präsentierte sie dort zusammen mit dem bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber die naturnahe und insektenfreundliche Umgestaltung des Kirchplatzes und seines Umgriffs und nahm symbolisch an einer Pflanzaktion zum Anlegen einer bienenfreundlichen Blühfläche teil. ...weiterlesen
15.09.2022
„Betriebshelfer wachsen nicht auf Bäumen“ / Maschinenring Münchberg: Spitzenwerte trotz Pandemie
Selbitz-Dörnthal.
Der Maschinen- und Betriebshilfsring Münchberg und
Umgebung ist dringend auf der Suche nach neuen
Kräften. Dies gilt sowohl für die klassische
Betriebshilfe, als auch für die gewerblichen
Aufgaben in der ausgelagerten GmbH. „Helfer wachsen
nicht auf Bäumen“, sagte der bisherige
Geschäftsführer Patrick Heerdegen, der den
Tätigkeitsbericht bei der Jahresversammlung in
Dörnthal für seinen erkrankten Nachfolger Simon
Weller erstattete. ...weiterlesen
14.09.2022
Tabuthema Suizid: „Jede Situation ist anders“ / Jörg Schmidt steht seit Januar 2017 als Bundesgeschäftsführer an der Spitze der Selbsthilfeorganisation – Organist und Chorleiter
Bayreuth/Stadtsteinach.
Spätestens mit Robert Enke ist das Thema Suizid in
den Blickpunkt einer breiten Öffentlichkeit gerückt.
Der Nationaltorhüter hatte sich 2009 das Leben
genommen. Mit AGUS hat die zentrale
Selbsthilfeorganisation für Menschen, die einen
nahestehenden Angehörigen durch Suizid verloren
haben ihren Sitz in Bayreuth. AGUS steht für
Angehörige um Suizid. Der Geschäftsführer kommt aus
dem Landkreis Kulmbach, er heißt Jörg Schmidt ist
Erwachsenenpädagoge und hat zuvor das Pilgerbüro
Marienweiher geleitet. ...weiterlesen
13.09.2022
Spritpreis frisst Lehrlingsgehalt: Unternehmen kämpfen um das nackte Überleben / Hohe Preise für Benzin und Diesel belasten Industrie und Handwerk
Kulmbach. Das Ende des Tankrabatts hat die Autofahrer empfindlich getroffen. Über Nacht waren die Preise für Benzin und Diesel stark angestiegen. Nach dem Ende der vorübergehenden Steuersenkung auf Kraftstoffe sind die Preise für Superbenzin der Sorte E10 laut ADAC um rund 25 Cent pro Liter gestiegen. Der Literpreis für Diesel stieg demnach um etwa zehn Cent und kostete teilweise mehr als 2,30 Euro. Auch wenn die Preise mittlerweile wieder ein klein wenig zurückgegangen sind, fragen sich nicht nur Privatleute und Pendler, wie es weitergehen soll, sondern auch die heimische Wirtschaft. ...weiterlesen
12.09.2022
Mit den Auflagen steigt der Frust / Viele Probleme, keine Lösungen: Bauernverband diskutierte mit Politikern
Bayreuth.
Bürokratie, immense Verteuerungen der
Produktionsmittel, Handelsverwerfungen, immer neue
Auflagen, hohe Energiepreise und eine ungewisse
Zukunft: Viele Bauern, nicht nur im Bayreuther Land,
wissen nicht, wie es weitergehen soll. „Da bist du
echt frustriert, die Lage ist zum Auswachsen“,
brachte es Gerhard Meyer aus Hummeltal bei einem
Gespräch der Kreisvorstandschaft des Bauernverbandes
mit einigen Bundes- und Landtagsabgeordneten auf den
Punkt. Wer sich dabei Lösungen erhofft hatte, wurde
allerdings enttäuscht. „Gute Botschaften haben wir
alle nicht, dazu ist die Lage zu schwierig“, sagt
der Bundestagsabgeordnete Thomas Hacker von der FDP.
...weiterlesen
12.09.2022
Borkenkäfer überlebt auch tiefgefroren / Katastrophale Situation in vielen Wäldern des Kulmbacher Landes
Kulmbach / Marktschorgast.
„Die Situation ist absolut einmalig.“ Darin sind
sich Stadtförsterin Carmen Hombach und Theo Kaiser,
Vorsitzender der Waldbesitzervereinigung
Kulmbach/Stadtsteinach einig. Der Borkenkäfer hat in
vielen Teilen des Kulmbacher Landkreises ganze
Arbeit geleistet. Besonders schlimm sei es in den
Gemeindegebieten von Grafengehaig, Presseck,
Rugendorf und Stadtsteinach. Aber auch viele andere
Orte bleiben nicht verschont. Derzeit sind die
Forstarbeiter unter anderem in einem Waldstück bei
Marktschorgast zugange. ...weiterlesen
12.09.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (10):
Ein Freigeist in Stanich / Wolfgang Martin hat die Kultur nach Stadtsteinach gebracht
Theatermacher,
Kulturschaffender, Freigeist: Das alles und noch
viel mehr ist Wolfgang Martin. Dabei steht er
eigentlich gar nicht so gerne im Vordergrund: „Wenn
sie Persönlichkeit suchen, dann suchen sie bei mir
vergebens“, sagt er und meint damit, dass er lieber
im Hintergrund bleibt. Von dort allerdings zieht er
die Fäden. Ob bei der „Gründung seiner
Kulturinitiative mit dem eigenwilligen Namen „Die
Wüste lebt“ (nach dem gleichnamigen
Walt-Disney-Film), beim Umbau des Alten Rathauses
zur Verwirklichung kultureller Projekte oder bei der
Umgestaltung der ehemaligen Schule zum Theaterraum.
Immer ist Wolfgang Martin der Motor, die treibende
Kraft. ...weiterlesen
11.09.2022
Stimmung bei den Bauern: „Zwischen gedämpften Optimismus und purer Verzweiflung“ / Tag der Landwirtschaft lockte viele hundert Besucher nach Schirradorf
Schirradorf.
Mit einer großen Land- und Forsttechnikausstellung
haben Bauernverband und das Unternehmen Nicklas
Landtechnik den Tag der Landwirtschaft gefeiert. Ein
Gottesdienst mit dem Posaunenchor Wonsees am Morgen
und zahlreiche Attraktionen lockten mehrere hundert
Besucher nach Schirradorf, obwohl die traditionelle
Oldtimer-Traktorrundfahrt diesmal nicht stattfand.
Dafür feierte das Unternehmen seine 25-jährige
Partnerschaft mit dem US-amerikanischen
Landmaschinenhersteller John Deere. Da durfte
natürlich der John-Deere-Fanclub mit seinem
Vorsitzenden Friedbert Weiß an der Spitze nicht
fehlen. ...weiterlesen
09.09.2022
„Ohne Wald kein Wild“ / Wald steht vor großen Herausforderungen - Kulmbacher Jägerverein feierte 100. Geburtstag
Kulmbach.
„Jäger sind keine Killer.“ Der Satz fiel gleich
mehrfach bei der 100-Jahr-Feier des „Jagdschutz- und
Jägereins Kulmbach“ am Freitag in den Räumen der
Mönchshof-Museen. Die Jagd ist aber auch weder Hobby
noch Sport, sondern vielmehr Teil der Landwirtschaft
Jagd steht für Natur- und Artenschutz, für den
Einsatz der um die Artenvielfalt und für den Schutz
des Klimas. ...weiterlesen
08.09.2022
Bauern kritisieren verfehlte Agrarpolitik / Schirradorfer Bauerntag: Schlagabtausch mit der Ministerin
Schirradorf.
Zur Generalabrechnung mit der Agrarpolitik hat der
neue Kulmbacher Kreisobmann Harald Peetz den
Schirradorfer Bauerntag auf dem Gelände des
Landtechnikunternehmens Nicklas genutzt. Peetz
sprach von einer völlig verfehlten Politik und ging
vor allem mit Bundeslandwirtschaftsminister Cem
Özdemir hart ins Gericht. Der Kreisobmann sparte
aber auch nicht mit Kritik an der bayerischen
Politik und an Landwirtschaftsministerin Michaela
Kaniber. Sie war die Hauptrednerin des Bauerntages.
...weiterlesen
08.09.2022
Gemeinschaft statt Leerstand / Förderoffensive macht es möglich: Neues Dorfgemeinschaftshaus in Grafengehaig eingeweiht
Grafengehaig.
Nach drei Jahren Umbauzeit und mit einem
Kostenaufwand von gut 1,4 Millionen Euro ist in der
Ortsmitte von Grafengehaig ein Dorfgemeinschaftshaus
mit Begegnungsstätte, Vereinszimmern, Praxisräumen
und einem Dorfladen entstanden. Das Projekt wurde zu
90 Prozent aus der Förderoffensive Nordostbayern
bezuschusst. „Damit unterstützen wir gezielt die
ländlichen Gemeinden in Oberfranken und der
Oberpfalz bei der Innenentwicklung“, sagte die für
das Programm zuständige Landwirtschaftsministerin
Michaela Kaniber bei der Einweihung. ...weiterlesen
06.09.2022
Gottesdienste werden nicht ausfallen / De evangelische Kirche reagiert auf die Energiekrise
Kulmbach.
Die hohen Heizkosten treiben auch die Kirchen um. Um
hohe Heizkosten in alten Kirchen zu vermeiden,
wollen zahlreiche Gemeinden der bayerischen
evangelischen Landeskirche ihre Gottesdienste im
Winter in die Gemeindehäuser verlegen. Eine kluge
Raumplanung soll helfen, wenige geheizte Räume
intensiv zu nutzen, andere dafür ungeheizt lassen,
so Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm vor wenigen
Tagen. Auch die katholische Kirche plant offenbar
bereits jetzt Einschränkungen für einen möglichen
Energie-Engpass im Winter. Wie ist die Situation im
Raum Kulmbach? ...weiterlesen
05.09.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (9):
Menschen zum Lachen und zum Weinen bringen / Fränkisch im Focus: Rüdiger Baumann und sein Schauhaufen bereichern seit über 20 Jahren die Kulmbacher Kulturszene
Dieser
Mann ist Theater pur: Er schreibt, inszeniert, probt
und spielt, leitet sein eigenes Theater, in dem er
auch wohnt und (fast) alles, was er macht, hat
irgendwie mit Theater zu tun. Dabei ist er
eigentlich gelernter Fotograf und hatte bis zuletzt
ein eigenes Studio. Doch irgendwann war die Lust am
Spielen größer und mittlerweile hat Rüdiger Baumann
in der Szene einen echten Namen als Theatermacher
aus Kulmbach. Dabei kommt er eigentlich aus
Bayreuth. Über einen Umweg durch den Landkreis
Coburg, wo seine Frau eine Zeit lang als Lehrerin
tätig war, landete er in Kulmbach. Anfang der 1990er
Jahre gründete er hier ein Fotostudio, im Jahr 2000
erwarb er den ehemaligen „Fränkischen Hof“ in der
Ziegelhüttener Straße. ...weiterlesen
04.09.2022
Schuldgefühle als Teil der Trauerarbeit / Selbsthilfeorganisation AGUS feierte Gottesdienst zum Welttag der Suizidprävention
Bayreuth.
Die Themen Schuld und Vergebung hat Gottfried
Lindner, evangelischer Pfarrer im Ruhestand und
Vorsitzender der Selbsthilfeorganisation AGUS
(Angehörige um Suizid), in den Mittelpunkt des
Predigtgottesdienstes zum weltweiten
Suizidpräventionstages in der Bayreuther
Spitalkirche gestellt. Die Schuldfrage sei bei
suizidbetroffenen Angehörigen meistens das Thema
Nummer eins, sagte Lindner. Er rief dazu auf,
Schuldgefühle nicht als Last zu sehen, sondern als
Teil der Trauerarbeit: „Schuldgefühle sind eine
Brücke zu den Verstorbenen, die uns über dunkle Tage
führen und uns helfen, nicht abzustürzen.“ ...weiterlesen
04.09.2022
Dekanatskantporen im Kirchenkreis Bayreuth:
Von McCartney bis zur Matthäuspassion / Geprägt von Johann Sebastian Bach: der Coburger Stadt- und Dekanatskantor Peter Stenglein
Coburg.
Das Requiem von Andrew Lloyd Weber oder das
Liverpool-Oratorium von Paul McCartney: „Alles hat
seine Berechtigung“, sagt Peter Stenglein,
Stadtkantor an der St. Morizkirche und
Dekanatskantor von Coburg. Der 60-Jährige mag es
aber nicht nur ausgefallen, sondern gerne auch ganz
traditionell. In der kommenden Adventszeit wird es
wieder das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian
Bach geben und im kommenden Jahr stehen dann Bachs
Matthäus-Passion und dessen h-Moll-Messe auf dem
Programm. Überhaupt sei er, wie die gesamte
abendländische Kultur, von Johann Sebastian Bach
geprägt. „Von Bach lässt sich so viel ableiten“,
sagt Peter Stenglein und nennt den britischen
Dirigenten und Bach-Spezialisten John Eliot Gardiner
sowie dessen historische Aufführungspraxis als eine
Art Vorbild. ...weiterlesen
01.09.2022
Ausflugstipps zum Nulltarif (5):
Bollwerk im südlichen Landkreis / Heute lohnender Aussichtsturm, einst wichtiger Signalturm: Der Magnusturm bei Kasendorf
Kasendorf. Wie gut, dass es heute Handys gibt. In früheren Jahrhunderten gestaltete sich die Kommunikation ungleich schwieriger. Um von der Burg Zwernitz bei Wonsees Signale an die Plassenburg zu senden, musste eigens ein mächtiger Signalturm auf einer Anhöhe am südöstlichen Ortsrand von Kasendorf errichtet werden. An die 20 Meter hoch, mit einem Umfang von stattlichen 40 Metern und Mauern, die satte 3,80 Meter dick sind. Seit über 500 Jahren steht der Turm nun schon dort. ...weiterlesen
28.08.2022
Bayreuther Festspiele: Aus Mitwirkenden werden Mitbürger auf Zeit / „Eichala“ und Medaillen für Solisten Musiker, Sänger, Techniker und Statisten des Grünen Hügels
Bayreuth.
Genau 80 langjährige Mitwirkende der Bayreuther
Festspiele hat die Stadt am Sonntag in Haus
Wahnfried ausgezeichnet. Statisten waren darunter,
Techniker, Masken- und Kostümbildner und viele
Orchester- und Chormitglieder. Die große Zahl
erklärt die damit, dass die traditionelle Ehrung
2021 ausgefallen war und jetzt nachgeholt wurde. Mit
der Sopranistin Alexandra Steiner und dem Tenor
Klaus Florian Vogt waren auch zwei prominente
Solisten unter den Geehrten. Sie alle bekamen, je
nach Jahren der Zugehörigkeit eine Medaille, einen
Glaskubus mit dem eingravierten Festspielhaus oder
das legendäre Bayreuther „Eichala“. ...weiterlesen
28.08.2022
Frieden ist nicht selbstverständlich / 370. Friedendank in Meeder schließt mit großem Marktfest
Meeder.
Es ist ein ganz besonderes Fest, denn es wird nur
alle zehn Jahre groß gefeiert: der Coburger
Friedensdank in Meeder. Eigentlich hätte es schon
2021 stattfinden sollen, doch dann kam die Pandemie
dazwischen, so dass es um ein Jahr verschoben werden
musste. „Vor dem Hintergrund des
Russland-Ukraine-Krieges wollen wir nicht nur für
den Frieden danken, sondern auch daran erinnern,
dass Frieden nichts Selbstverständliches ist und
sich jeder immer wieder aufs Neue dafür engagieren
muss“, sagt Krisztina Kollei Pfarrerin in Meeder.
Die evangelische Kirchengemeinde St. Laurentius in
Meeder ist Hauptveranstalter des Friedensdankes. ...weiterlesen
27.08.2022
Bayreuther Festspiele: „Wahrheit will gemeinsam entdeckt werden“ / „Ring“-Regisseur Valentin Schwarz gab bei der Gesellschaft der Freunde Einblicke in seine Arbeit
Bayreuth.
Er will kein Aufklärer sein, er möchte aber auch
nicht verwirren: Valentin Schwarz, Regisseur der
aktuellen „Ring“-Inszenierung bei den Bayreuther
Festspielen. Bei einer Veranstaltung der
Gesellschaft der Freunde von Bayreuth berichtete
Valentin Schwarz im Gespräch mit dem
Kulturjournalisten Frank Piontek über seine Arbeit,
seine Herangehensweise an Wagner und erläuterte das
eine oder andere Detail aus seiner durchaus auch
umstrittenen Inszenierung. ...weiterlesen
26.08.2022
Regionale Landwirtschaft steht für Versorgungssicherheit / Interview mit der neuen Bezirksbäuerin Beate Opel aus Neufang bei Wirsberg
Kulmbach.
Sie ist angetreten, um die Landwirtschaft wieder in
die Mitte der Gesellschaft zu rücken: Die Kulmbacher
Kreisbäuerin Beate Opel ist vor wenigen Tagen zur
oberfränkischen Bezirksbäuerin gewählt worden. Die
Wahl erfolgte einstimmig, die Amtsperiode dauert
fünf Jahre. Beate Opel löst damit Anneliese Göller
aus dem Landkreis Bamberg ab. Wir sprachen mit Beate
Opel über ihr Amt, ihre Ziele und Forderungen an die
Politik: ...weiterlesen
26.08.2022
Musterbeispiel: Strom und Wärme aus regenerativen Energien / Hackschnitzelheizwerk und Biogasanlage in Hollfeld waren Vorreiter
Hollfeld.
Um die Energiewende bewältigen zu können, braucht es
einen Mix aller regenerativen Möglichkeiten. „Wenn
wir nicht von den fossilen Energieträgern wegkommen,
geht die Welt zugrunde“, meint Michael Schatz (65).
In Sachen Hackschnitzel und Biogas gehört der
Landwirt aus Hollfeld zu den Pionieren. Er hatte
viel früher als die meisten anderen die
entscheidenden Anstöße zum Bau einer
Hackschnitzelheizung und einer Biogasanlage gegeben.
Die Hollfelder Anlagen gelten heute gerade vor der
aktuellen Entwicklung mit einer Explosion der Preise
bei fossilen Brennstoffen in jeder Hinsicht als
mustergültig. ...weiterlesen
25.08.2022
Katastrophaler Einbruch bei der Ernte / BBV-Kreisobmann Harald Peetz über steigende Preise, fehlendes Futter und schwankende Marktpreise
Kulmbach.
Hitze und Trockenheit sorgen in den zurückliegenden
Monaten bayernweit für eine unterdurchschnittliche
Erntebilanz. Selten waren die regionalen und lokalen
Unterschiede bei der Erntemenge und der Qualität so
extrem. Es gab in diesem Jahr so gut wie keine
flächendeckenden Niederschläge. Während die
Wintergerste noch am besten abgeschnitten hat, gab
es bei der Braugerste große Unterschiede. Wir
sprachen mit Harald Peetz aus Himmelkron, dem neuen
Kulmbacher Kreisobmann des Bayerischen
Bauernverbandes über die Situation im Kulmbacher
Land:
Herr Peetz, kann man von eine katastrophalen Einbruch bei der Ernte 2022 sprechen? ...weiterlesen
25.08.2022
Ausflugstipps zum Nulltarif (4):
Weitsprung mit Waldtieren und barfuß unter Baumkronen/ Wissen um Flora und Fauna: Der Naturlehrpfad am Rehberg ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien mit Kindern
In einer Zeit, in der Schlagworte wie Natur- und Artenschutz, Klimawandel oder Nachhaltigkeit die öffentliche Diskussion beherrschen, wird fundiertes Wissen um Zusammenhänge in der Natur immer wichtiger. Woher könnte man dieses Wissen besser beziehen, als direkt vor Ort, im Wald beispielsweise. In Kulmbach ist das schon lange möglich. Der Naturlehrpfad am Rehberg, der vor wenigen Jahren ganz neu und modern gestaltet wurde, informiert über Baumarten, Waldbewirtschaftung Waldumbau und Waldverjüngung, über die Tiere des Waldes, ihren Schutz und über vieles mehr. Dazu gibt es auf einem gut ausgeschilderten, rund vier Kilometer langen Rundweg 21 Stationen. Dabei handelt es sich nicht nur um trockene Infotafeln, sondern auch um Stationen, die dazu anregen, selbst aktiv zu werden. Höhepunkt des Weges ist im wahrsten Sinne des Wortes freilich der 30 Meter hohe Rehturm, von dem aus der Betrachter spektakuläre Ausblicke auf Kulmbach und die Plassenburg genießen kann. ...weiterlesen
23.08.2022
Landwirtschaft wieder in die Mitte der Gesellschaft rücken / Beate Opel löst Anneliese Göller als oberfränkische Bezirksbäuerin ab
Himmelkron.
Die Kulmbacher Kreisbäuerin Beate Opel aus Neufang
bei Wirsberg ist die neue oberfränkische
Bezirksbäuerin. Bei der Wahl in Himmelkron wurde sie
einstimmig für die nächsten fünf Jahre in das Amt
gewählt. Die 62-Jährige löst damit die bisherige
Bezirksbäuerin Anneliese Göller aus dem Landkreis
Bamberg ab, die nicht mehr zur Wahl angetreten war.
...weiterlesen
22.08.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (8):
Aus Männermangel zum Theater / Für Konrad Sauerteig von der Laienspielgruppe Neuenmarkt ist das Theaterspielen eine Herzensangelegenheit
Neuenmarkt.
„Ich schau´ mir das halt mal an“, hatte Konrad
Sauerteig vor gut zwölf Jahren gesagt. Dann besuchte
er mal eine Probe, mal eine Aufführung der
Laienspielgruppe Neuenmarkt. Irgendwie hat er But
geleckt, schon bald darauf stand er selbst als
Mitwirkender auf der Bühne des Gemeindesaals.
Mittlerweile ist er nicht nur der Leiter der Gruppe,
sondern auch Schauspieler, Regisseur, Organisator
und Koordinator. Außerdem hat er bereits bei den
Sommerspielen der Studiobühne Bayreuth mitgewirkt,
war auf der Naturbühne in Trebgast zu sehen, spielte
für den Brandenburger Kulturstadl in Bayreuth und in
anderen Formationen. ...weiterlesen
20.08.2022
Genie. Sängerin, Revolutionärin / Arno Mungen vom Forschungsinstitut für Musiktheater über die Wagner-Sängerin Wilhelmine Schröder-Devrient
Bayreuth.
Arno Mungen hat sich großes vorgenommen. Der Leiter
des Forschungsinstituts für Musiktheater der
Universität in Thurnau möchte die erste umfassende
wissenschaftliche Biographie über die Sängerin
Wilhelmine Schröder-Devrient (1804 – 1860)
verfassen. 20 Jahre lang arbeitet er an dem Thema.
Wenn das gar nicht so einfach ist, dann unter
anderem deshalb, weil es ja nicht einmal
Tonaufnahmen von ihr gibt. Allerdings ist Wilhelmine
Schröder-Devrient nicht irgendeine Sängerin, sie war
Wagners erste Sente im „Fliegenden Holländer“, die
erste Venus im „Tannhäuser“ und auch der erste
Adriano, eine sogenannte „Hosenrolle“, im „Rienzi“.
Bei einer Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde
von Bayreuth berichtete Arno Mungen unter dem Titel
„Genie, Sängerin, Revolutionärin“ über den Stand
seiner Forschungsarbeiten. ...weiterlesen
20.08.2022
Ausflugstipps zum Nulltarif (3):
Herausragendes Beispiel barocker Gartenkunst / Das vergessene Paradies von Sanspareil: Wo die Bayreuther Markgrafen einst rauschende Feste feierten - Der Felsengarten von Sanspareil nahe Wonsees
Wonsees.
„C´est sans pareil!“ („Das ist ohnegleichen!“) soll
ein namentlich leider unbekannt gebliebener Gast des
Bayreuther Markgrafen Friedrich ausgerufen haben,
als er auf der Jagd gerade die bizarre Felsenwelt in
dem Buchenhain nahe der Burg Zwernitz durchstreifte.
Damit hatte der Ort auch schon seinen Namen:
Sanspareil. Die Anekdote beweist auch, dass
zumindest die Herrschenden damals ganz
offensichtlich französisch sprachen, um sich damit
vom „einfachen Volk“ abzuheben. ...weiterlesen
16.08.2022
Ausflugstipps zum Nulltarif (2):
Infopoint für Äschen, Barben und Forellen / Flora, Fauna, Fischerei: der Natur- und Tourismuspunkt „Mainzusammenfluss“
Frankenberg. Nase, Döbel, Rutte, Gründling: Nur Fachleute kennen
diese und viele andere Fischarten noch. Dabei sind sie alle
heimisch. Der Rote und der Weiße Main, das sind ihre Tummelplätze.
Aber auch neben dem fischereilichen Aspekt ist der
„Mainzusammenfluss“ bei Frankenberg nahe dem barocken Schloss
Steinenhausen (heute Außenstelle des Landesamtes für Umwelt) ein
interessantes Ziel, ein markanter und symbolträchtiger Ort der Ruhe,
der Ausflügler, Spaziergänger, Radfahrer und Wanderer zur Rast
einlädt. ...weiterlesen
15.08.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (7):
„Um die Früchte unserer Arbeit gebracht“ / Self-Made-Man der Kleinkunst: Manfred Spindler blickt in ungewisse Zukunft
Untersteinach.
Das Kulmbacher Kleinkunst-Brettla ist Geschichte.
Zumindest der Saal an der Hauptstraße von
Untersteinach, der in den zurückliegenden rund zwölf
Jahren Heimat und Spielstätte des Vereins war. Für
den Vorsitzenden Manfred Spindler ein „sehr
emotionaler Abschied“, wie er offen zugibt, aber
auch ein Abschied auf Raten. „Wir haben hier viel
Geld, Arbeit und Energie investiert“, sagt er.
Schuld an allen sei Corona, die entsprechenden
Maßnahmen hatten der segensreichen Kulturarbeit, die
allen Beteiligten so viel Freude gemacht hat, ein
abruptes Ende bereitet. ...weiterlesen
14.08.2022
Kirchenmusik in Zeiten von Corona / Von Barock bis Rock: Stadt- und Dekanatskantor Christian Reitenspieß ist vielfältig musikalisch unterwegs
Kulmbach. Ende
2019 wurde er mit einem Festgottesdienst in der
Petri-Kirche als neuer Stadt- und Dekanatskantor in
sein Amt eingeführt. Anfang 2020 war dann erst
einmal Schluss. Corona hatte alle Pläne zunichte
gemacht. Keine einfache Situation für Christian
Reitenspieß (51), dem Stadt- und Dekanatskantor von
Kulmbach. Mit dem virtuosen Finale aus der
Orgelsymphonie Nr. 1 in d-Moll des französischen
Komponisten Alexandre Guilmant hatte er bei seiner
Einführung eine überaus eindrucksvolle Visitenkarte
an der großen Rieger-Orgel der Petri-Kirche
abgegeben. Christian Reitenspieß hatte große Pläne.
Eine Aufführung der fragmentarischen Markus-Passion
von Johann Sebastian Bach war für den kommenden
Karfreitag geplant. „Wir waren gerade in den Proben,
als wir über den Dekanatsausschuss erfuhren, dass
erst mal alles dicht ist“, erinnert sich der
Kirchenmusiker. ...weiterlesen
13.08.2022
Gefühl, Schönheit und Ästhetik / Roland Schwab über seine „Tristan“-Neuinszenierung bei den Bayreuther Festspielen
Bayreuth.
Poesie und Schönheit, das ist es, worauf Roland
Schwab, der Regisseur der aktuellen „Tristan“-Inszenierung
bei den Bayreuther Festspielen, setzt. Bei einer
Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde von
Bayreuth plauderte der 52-Jährige ein wenig aus dem
Nähkästchen, gab Einblicke in seine Arbeit und seine
Herangehensweise. ...weiterlesen
13.08.2022
Ausflugstipps zum Nulltarif (1):
Touristischer Anziehungspunkt und teichwirtschaftliches Juwel / Karpfen, Zander und Hechte: Thurnauer Schlossweiher trägt das Prädikat „Kulturgut Teich“
Thurnau. Als man noch Ansichtskarten verschickt hat, galt der Schlossweiher von Thurnau mit der mächtigen Schlossanlage im Hintergrund als eines der beliebtesten Motive in ganz Oberfranken. An der prächtigen Ansicht hat sich nichts verändert, nur dass dieses herausragende Ensemble heute eher mit dem Smartphone festgehalten wird und per Facebook, WhatsApp oder Instagram seine Adressaten erreicht. Die Naherholungsanlage am Schlossweiher und der mittelalterliche Stadtkern mit Schloss, Markgrafenkirche und Töpfermuseum gelten als eines der beliebtesten Ausflugsziele im Kulmbacher Land. ...weiterlesen
08.08.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (6):
An der Orgel zieht er alle Register / Trotz Corona und Kirchenaustritten: Wolfgang Trottmann wirbt unermüdlich für die Kirchenmusik“
Kulmbach.
Fünf Jahre wollte er in Kulmbach bleiben, mehr
nicht. 37 Jahre sind es mittlerweile geworden.
„Bereut habe ich es nie“, sagt Wolfgang Trottmann.
Der 62-Jährige ist seit Oktober 1985 als
Regionalkantor für das Dekanat Hof zuständig, zu dem
im weitesten Sinne die Landkreise Hof und Kulmbach
gehören. Sein Dienstsitz ist die Kirche „Unsere
Liebe Frau“, sein Arbeitsplatz die Orgelbank hoch
über dem Kirchenschiff. Hier an der 1986 neu
errichteten Eisenbarth-Orgel mit ihren 27 Registern
und ihren 1544 Pfeifen, und manchmal auch in anderen
Kirchen des Dekanats, begleitet er die Gottesdienste
an den Wochenenden musikalisch. Wolfgang Trottmann
hat aber natürlich noch viel mehr Aufgaben. ...weiterlesen
06.08.2022
Festspielhaus: „Einmaliger Ort im Universum“ / Stardirigent Christian Thielemann bei der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth
Bayreuth.
Die Radioübertragungen der Festspielaufführungen
geben in keiner Weise das wieder, was im
Festspielhaus passiert. Diese Auffassung vertritt
Christian Thielemann. „Das müsste einmal neu
überdacht werden“; sagte der Stardirigent bei einer
Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde von
Bayreuth im Kammermusiksaal der Pianofabrik
Steingraeber. Die Übertragungen könnten schon allein
deshalb die Akustik nicht annähernd wiedergeben,
„weil das Festspielhaus ein einmaliger Ort im
Universum ist“, so Thielemann, der nach eigenen
Angaben bislang insgesamt 181 Aufführungen in
Bayreuth geleitet hatte. Der Klang sei einfach nicht
einzufangen, die Grundstimmung erklinge gedämpfter,
die Hörner ertönten zu laut, nannte Thielemann zwei
Beispiele der Unzulänglichkeiten einer
Radioübertragung. ...weiterlesen
01.08.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (5):
Zu vielseitig für Vorbilder / Thomas Eschenbacher rockt mit dem Sinfonischen Blasorchester des Musikvereins Kasendorf alljährlich den Marktplatz
Kasendorf.
1974 war es, da ist Thomas Eschenbacher im Alter von sechs Jahren der
Jugendblaskapelle beigetreten. Heute, 48 Jahre später ist er noch immer dabei,
beim Musikverein Kasendorf. Nicht mehr als Klarinettist, sondern als Dirigent
des Sinfonischen Blasorchesters. Wenn nicht gerade Corona ist, dann rockt er
regelmäßig zur Bierfestzeit den Marktplatz. Doch das ist noch lange nicht alles. Sein Großvater war es, der Thomas
Eschenbacher zur Blasmusik gebracht hat. ...weiterlesen
29.07.2022
Bier brauen, aber nachhaltig / 1. Kulmbacher Bierrechtstag: Brauer fürchten explodierende Kosten
Kulmbach.
Hopfen, Malz und Wasser, das sind die Zutaten, die
zum Bierbrauen benötigt werden. Bier gilt damit
automatisch als nachhaltiges Produkt. Noch dazu,
wenn sämtliche Zutaten aus der Region kommen und das
Bier, wie üblich, in Mehrwegflaschen abgefüllt wird.
Doch ganz so einfach ist es nicht. Brauereien
brauchen Strom und Gas und besonders kleine Betriebe
geraten aufgrund der explodierenden Kosten zunehmend
unter Druck. Dazu kommt, dass auch Brauereien unter
immer schärfer werdenden Rahmenbedingungen zu leiden
haben. Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und
Politik tauschten sich darüber beim 1. Kulmbacher
Bierrechtstag der Forschungsstelle für
Lebensmittelrecht der Universität Bayreuth aus und
zwar direkt an der Quelle, in den Räumen des
Bayerischen Brauereimuseums im Kulmbacher Mönchshof.
...weiterlesen
29.07.2022
Eine Reise zum tiefsten Loch der Erde / Denkmal für eine der größten technischen Meisterleistungen
Windischeschenbach. „Eine Reise zum Mittelpunkt der Erde“ ist der Titel von einem der bekanntesten Romane des französischen Schriftstellers Jules Verne. Ein Unterfangen, das dem mehrfach verfilmten Werk ziemlich nahe kommt ist die Kontinentale Tiefbohrung (KTB) bei Windischeschenbach, wenige Kilometer nördlich von Weiden in der Oberpfalz. Das dort gebohrte Loch gilt als das tiefste, das jemals in die Erde gebohrt wurde. 9101 Meter waren es genau, die man zwischen 1990 und 1994 in die Erdkruste getrieben hatte. Heute ist die Anlage ein imposantes Forschungsdenkmal und das dazugehörige Bildungs- und Infozentrum ist zugleich ein beliebtes Ausflugsziel. Der 83 Meter hohe Bohrturm war im Jahr 2000 sogar ein Expo-Projekt. ...weiterlesen
29.07.2022
Flur und Kunst in der Fränkischen Toskana / Skulpturenwege nahe Bamberg verbinden Kunstgenuss und Wanderfreuden
Skulpturen international anerkannter Bildhauer stehen normalerweise im Museum. Den Weg können sich Kunstinteressierte durchaus aber auch einmal sparen. Im Ellertal, wenige Kilometer östlich der Domstadt Bamberg, gibt es jede Menge gegenständlicher und abstrakter Kunstwerke unter freiem Himmel, eine Outdoor-Kunstgalerie mitten in der Fränkischen Toskana, wie die sanft hügelige Landschaft mit ihren vielen Streuobstwiesen gerne genannt wird. Rund um die idyllisch gelegenen Orte Litzendorf, Lohndorf und Memmelsdorf im Bamberger Land gibt es gleich mehrere Skulpturenwege, auf denen der Besucher Kunstgenuss und Wanderfreude ideal verbinden kann. Die Wege wurden mit den Jahren immer wieder verändert und erweitert. ...weiterlesen
29.07.2022
Poesie am See / Der Weißenstädter See im Fichtelgebirge bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten
Angeln, baden, Kahn und Tretboot fahren, segeln, surfen oder einfach nur spazieren gehen. Das ist fast an jeden größeren See im Freistaat möglich. Am Weißenstädter See im Fichtelgebirge gesellt sich dazu aber auch Poesie, Kultur und ein bemerkenswertes Stück (Wirtschafts)-Geschichte. Für die Poesie sorgt der im Fichtelgebirge beheimatete, zeitgenössische Schriftsteller Eugen Gomringer. Er will auf den 14 Steinstelen auf dem fast vier Kilometer langen Rundweg mit eingemeißelten meditativen Worten aus seinem „Stundenbuch“ um den See die verschiedensten Denkanstöße geben. Entsprechend den 24 Stunden eines Tages setzen sich die Texte aus nur 24 verschiedenen Wörtern zusammen. Die Stelen selbst bestehen aus den verschiedenen Gesteinsarten, die es im Fichtelgebirge gibt. ...weiterlesen
28.07.2022
Blasmusik bei Bier und Bratwürsten / Serenade zur Einstimmung auf die Bierwoche mit der Stadtkapelle
Kulmbach. Mit der Bierfestserenade auf dem Marktplatz hat die Stadtkapelle nach zwei Jahren Pause am Donnerstagabend eine liebgewonnene Tradition wieder aufgenommen. Altbekannte Märsche und Polkas, wie der Kaiserjäger-Marsch oder der Tölzer Schützenmarsch, standen dabei genauso auf dem Programm, wie breite Symphonik mit der Lustspielouvertüre von Bela Keler oder große Oper mit bekannten Arien und Chören von Giuseppe Verdi. Mit dem „Böhmischen Traum“ von Norbert Gälle hatte die Stadtkapelle unter ihrem langjährigen Dirigenten Thomas Besand auch den absoluten Mega-Hit der Blasmusik im Programm. Gedacht ist das Ganze als willkommene musikalische Einstimmung auf die Bierwoche als das größte Fest, das es in Kulmbach gibt. ...weiterlesen
28.07.2022
Altes Haus im neuen Glanz / Eckhaus am Kressenstein hat seine historische Kuppel wieder
Kulmbach. Die historische Kuppel ist wieder da. Am Donnerstagmorgen wurde sie mit einem Spezialkran auf das Gebäude Kressenstein 30 aufgesetzt. Das über 125 Jahre alte Gebäude soll dank eines Privatinvestors bis Jahresende im neuen Glanz erstrahlen. Punkt halb neun wurde der Kressenstein für gut eine Stunde gesperrt, der 60-Tonnen-Spezialkran einer Firma aus Bamberg bezog Stellung. Inhaber Fares Day legte selbst Hand an und nahm die bereit stehende 1,5 bis 1,8 Tonnen schwere Kuppel, die von der Zimmerei Geißler in Döllnitz hergestellt wurde, an den Haken. Dann ging alles ganz schnell. Der Kran hievte die liebevoll, und in sämtlichen Details nachgearbeitet Kuppel unter den Augen staunender Passanten auf ihren künftigen Platz. Auf dem Dach standen bereits die Handwerker für die Feinarbeiten bereit. „Wir bauen alles so zurück, wie es früher war“, sagte Inhaber Fares Day. ...weiterlesen
25.07.2022
Bauern nehmen Artenschutz ernst / Ortstermin zum Insektenschutz in Laubersreuth bei Münchberg
Laubersreuth.
Imker, Jäger und Landwirte engagieren sich für
Insekten- und Artenschutz, und das nicht erst seit
dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“. Darauf hat
der Bauernverband Hof mit einer medienwirksamen
Aktion auf den Flächen von Klaus-Dieter Bäger
aufmerksam gemacht. Der Landwirt aus Konradsreuth
legt schon seit weit über zehn Jahren Blühwiesen
rund um seine Flächen in Laubersreuth bei Münchberg
an. ...weiterlesen
25.07.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (4):
Tausendsassa aus dem Kulmbacher Land / Vorerst keine Auftritte geplant: Für seine Fans ist Philipp Simon Goletz derzeit nur im Netz präsent
Untersteinach.
Andrea Berg, Tony Christie oder Chris Norman: Stars
wie diese kennen die meisten vom Radio oder vom
Fernsehen. Einer der sie und viele andere nicht nur
persönlich kennt, sondern auch mit ihnen zusammen
gearbeitet hat, ist Philipp Simon Goletz. Der
sympathische Musiker, der sich unter anderem als „Frankensima“
oder als „Bayern-1-Barde“ bei einem großen Publikum
einen Namen gemacht hat, muss zurzeit
krankheitsbedingt kürzer treten. Aktuelle Auftritte
sind deshalb nicht geplant. ...weiterlesen
24.07.2022
Zeichen von Hoffnung und Zuversicht / Eindrucksvolle Aufführung von Mendelssohns „Lobgesang“ mit der Kulmbacher Kantorei
Kulmbach. Krieg, Krankheiten, Krisen: passt da ein Lobgesang in diese Zeit? Die Kulmbacher Kantorei hat diese Frage ganz zurecht mit einem klaren ja beantwortet. Musik drückt schließlich meistens auch ein Stückweit Hoffnung, Zuversicht und Optimismus aus, erst recht Felix Mendelssohn Bartholdys 2. Sinfonie op. 52, eigentlich eine Sinfonie-Kantate, besser bekannt als „Lobgesang“. Die Aufführung der Kulmbacher Kantorei mit dem Orchester Musica Juventa Halle unter Stadt- und Dekanatskantor Christian Reitenspieß am Sonntag in der Petri-Kirche war deshalb nicht nur ein musikalisches Ereignis, sondern setzte ein Zeichen. Auch in dunklen Zeiten lebten die Menschen immer von Hoffnung, wie sie in dieser Musik zum Ausdruck kommt. ...weiterlesen
22.07.2022
Mit einem Lächeln geht alles leichter / Ernste und heitere Worte beim ersten Bayreuther Landfrauentag nach zweieinhalb Jahren Corona-Pause
Bayreuth.
Zwei Jahre ist es her, dass sich die Bayreuther
Landfrauen zum letzten Mal persönlich im großen
Rahmen getroffen haben. Jetzt war es endlich wieder
soweit. Zu diesem ganz besonderen Landfrauentag in
einer Halle der Landwirtschaftlichen Lehranstalten
hatte man sich deshalb auch viel Zeit genommen und
ein beinahe tagesfüllendes Programm ausgedacht. Es
reichte von einer Ökumenischen Andacht am Morgen bis
zu einer umfangreichen Tombola am späteren
Nachmittag. Höhepunkt war der Auftritt von Stargast
Volker Heißmann, ein Teil des TV-bekannten
Komiker-Duos Heißmann und Rassau aus Fürth. ...weiterlesen
19.07.2022
Vom Energiefresser zur Energieautarkie / Kommunen gestalten die Energiewende vor Ort – Kulmbach auf gutem Weg
Kulmbach. Die Energieeffizienz steigern und die Energiekosten senken ist das Gebot der Stunde. Eingesparte und damit nicht verbrauchte Energie ist der beste Weg, um das Klima zu schützen. Wichtige Impulsgebern der Energiewende vor Ort sind die Kommunen, denn hier werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Wie sieht es vor Ort aus? Die Stadt Kulmbach sei sich ihrer Verantwortung im Bereich des Klimaschutzes natürlich bewusst und versuche nach Möglichkeiten, dieser auch gerecht zu werden, so Pressesprecher Jonas Gleich. In Sachen Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden habe sich bereits einiges getan. Erst in diesem Jahr habe die Stadt die Dr.-Stammberger-Halle mit einer Photovoltaik-Anlage versehen. Zusammen mit dem Wasserkraftwerk Eichenmühle, über das die Stadthalle ebenfalls mit versorgt wird, sei das Gebäude zu 85 Prozent stromautark. ..weiterlesen
18.07.2022
Borkenkäfer-Situation ist dramatisch / WBV Kulmbach/Stadtsteinach warnt vor Katastrophe - Sinkende Auftragslage trifft auf Überangebot
Himmelkron.
Eigentlich müsste man sich freuen über die riesige
Menge an Holz, die von der Waldbesitzervereinigung
Kulmbach/Stadtsteinach im Auftrag ihrer Mitglieder
im zurückliegenden Jahr vermarktet wurde. Der
riesige Anstieg von 150000 Festmeter in 2020 auf
210000 Festmeter Holz im zurückliegenden Jahr ist
allerdings im Wesentlichen auf den Borkenkäfer
zurückzuführen. „Es ist fast wie eine
Notschlachtung, aber das Käferholz muss weg“, sagte
Geschäftsführer Theo Kaiser bei der
Jahresversammlung in Himmelkron. ...weiterlesen
18.07.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (3)
Ein Theatermacher in Thurnau: Wolfgang Krebs feiert zehn Jahre Schlosstheater
Thurnau.
„Wir lassen uns nicht unterkriegen von diesem Virus“, sagt Wolfgang Krebs. Der
gebürtige Frankfurter kann heuer ein kleines Jubiläum feiern. Seit zehn Jahren
gibt es das von ihm geleitete Schlosstheater Thurnau, für das er nicht nur als
Intendant, sondern auch als Schauspieler und Regisseur tätig ist. Wenn er und
seine Mitstreiter in den zurückliegenden zwei Jahren auch das Beste aus der
Situation gemacht haben, so sagt er trotzdem: „Deses Hin und Her war schon ein
emotionaler Stress.“ ...weiterlesen
17.07.2022
Klassik auf der Burg: Frauenpower im Schönen Hof / Morgenstimmung am Abend - Jubel für die Nürnberger Symphoniker unter Lucie Leguay bei den Plassenburg-Open-Airs
Kulmbach. Diesmal setzten die Nürnberger Symphoniker den Schlusspunkt der Open-Air-Woche im Schönen Hof der Plassenburg. Nach ihrer vielbeachteten Premiere im Jahr 2019 wurde mit der fabelhaften französischen Dirigentin Lucie Leguay und der herausragenden österreichischen Trompetensolistin Selina Ott Frauenpower ganz groß geschrieben. Dirigentin Lucie Leguay hatte dazu ein außergewöhnliches, doch nicht minder populäres Programm ausgewählt. ...weiterlesen
16.07.2002
Rock im Breitwandformat / Barclay James Harvest bei den Plassenburg Open Airs
Kulmbach. Ihr Berlin-Konzert 1980 machte sie unsterblich, die britische Rock-Band Barclay James Harvest. In keinem Teenager-Plattenschrank durfte das „Concert for the people“ fehlen, die Gruppe ist längst Kult. Damals war Barclay James Harvest am Zenit seines Erfolges. Heute, über 40 Jahre später, gibt es die Band noch immer. Auch wenn sie mittlerweile in zwei Teile zerfallen ist. Der Teil, in dem der Bassist, Songschreiber, Gründer und Sänger Les Holroyd als Frontman aktiv ist, war so etwas wie der Haupt-Act in diesem Jahr bei den Plassenburg Open Airs. Und die rund 1300 Fans, was so viel wie ausverkauft bedeutet, wurden nicht enttäuscht. ...weiterlesen
14.07.2022
Irischer Sommer im Burghof / Zurück zu den Wurzeln: Angelo Kelly und seine Familie bei den Plassenburg-Open-Airs
Kulmbach. Einst tourten sie mit dem Bus durch ganz Europa, später füllten sie die größten Hallen, lösten eine unbeschreibliche Euphorie aus und verkauften um die 20 Millionen Tonträger. Dann feierte die Kelly Family nach vielen Jahren ein großes und überaus erfolgreiches Comeback mit reihenweise ausverkauften Konzerten. Nun aber konzentriert sich das damals jüngste Mitglied Angelo Kelly (40), der einst nicht nur Lead-Sänger, sondern auch Teenie-Star und Mädchenschwarm war, wieder ganz auf seine Wurzeln. Der irisch-amerikanische Musiker lud seine Fans am Donnerstagabend in Kulmbach zu einer stimmungsvollen Reise in seine Heimat ein. ...weiterlesen
13.07.2022
Rock´n Roll im Burghof / Spider Murphy Gang bei den Plassenburg Open Airs
Kulmbach. Am Ende wollen sie gar nicht mehr aufhören, den Schönen Hof zu rocken. Sie haben alle Hits im Gepäck und in den über 40 Jahren Bandgeschichte der Spider Murphy Gang sind da aber auch einige zusammen gekommen. Eine komplette Playlist nur bayerischer Rock´n Roll, würde man heute sagen. Nach acht Jahren Pause machte die Spider Murphy Gang wieder einmal Station bei den Plassenburg-Open-Airs und begeisterte ihr Publikum wie eh und je. Echte Rock´n Roller werden eben kaum älter. ...weiterlesen
14.07.2022
Schulkinder im Focus der Landfrauen / Beate Opel bleibt Kreisbäuerin – Große Veränderungen in der Vorstandschaft
Kulmbach.
Beate Opel bleibt Kreisbäuerin von Kulmbach. Die
62-jährige aus Neufang bei Wirsberg wurde bei der
Verbandswahl der Landfrauengruppe im Bauernverband
ohne Gegenstimme in ihrem Amt bestätigt. Große
Veränderungen gibt es dagegen in der übrigen
Vorstandschaft. Gudrun Passing aus Oberdornlach löst
Silvia Schramm (Marktleugast) als stellvertretende
Kreisbäuerin ab. Schramm wiederum wurde in den
Beirat gewählt. Der übrige Beirat, also die
erweiterte Vorstandschaft, setzt sich aus Franziska
Bär (Buch am Sand), Manuela Vogler (Kunreuth),
Susanne Kraus (Gemlenz) und Marion Hartmann (Waldau)
zusammen. ...weiterlesen
13.07.2022
Braune Wiesen, dünner Mais, kümmerliche Sommergerste / Bauern gehen von unterdurchschnittlicher Ernteerwartung aus
Kulmbach. Die
Landwirte in ganz Bayern rechnen in diesem Jahr mit
einer unterdurchschnittlichen Getreideernte. Während
in Südbayern relativ gute Bestände auf den Feldern
stehen, wird es in Nordbayern trockenheitsbedingt
geringere Getreideerträge geben. Dazu kommt eine
angespannte Situation auf dem Weltmarkt. Zum einen
sind die Aussichten auf die Ernte dem Bauernverband
zufolge in ganz Europa schlecht. Zum anderen sei die
Transportlogistik aus wichtigen Erzeugerländern wie
der Ukraine aufgrund des Krieges nach wie vor nicht
sicher. Sorge bereiten den Bauern auch die enormen
Preisanstiege in der gesamten Lieferkette. Wie ist
die Situation vor Ort? ...weiterlesen
12.07.2022
Pionier für eine Landwirtschaft / Bittl´scher Gutsbetrieb beteiligt sich an Pilotprojekt zur Biodiversität
Küps.
Nutzungs- und Schutzinteressen in der Landwirtschaft
zusammenzubringen, das ist das Ziel des Projektes
„Natur-positive Agrarsysteme“ (NaPA), an dem sich 19
ökologisch und konventionell wirtschaftende
Landwirte unter wissenschaftlicher Begleitung der
Humboldt-Universität Berlin beteiligen. Einer der
Betriebe ist dabei auch in Oberfranken: der
Bittl´sche Gutsbetrieb von Barbara und Hubertus von
Künsberg in Oberlangenstand bei Küps im Landkreis
Kronach. ...weiterlesen
11.07.2022
Vollkornbrot per Instagram und WhatsApp / Brot von den eigenen Feldern - Die Familie Passing bewirtschaftet in Oberdornlach einen Bio-Bauernhof
Oberdornlach.
Eigentlich ist das Ganze aus der Not heraus
entstanden. Im verregneten Sommer 2017 hatte der
Dinkel nicht ganz die geforderten Werte und so
probierte Gudrun Passing einfach einmal selbst, Brot
zu backen. Das Ergebnis konnte sich sehen und vor
allem schmecken lassen. Schnell sprach es sich in
der Verwandtschaft herum und so fand sie auch im
Freundes- und Bekanntenkreis schnell Abnehmer für
ihr selbstgebackenes Dinkel-Vollkornbrot.
Mittlerweile hat Gudrun Passing einen
Direktvermarktungskurs absolviert und einen eigenen,
von den Behörden nach strengen Vorgaben bereits
abgenommenen Backraum auf dem Hof in Oberdornlach
eingerichtet. ...weiterlesen
11.07.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (2):
Im Oberhacken ist die Farbe zurück / Malerin, Galeristin und Dozentin: Marion Kotyba arbeitet seit 2017 in ihrer eigenen Galerie
Kulmbach.
Die lange Zeit des Lockdowns war für sie wenig
farbig. „Das Leben hat gefehlt“, sagt Marion Kotyba,
freischaffende Künstlerin, Galeristin und Dozentin
aus Kulmbach. Auch die Interaktion mit den Kollegen
habe sie schmerzlich vermisst. Doch Not macht
erfinderisch. Das traditionelle Kunstsymposium auf
der Plassenburg hatte sie trotz strengster Auflagen
durchgezogen und im Internet hatte sie eine Galerie
eröffnet. ...weiterlesen
10.07.2022
„Das Glas ist immer halbvoll / Interview mit DEHOGA-Kreisvorsitzendem Alexander Schütz zur derzeitigen Situation in der Gastronomie
Nach
zwei Jahren Corona-Pandemie kämpft sich das
Gastgewerbe aus der Krise. Dank der anziehenden
Nachfrage wächst bei vielen Betrieben die
Zuversicht. Der Neustart der Branche wird allerdings
erschwert durch die massiv steigenden Kosten und
wachsenden Unsicherheiten in Folge des
Ukraine-Krieges. Wir sprachen mit Alexander Schütz,
dem Kreisvorsitzenden des Hotel- und
Gaststättenverbandes (DEHOGA), der in Wartenfels bei
Presseck den Berghof betreibt.
Herr Schütz, man hört es landauf landab: Köche und Kellner fehlen, deshalb werden Öffnungszeiten eingeschränkt oder man stellt gar auf Selbstbedienung um. Wie dramatisch ist die Lage? ...weiterlesen
08.07.2022
Harmonisch und heiter / Robert Schumann mit Lisa Wellisch und Tatjana Uhde im Altenstädter Schloss
Pegnitz.
Mythen und Märchen als Inspiration für eine bessere
Welt. Das ist es, was viele Schriftsteller und
Komponisten der Romantik mit ihrem Schaffen
beabsichtigt haben. Die Wirklichkeit verschleiern
mit träumerischen Bildern und fantastischen
Erzählungen, das ist die romantische Schaffensweise
unter anderem von Robert Schumann. Die Pianistin
Lisa Wellisch und die Cellistin Tatjana Uhde haben
sich der „Märchenbilder“ interpretatorisch
angenommen und ihnen am Freitag ein kleines Konzert
mit spätromantischer Kammermusik im Altenstädter
Schloss gewidmet. ...weiterlesen
06.07.2022
„Wollen auch weiterhin Eigenbemühungen sehen“ / Befristetes Moratorium für Hartz-IV-Sanktionen: David Potzel vom Jobcenter Kulmbach: „Fordern fällt nicht weg“
Kulmbach.
Der Bundestag hat im Mai eine vorübergehende
Aussetzung der Hartz-IV-Sanktionen beschlossen. Das
Gesetz sieht vor, die Sanktionen bei
Pflichtverletzungen für Empfänger von
Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) für die Dauer eines
Jahres befristet einzustellen. Hintergrund war, dass
das Bundesverfassungsgericht 2019 eine Neuregelung
in Bezug auf die Rechtsfolgen bei
Pflichtverletzungen in der Grundsicherung gefordert
hatte. Für das Moratorium gilt: Pflichtverletzungen,
wie zum Beispiel die Weigerung, eine zumutbare
Arbeit oder Ausbildung aufzunehmen oder sich darum
zu bewerben, oder der Abbruch einer
Weiterbildungsmaßnahme, werden bis auf Weiteres
nicht mehr mit Kürzungen des Regelsatzes
sanktioniert, im Gegensatz zu Meldeversäumnissen
oder Terminverletzungen. Hier soll es auch weiterhin
Sanktionen geben, jedoch erst ab dem zweiten
Meldeversäumnis. Wir sprachen darüber mit
Pressesprecher David Potzel vom Jobcenter in
Kulmbach: ...weiterlesen
04.07.2022
Kulmbacher Köpfe der Kultur (1):
„Meine Welt ist die Musik“ / Thomas Grünke leitet den Trebgaster St.-Johannes-Chor und das Kulmbacher Kammerorchester
Kulmbach.
Corona hat schon seine Spuren hinterlassen, sagt Thomas Grünke. Der 55-Jährige,
seit 1995 Organist an der St.-Johannes-Kirche in Trebgast, seit 1999 Leiter des
St.-Johannes-Chors und seit 2013 Dirigent des Kulmbacher Kammerorchesters, sagt
aber auch: „Ich bin glücklich, dass der Chor und das Kammerorchester Corona
überhaupt überlebt haben.“ ...weiterlesen
03.07.2022
Makelloses Spiel und musikalische Fantasie / Terzo Brass und Roland Weiss eröffneten 51. Pegnitzer Sommerkonzerte
Pegnitz. Der Abendchoral „Mein schönste Zier und Kleinod bist auf Erden du, Herr Jesu Christ“ von Johann Eccard aus dem Jahr 1598 gab dem Konzert seinen Namen. Mit festlichen Orgel- und Bläserklänge sind am Sonntagabend die 51. Pegnitzer Sommerkonzerte in der St.-Bartholomäuskirche eröffnet worden. Ausführende waren das Bayreuther Blechbläserquintett sowie der Gründer der Sommerkonzerte, der langjährige Dekanatskantor Roland Weiss. ...weiterlesen
03.07.2022
Ein Stern am Himmel der Kultur / Empfang um 50. Geburtstag der Pegnitzer Sommerkonzerte
Pegnitz.
Aus kleinsten bescheidenen Anfängen heraus haben
sich die Pegnitzer Sommerkonzerte zu einer
etablierten und weit über die Landkreisgrenzen
bekannten Konzertreihe entwickelt. Alljährlich gibt
es im Juli und August Musik der verschiedensten
Stilrichtungen in unterschiedlichster Besetzung, vom
Solokonzert bis zum Orchesterwerk in den Kirchen und
an anderen Spielstätten in der Region. 1972 hatte
alles begonnen. Grund genug, nicht nur mit einem
Festgottesdienst und einem Festkonzert den 50.
Geburtstag zu feiern, sondern auch zusammen mit den
Verantwortlichen, Mitstreitern und Förderern bei
einem kleinen Empfang im Gemeindehaus die
vergangenen fünf Jahrzehnte Revue passieren zu
lassen. ...weiterlesen
03.07.2022
Hitze, Trockenheit und Klimawandel / BBV-Kreisobmann Harald Peetz geht von massiven Trockenschäden und weit unterdurchschnittlichen Ertrag aus
Kulmbach.
Anwohner werden in Berlin aufgefordert Stadtbäume zu
gießen, in Teilen Brandenburgs wird Trinkwasser
rationiert und der Dürremonitor zeigt tiefrote
Flächen. Gefühlt gab es schon im Juni so viele heiße
Tage, wie schon seit Jahren nicht mehr im ganzen
Sommer. Schon seit Jahren schwindet das Grundwasser,
was Auswirkungen auf viele Pflanzen, auf die
Landwirtschaft und die gesamte Umwelt hat. Auch der
Wald ist gestresst und die Waldbrandgefahr ist
enorm. Wie ist die Situation im Landkreis Kulmbach?
Wir haben beim neuen Kreisobmann des Bayerischen
Bauernverbandes, Harald Peetz aus Himmelkron,
nachgefragt:
Herr Peetz, Sind wir ihrer Meinung nach 2022 wieder
auf dem Weg in ein Dürrejahr? ...weiterlesen
01.07.2022
Ausdruck des menschlichen Daseins / Frankenpost startet neue Serie „Kulmbacher Kulturköpfe“
Kulmbach. Die Kunst hatte es nicht einfach in den beiden zurückliegenden Jahren. Wenn sie denn überhaupt stattfand. Konzerte, Theateraufführungen, Ausstellungen, vieles wurde komplett abgesagt oder fand unter derart rigorosen Auflagen statt, dass auch dem letzten Kunstfreund die Lust vergangen ist. Online-Konzerte, Auftritte vor Altenheimen und Pflegeeinrichtungen, Internetgalerien und viele derartige, durchaus kreative Aktionen boten da nur einen schwachen Ersatz. ...weiterlesen
30.06.2022
Gemeinschaftsgarten im Dorf mit Herz / Gartenbauverein Windheim pflegt den Kräutergarten in Hirschfeld – Auszeichnung durch den Bezirksverband Oberfranken für Gartenbau und Landespflege
Hirschfeld.
Bauerngarten, Kräutergarten, Schul- und Schaugarten:
das alles ist das kleine Gemeinschaftsgärtchen in
Hirschfeld, einem Ortsteil von Steinbach am Wald im
Landkreis Kronach. An die zehn Mitstreiter des
Gartenbauvereins aus dem nahen Windheim kümmern sich
regelmäßig um die etwa 250 Quadratmeter große Anlage
an der Dorfstraße, in der alle möglichen
Bergkräuter, Wildkräuter, Hildegardkräuter und
vielen mehr wachsen. Das Projekt wurde jetzt vom
Bezirksverband Oberfranken für Gartenbau und
Landespflege ausgezeichnet und gefördert. ...weiterlesen
30.06.2022
Apotheke Gottes als touristischer Anziehungspunkt / OGV kümmert sich um den Schmölzer Pfarrgarten – Förderung durch den Bezirksverband Oberfranken für Gartenbau und Landespflege
Schmölz.
Pfarrgärten spielten in früheren Jahrhunderten eine
große Rolle. Ein solcher Garten, der weitestgehend
unverändert erhalten werden konnte, ist der
Schmölzer Pfarrgarten. Den Namen „Apotheke Gottes“
trägt er immer noch, auch wenn er heute eher ein
touristischer Anziehungspunkt und weit über den
Landkreis Kronach hinaus bekannt ist. Träger ist der
Obst- und Gartenbauverein Schmölz, ein Ortsteil des
Marktes Küps. Seine Mitglieder pflegen und
bewirtschaften das Areal seit vielen Jahren absolut
vorbildlich als Gemeinschaftsgarten. Deshalb wurde
das Projekt jetzt vom Bezirksverband Oberfranken für
Gartenbau und Landespflege ausgezeichnet und
gefördert. ...weiterlesen
30.06.2022
Mangold, Meerrettich und Mirabellen aus dem Gemeinschaftsgarten/ Flüchtlingsarbeit mal anders - Bezirksverband Oberfranken für Gartenbau und Landespflege fördert segensreiche Arbeit
Lautertal.
Deutsch lernen und Geselligkeit pflegen. Das geht in
einem Garten einfacher, als in einer Schule. Die
Initiative Asyl in Lautertal bei Coburg hat deshalb
im Jahr 2017 von einer Privatperson ein rund 1600
Quadratmeter großes Grundstück gepachtet und das
Areal mitten in der Ortschaft zum Internationalen
Begegnungsgarten umgestaltet. Weil das ehrgeizige
Unterfangen mittlerweile zur echten
Erfolgsgeschichte wurde, hat der Bezirksverband
Oberfranken für Gartenbau und Landespflege das
Projekt ausgezeichnet und gefördert. ...weiterlesen
30.06.2022
Generationen gärtnern zusammen / - Fühlbaum, Hochbeete und Naschpfad am Wohnpark Callenberg - Bezirksverband Oberfranken für Gartenbau und Landespflege fördert Arbeit des OGV Neundorf
Weidach.
„Es macht uns sehr viel Spaß“, sagt eine Bewohnerin
des Wohnparks am Callenberg. Die rüstige Seniorin
hat verschiedene Gemüsesorten in einem der kleinen
Hochbeete auf der Terrasse der Einrichtung gepflanzt
und ist gerade mit der Pflege beschäftigt. Der Obst-
und Gartenbauverein Neundorf mit Vorsitzender Pia
Dohles an der Spitze hat es möglich gemacht, dass
viele Senioren, die früher oft selbst einen Garten
angelegt und bewirtschaftet haben, hier vor Ort
weiter gärtnerisch tätig sein können. Das große
Engagement des Vereins, bei der Anlage der
Hochbeete, beim Anpflanzen von Sträuchern, beim Bau
eines „Fühlbaums“ und der Aufstellung einer Bank zum
Verweilen wurde jetzt mit einer Auszeichnung und
einer Förderung vom Bezirksverband Oberfranken für
Gartenbau und Landespflege gewürdigt. ...weiterlesen
30.06.2022
Gartenarbeit ohne Druck und Zwang / Auf dem Eckhardtsberg kümmern sich Menschen mit und ohne Behinderung um ein grünes Coburg- Bezirksverband für Gartenbau und Landespflege fördert segensreiche Arbeit
Coburg.
Der Ausblick auf die Veste ist spektakulär, das
Projekt selbst ist aber auch nicht alltäglich. Auf
dem Eckhardtsberg in Coburg betreibt die Kirchliche
Allgemeine Sozialarbeit (KASA) der Diakonie einen
Gemeinschaftsgarten, in dem Menschen mit und ohne
Behinderung nach Lust und Laune gärtnerisch tätig
werden können. „Wir haben hier eine Oase für die
Natur und für den Menschen geschaffen“, sagt Stefan
Kornherr von der Bezirksstelle des Diakonischen
Werkes. Vom integrativen Ansatz her hat das Projekt
absoluten Leuchtturmcharakter, deshalb wurde es
jetzt vom Bezirksverband Oberfranken für Gartenbau
und Landespflege ausgezeichnet und gefördert. ...weiterlesen
30.06.2022
Gemeinschaftsgeist wird groß geschrieben / „Urban Gardening“ in Zapfendorf - Bezirksverband für Gartenbau und Landespflege fördert Arbeit des Gartenbauvereins
Zapfendorf.
Ein ganz besonderes Projekt ist es schon, das sich
der Gartenbauverein Zapfendorf auf die Fahnen
geschrieben hat. Ausgerechnet zwischen der
Hauptstraße und der vielbefahrenen ICE-Strecke hat
der Verein begonnen, einen Gemeinschaftsgarten
anzulegen. Auf dem bislang ungenutzten Gelände der
Gemeinde soll es künftig nicht nur grünen und
blühen, getreu dem Motto „Zapfendorf soll essbar
werden“ soll man dort künftig auch Obst und Gemüse
ernten können. Groß geschrieben wird dabei die
Gemeinschaft. Deshalb wurde das Projekt jetzt vom
Bezirksverband Oberfranken für Gartenbau und
Landespflege ausgezeichnet und gefördert. ...weiterlesen
30.06.2022
Idylle pur im Berggebiet / Der Gartenbauverein Kaulberg betreibt einen zertifizierten Gemeinschaftsgarten – Bezirksverband für Gartenbau und Landespflege fördert segensreiche Arbeit
Bamberg.
Für alle Beteiligten ist es Idylle pur. „Wir bieten den Leuten etwas
Alternatives an, den Aufenthalt im Grünen“, sagt Norbert Nicol,
Vorsitzender des Gartenbauvereins Kaulberg in Bamberg. Er ist für
den Gemeinschaftsgarten des Vereins hier im Berggebiet
verantwortlich. 10 bis 15 Interessierte sind regelmäßig aktiv, sie
sähen, pflanzen, pflegen, ernten, freuen sich an der Natur und an
der Gemeinschaft. Das Projekt wurde jetzt vom Bezirksverband
Oberfranken für Gartenbau und Landespflege ausgezeichnet und
gefördert. ...weiterlesen
25.06.2022
Sinnlich, subtil und spannungsvoll / Weltklasse-Harfenistin Silke Aichhorn gastierte im Altenstädter Schloss
Pegnitz.
Die Harfe ist schon ein seltsames Instrument. Sie
ist groß, schwer, teuer, höchst kompliziert zu
spielen und hat im Orchester meist einen recht
undankbaren Part. Trotzdem, die Harfe hat unter den
Instrumenten mit die größte und längste Tradition.
Eine Künstlerin, die es auf der Harfe zur absoluten
Meisterschaft gebracht hat, ist Silke Aichhorn. Am
Samstagabend gastierte die Musikerin aus Traunstein
im Altenstädter Schloss und beeindruckte mit einer
ungeheuren Vielseitigkeit ihres Könnens. ...weiterlesen
23.06.2022
SPD Ortsverein leidet unter Mitgliederschwund / Delegierten für Nominierung der Landtags- und Bezirkstagskandidaten gewählt – OB Lehmann für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Partei ausgezeichnet
Kulmbach.
Die Landtags- und Bezirkstagswahlen im kommenden
Jahr werfen ihre Schatten voraus. In ihrer
Jahresversammlung hat der Kulmbacher SPD-Ortsverein
bereits die Delegierten gewählt, die bei den
Nominierungskonferenzen die Kandidaten wählen
werden. In seinem Bericht zeichnete der
Ortsvereinsvorsitzende, Oberbürgermeister Ingo
Lehmann, ein überaus positives Bild seiner
Stadtpolitik. ...weiterlesen
23.06.2022
Heute Wurzeln, morgen Humus / Pflanzenbautage in Lopp stießen auf große Resonanz
Lopp.
Trockenheit und Wassermangel bringen es mit sich:
Ackerböden müssen in der Tiefe gelockert und
Untersaaten zur Humusbildung eingebracht werden.
Andernfalls werden die Erträge immer weniger und am
Schluss wächst gar nichts mehr auf den Feldern. Das
alles wurde beim Pflanzenbautag in Lopp bei
Kasendorf deutlich. Vor dem Hintergrund der
anhaltenden Trockenheit ging es diesmal vor allem
darum, wie Landwirte auf ihren Feldern den Humus in
die Tiefe bringen können, um den Wasserhaushalt zu
verbessern, so Geschäftsführer Horst Dupke vom
Maschinenring. Die Traditionsveranstaltung wird vom
Landeskuratorium für pflanzliche Erzeugung und vom
Maschinenring Kulmbach ausgerichtet. ...weiterlesen
23.06.2022
Biogas, Biomast und Bauernhofeis / Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz erkundete Landwirtschaft im Fichtelgebirge
Wunsiedel.
Die Themenpalette war breit gestreut: vom Waldumbau
über die Herstellung von Bauernhofeis, von der
Bio-Ochsenmast über Biogas bis hin zur
Ferkelerzeugung reichten die Punkte, mit denen sich
eine Delegation mit der oberfränkischen
Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz an der
Spitze über Landwirtschaft im Fichtelgebirge
informierte. Start war an einem Hotspot, allerdings
im negativen Sinn: am Buchberg bei Reichholdgrün.
Dort hat der Borkenkäfer nach der Trockenheit der
vergangenen Jahre gewaltig zugeschlagen. ...weiterlesen
22.06.2022
Preissteigerungen kommen bei den Landwirten nicht an / Wahlen beim Bauernverband: Karl Lappe geht in seine dritte Amtszeit als Bayreuther BBV-Kreisobmann
Bayreuth.
Karl Lappe bleibt auch in den kommenden fünf Jahren
Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes. Der
57-jährige Landwirt aus Schöchleins und Mistelgauer
Bürgermeister wurde bei der Kreisversammlung in
Bayreuth ohne Gegenstimme in seinem Amt bestätigt.
Lappe geht damit in seine dritte Amtsperiode. Wenige
Veränderungen gab es auch in der weiteren
Kreisvorstandschaft. ...weiterlesen
22.06.2022
Wasserscheu und ohne Kondition / „Wir haben zu wenig Schwimmlehrer“ beklagt Reimund Arth von der Wasserwacht
Kulmbach.
„Corona hat bei den Schwimmschülern schon Spuren
hinterlassen“, sagt Reimund Arth, Vorsitzender der
Wasserwacht, Ortsgruppe Kulmbach. Der 68-jährige
bekommt das im Moment täglich zu spüren, denn er ist
verantwortlich für die Schwimmkurse im Kulmbacher
Freibad. Größtes Problem sei es, dass auffällig
viele Kinder absolut wasserscheu sind, sagt Reimund
Arth. Er führt das hauptsächlich auf zwei Jahre
Corona zurück, in denen die Bäder meist geschlossen
und wenn, dann nur mit strikten Beschränkungen
zugänglich waren. ...weiterlesen
22.06.2022
Schwimmkurse: Mehr Anfragen als verfügbare Plätze / Interview mit Tatjana Reif vom DLRG-Ortsverband Kulmbach
Kulmbach.
Zwei Jahre Corona haben, was die Schwimmfähigkeit
vieler Kinder betrifft, ihre Spuren hinterlassen.
Immer wieder ist zu hören, dass die Gefahr einer
Nichtschwimmer-Generation droht. Hintergrund ist,
dass Schwimmhallen und Freibäder lange geschlossen
waren und somit auch keine Schwimmkurse abgehalten
wurden. Warum die DLRG im Moment trotzdem keine
Schwimmkurse anbieten kann erklärt Jugendleiterin
Tatjana Reif im Gespräch. ...weiterlesen
17.06.2022
Hit auf Hit, Schlag auf Schlag / Mit den Bellamy Brothers waren Weltstars der Country-Musik zu Gast
Hof.
Der Begriff Superstars wird längst inflationär
benutzt. Zwei Musiker, die schon Superstars waren,
als es das Wort noch gar nicht gab, sind die Bellamy
Brothers. Dem Konzertveranstalter „Kulttreff zum
Hans“ aus Warmensteinach ist es zu verdanken, dass
das weltberühmte US-amerikanische Country-Duo nun
schon zwei Mal in der Region zu Gast war. So auch
Freitag wieder, diesmal im Festsaal der
Freiheitshalle zum einzigen Deutschland-Auftritt,
wie Kurt Keller vom Kulttreff verrät. ...weiterlesen
15.06.2022
Borkenkäfer bescherte Rekordzahlen / Waldbauernvereinigung Bayreuth: Wachstum in allen Bereichen
Bayreuth.
Mehr Mitglieder, mehr Fläche und weit über 40000
vermarktete Festmeter Holz: Die
Waldbauernvereinigung Bayreuth konnte bei ihrer
Jahresversammlung riesige Wachstumszahlen in allen
Bereichen vermelden. Die Ursachen dafür sind
allerdings weniger erfreulich. Vor allem die
extremen Trockenjahre hatten dafür gesorgt, dass
sich der Borkenkäfer ungehindert verbreiten konnte.
...weiterlesen
14.06.2022
Hohe Kosten belasten Bauern / Steigende Milchpreise kommen bei den Landwirten nicht an - Langfristige Perspektiven gefordert
Kulmbach.
Lange galt der Milchpreis als eine Art Sorgenkind,
jetzt auf einmal ist er im Höhenflug, die Bauern
sind aber trotzdem in Bedrängnis. Wie kann das sein?
Grund für die steigenden Milchpreise ist, dass das
Angebot an Rohmilch und Milchprodukten weltweit als
sehr knapp gilt. Bundesweit sind die Erzeugerpreise
im Mai teilweise auf über 50 Cent je Kilogramm
gestiegen. Noch vor kurzem schien dies
unvorstellbar. Die Landwirte müssten eigentlich froh
darüber sein. Doch plötzlich werden auch die Kosten
für die Erzeugung in bislang unvorstellbare Höhen
getrieben. Dazu kommt, dass sämtliche Preise für
Lebensmittel aber auch alle anderen Dinge des
täglichen Bedarfs stark ansteigen. Die Nachfrage
geht damit zurück, denn der Verbraucher dreht jeden
Euro zweimal um. ...weiterlesen
Publikumsmagnet Landwirtschaft / Maschinenring feierte 60. Geburtstag
Kulmbach.
Er ist ein Dienstleister für die Landwirtschaft,
aber in zunehmenden Maß auch für Firmen und
Privatleute: der Maschinen- und Betriebshilfsring
Kulmbach. Vor rund 60 Jahren wurde er gegründet und
hat seitdem eine stetige Aufwärtsentwicklung
genommen. Ihr breites Portfolio stellte die
bäuerliche Selbsthilfeeinrichtung am Sonntag in
Neufang auf dem Gelände zwischen dem Reitstall von
Ralf Michel und dem Kulmbacher Flugplatz bei einem
„Tag der Landwirtschaft“ vor. Viele hundert Besucher
nutzten während des Nachmittags die Möglichkeit,
Technik zu bestaunen und sich über
landwirtschaftliche Zusammenhänge zu informieren.
...weiterlesen
12.06.2022
Betriebshilfe, Beratung und Baumfällungen / Maschinen- und Betriebshilfsring Kulmbach konnte sich im Corona-Jahr 2021 gut behaupten
Neufang.
Ursprünglich ging es lediglich um die Vermittlung
von Maschinen. Mittlerweile bieten die Maschinen-
und Betriebshilfsringe ein weitverzweigtes Netz an
Dienstleistungen an. Bestes Beispiel dafür ist der
Maschinenring Kulmbach. Die bäuerliche
Selbsthilfeeinrichtung konnte im zurückliegenden
Jahr trotz Corona ihren Verrechnungswert, also den
Wert, der auf Basis der Kosten für die Leistungen
aller Bereiche angesetzt wird, von 3,7 auf gut vier
Millionen Euro steigern. ...weiterlesen
07.06.2022
Kleiner Ring, große Schlagkraft / Maschinen- und Betriebshilfsring Wunsiedel: Vorstand bleibt unverändert – Mitgliedsbeiträge verdoppelt
Höchstädt.
Der Maschinen- und Betriebshilfsring Wunsiedel ist
mit seinen gut 600 Mitgliedern einer der kleineren
Ringe in Bayern. „Doch wir sind nicht weniger
schlagfertig als die großen Ringe“, sagte der
Vorsitzende Martin Goldschald bei der
Jahresversammlung in Höchstädt. Die Schlagkraft der
bäuerlichen Selbsthilfeeinrichtung machte er unter
anderem auch daran fest, dass nahezu alle
landwirtschaftlichen Betriebe im Landkreis auch
Mitglied des Maschinenrings sind. ...weiterlesen
03.06.2022
Achtung, Respekt und Wertschätzung für Betriebshelfer / Maschinenring Fränkische Schweiz: Erfolgsbilanz trotz Corona
Aufseß/Windischgaillenreuth.
Steigende Zahlen in nahezu allen Bereichen kann der
Maschinen- und Betriebshilfsring Fränkische Schweiz
für sich verbuchen. Bei der Jahreshauptversammlung
bezifferte Geschäftsführer Manuel Appel den
Verrechnungswert für das zurückliegende Jahr auf 3,1
Millionen Euro und damit auf über 100000 Euro mehr
als noch 2020. Beim Verrechnungswert handelt es sich
um den Wert, der auf der Basis der Kosten für die
Leistungen aller Bereiche angesetzt wird. ...weiterlesen
03.06.2022
Kompetente Erstversorgung durch qualifizierte Helfer / Pilotprojekt für Oberfranken: Notfall-App startet im Juli
Bayreuth/Kulmbach. Ersthelfer per Handy zu einem Notfall zu lotsen, Das ist die Idee, die hinter der Notfall-App steht. Auch im Leitstellenbereich Bayreuth/Kulmbach soll so eine App eingeführt werden. Sie startet im Juli als Pilotprojekt für ganz Oberfranken, kündigte Tobias Schif, Pressesprecher des BRK in Bayreuth auf Nachfrage an. Ziel der App ist es, bei schweren Notfällen wie Schlaganfällen oder Herzinfarkten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Erste Hilfe zu leisten. Das kann unter Umständen Leben retten, denn Patienten, die nicht rechtzeitig beatmet wurden, hätten beispielsweise ein deutlich erhöhtes Risiko, bleibende Schäden zu erleiden, beziehungsweise den Anfall oder Infarkt nicht zu überleben. ...weiterlesen
02.06.2022
Am 12. Juni: Tag der Landwirtschaft zwischen Reitstall und Flugplatz / Maschinen- und Betriebshilfering Kulmbach feiert 60. Geburtstag
Kulmbach.
Drei Maschinenringe gab es Anfang der 1960er Jahre
auf dem Gebiet des heutigen Landkreises Kulmbach.
Alle drei wurden damals noch von der Sparkasse,
beziehungsweise den Raiffeisenbanken getragen. Mit
dem Zusammenschluss der drei Ringe genau vor 60
Jahren war der Maschinen- und Betriebshilfsring
Kulmbach entstanden. Den Geburtstag feiern die
Verantwortlichen um Vorsitzenden Andreas Textores
und Geschäftsführer Horst Dupke mit einem
großangelegten Tag der Landwirtschaft am Sonntag,
12. Juni von 13 bis 17 Uhr auf dem Gelände zwischen
dem Reitstall Michel und dem Kulmbacher Flugplatz.
...weiterlesen
01.06.2022
Rekordzahlen trotz Corona / Maschinenring Bayreuth-Pegnitz übertrifft beim Verrechnungswert erstmals die Acht-Millionen-Euro-Grenze – Betriebshelfer dringend gesucht
Bayreuth/Pegnitz.
Die Corona-Krise ist am Maschinen- und
Betriebshilfering Bayreuth-Pegnitz nicht spurlos
vorübergegangen. „Die Pandemie war eine große
Herausforderung, vor allem für unsere
Betriebshelfer“, sagte der Vorsitzende Reinhard
Sendelbeck bei der ersten Jahreshauptversammlung
seit drei Jahren. Gerade die Helfer hätten alles
möglich gemacht, um den Betrieb auf den Höfen
aufrechtzuerhalten. Trotzdem konnten sich die Zahlen
in den vergangenen Jahren sehen lassen. Beim
Verrechnungswert wurde sogar erstmals die
Acht-Millionen-Grenze deutlich überschritten. ...weiterlesen
01.06.2022
Schwanger? Null Promille! / Monika Cosma und Kerstin Ziegler von der KoKi-Stelle über die Gefahren von Alkohol während der Schwangerschaft
Kulmbach.
Ein kleines Bier während der Schwangerschaft kann
das Leben eines Kindes für immer zerstören. Darauf
haben die staatlich anerkannte Beratungsstelle für
Schwangerschaftsfragen und die Koordinierende
Kinderschutzstelle des Landratsamtes Kulmbach (KoKi)
vor wenigen Wochen mit einer kleinen Ausstellung im
Beruflichen Schulzentrum hingewiesen. Wir sprachen
im Nachgang noch einmal mit den beiden
Sozialpädagoginnen Monika Cosma und Kerstin Ziegler
von KoKi über ihre Präventionsarbeit und die
tatsächlichen Gefahren von Alkohol in der
Schwangerschaft. ...weiterlesen
31.05.2022
Mit der Maus ins Rathaus / Digitale Gemeinde: Großes Angebot, aber noch zu wenige Nutzer
Kulmbach. Die Digitalisierung hat für einen radikalen Umbruch in fast allen Lebensbereichen gesorgt. Nahezu alle Facetten des Lebens werden durch neue Lösungen verändert, sei es das bargeldlose Bezahlen, das Arbeiten von Zuhause oder der bequeme Online-Einkauf. Mehr Aktualität, mehr Service, mehr Information, mehr Transparenz, kurz: mehr Bürgerservice verspricht sich die Politik durch die zunehmende Digitalisierung der Gemeinden. „Die Digitalisierung der Verwaltung ist eine der wichtigsten Aufgaben der bayerischen Kommunen in den nächsten Monaten“, sagt die Bayerische Digitalministerin Judith Gerlach. Online-Services seien nicht nur gut für die Bürger, sie machten auch die Arbeit der Kommunen einfacher und effizienter. Wie sieht es im Kulmbacher Land mit der Digitalisierung der Gemeinden aus? ...weiterlesen
30.05.2022
Landwirtschaft hat Zukunft (25):
Nachhaltig und regional: Damwild aus dem Kulmbacher Land / Die Familie Wachter betreibt das Lehenthaler Wildgehege
Lehenthal.
Das Damwild in Lehenthal ist schon eine kleine
Attraktion. Immer wieder kommen junge Familien mit
kleinen Kindern, um die Tiere zu beobachten, und
auch, um sie zu füttern. „Wir haben da nichts
dagegen. Im Gegenteil, wir freuen uns, dass wir mit
dem Gehege und unseren Tieren auch anderen eine
Freude bereiten können.“, sagen Vater Erwin und Sohn
Marcel Wachter. Erwin (63) ist der Betreiber des
Geheges und Inhaber der 130 Tiere starken Herde.
Marcel kümmert sich zusammen mit Bruder Alexander
und Schwester Julia um die Tiere und um deren
Vermarktung. ...weiterlesen
28.05.2022
Farbig, frisch und facettenreich / Kölner Kammerensemble „The Chambers“ musizierte in der Schlosskapelle der Plassenburg
Kulmbach. Endlich wieder Live-Konzerte, noch dazu in einem echten Juwel der Stadt als Veranstaltungsort: der für Konzerte selten genutzten Schlosskapelle der Plassenburg. Dort gastierte am Samstagabend das neunköpfige Kammermusikensemble „The Chambers“, das sich in Köln zusammen gefunden hatte und aus Musikern verschiedenster Nationen besteht. Eine Geigerin kommt sogar aus der Ukraine, zwei Geiger aus Russland. ...weiterlesen
23.05.2022
Landwirtschaft hat Zukunft (24):
Landwirtschaft am Rande der Stadt / Kerstin und Hermann Grampp bewirtschaften in Melkendorf einen Milchviehbetrieb
Auch
wenn die Arbeitsbelastung enorm ist und von den
derzeitigen Preissteigerungen beim Bauern kaum etwas
ankommt: „Landwirtschaft, das ist für mich Beruf und
Hobby in einem“, sagt Hermann Grampp (54). Er ist
überzeugt davon, dass es weiter geht, dass
Landwirtschaft Zukunft hat, auch wenn es das Umfeld
einem nicht gerade leicht macht. ...weiterlesen
20.05.2022
Frischer Wind in der Steuerberatung / Kanzleiverbund Kulmbach der BBJ-Unternehmensgruppe unter neuer Leitung – Mandanten aus der Landwirtschaft im Focus
Himmelkron
/ Kulmbach. Jörg Deuerling, Martin Dietel und
Michael Schuberth stehen künftig an der Spitze des
Kulmbacher Kanzleiverbundes der BBJ
Unternehmensgruppe. Sie lösen damit Günter Engel ab,
der über zehn Jahre hinweg die Kanzlei erfolgreich
zu einem fränkisch-sächsischen Verbund
weiterentwickelt hatte. Dazu gehören die Kanzleien
in Kulmbach, Scheßlitz, Plauen, Hof und Bayreuth mit
zusammen rund 120 Mitarbeitern. Der Stabwechsel an
der Spitze wurde jetzt bei einer Festveranstaltung
in Himmelkron vollzogen. ...weiterlesen
19.05.2022
Landfrauen suchen Dialog mit der Gesellschaft / Keine Veränderungen an der Spitze: Angelika Seyferth als Kreisbäuerin wiedergewählt
Bayreuth.
Die bisherige Kreisbäuerin ist auch die neue:
Angelika Seyferth (64) aus Mistelgau ist bei den
turnusmäßigen Verbandswahlen der Landfrauengruppe im
Bauernverband einstimmig für die kommenden fünf
Jahre in ihrem Amt bestätigt worden. Keine
Veränderungen gab es auch im Amt ihrer
Stellvertreterin. Doris Schmidt (54) aus Plech wurde
ebenso wie schon zuvor Angelika Seyferth mit 35 von
35 möglichen Stimmen gewählt. ...weiterlesen
16.05.2022
Schweinemarkt vor gewaltigem Umbruch: Klasse statt Masse / Insektenfleisch und „Clean Meat“ statt Spanferkel und Schweinesteak – Fachgespräch mit Metzger und Produzenten
Zettlitz.
Die Schweinehaltung wird sich in den kommenden
Jahren extrem verändern. Davon geht Rüdiger Strobel
von der gleichnamigen Landmetzgerei im Selbitzer
Ortsteil Dörnthal aus. „Die Entwicklung wird weg von
der Masse und dafür hin zur Klasse gehen“, sagt
Strobel, der vor Jahren mit seinen Strohschweinen
bekannt wurde. Bei einem Meinungsaustausch mit dem
Kulmbacher BBV-Kreisobmann und Ferkelerzeuger
Wilfried Löwinger auf dem Betrieb von Udo Köhler,
ebenfalls Ferkelerzeuger, in Zettlitz bei Gefrees
sagt Strohschweinmetzger Strobel voraus, dass der
typische Kunde der Zukunft nur noch ein- bis zweimal
pro Woche Fleisch genießen wird, dafür aber dann ein
Top-Produkt für sich in Anspruch nehmen möchte. ...weiterlesen
16.05.2022
Landwirtschaft hat Zukunft (23):
Klasse statt Masse / Familie Berthold vermarktet Kulmbacher Weideschweine über Ihren Hofladen in Kulmbach und online in ganz Deutschland
Eggenreuth.
Regional, transparent und fair: das sind die drei
wichtigsten Kriterien für das Kulmbacher
Weideschwein. Was mit einer Zuchtsau vor
mittlerweile über acht Jahren begann, hat sich
mittlerweile schon fast zum Selbstläufer entwickelt.
200 Schweine umfasst die Herde oberhalb der kleinen
Ortschaft Eggenreuth. Die außerordentliche Qualität
des Fleisches hat sich mittlerweile herumgesprochen,
so dass Kunden aus ganz Deutschland Steaks,
Schäufele, Würste, Koteletts und vieles mehr über
das Internet bestellen. „Kein Wunder,
Schweinehaltung in dieser Form ist nicht wirklich
verbreitet“, sagt Ben Berthold. ...weiterlesen
15.05.2022
Krieg und Corona rücken Landwirtschaft in die Mitte / Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause: Kulmbacher Bäuerinnen trafen sich erstmals wieder zum Landfrauentag
Stadtsteinach.
Einen „Blick durchs Schlüsselloch in Richtung
Zukunft der Landwirtschaft“ haben alle Redner beim
Kulmbacher Landfrauentag am Sonntagnachmittag in
Stadtsteinach gewagt. Kreisbäuerin Beate Opel und
der Landtagsabgeordnete Martin Schöffel bedauerten
dabei, dass die Landwirte längst nicht mehr in der
Mitte der Gesellschaft stehen, sondern an den Rand
gedrängt wurden. „Früher war die Landwirtschaft
etwas Besonderes, heute kritisiert man nur noch an
uns herum“, sagte Beate Opel. Martin Schöffel, der
auch stellvertretender Vorsitzender des
Landtagsausschusses für Ernährung, Landwirtschaft
und Forsten ist, sah aber auch eine Trendumkehr in
vielen Bereichen. Die Corona-Krise als auch der
Krieg in der Ukraine hätten gezeigt, wie wichtig
eine zuverlässige Versorgung mit gesunder Ernährung
im eigenen Land ist. „Es muss jetzt jedem bewusst
werden, dass wir eine leistungsfähige Landwirtschaft
brauchen“, so Schöffel. ...weiterlesen
13.05.2022
Waldbesitzer planen Neubau / Borkenkäfer sorgte für Rekorde - WBV will von Treppendorf nach Hollfeld umziehen
Hollfeld.
Die Waldbesitzervereinigung Hollfeld wird in den
kommenden Jahren eine neue Geschäftsstelle
errichten. Der Bau soll in Holzbauweise entstehen
und eine Nutzfläche von 250 bis 280 Quadratmetern
haben. Standort wird die Stadt Hollfeld sein, auf
ein konkretes Grundstück hat man sich allerdings
noch nicht festgelegt. Die WBV erstreckt sich über
drei Landkreise: Bamberg, Bayreuth und Kulmbach. ...weiterlesen
11.05.2022
Keine Importe aus der Ukraine: Rapsmarkt komplett leergefegt / Erzeugergemeinschaft für Qualitätsraps Oberfranken: Anbaufläche und Vermarktung konnten deutlich zulegen
Bamberg.
Die leuchtend gelben Rapsfelder sind derzeit kaum zu
übersehen. Das hat seinen Grund: Von einem
signifikanten Anstieg der Vermarktungsmenge konnten
Vorstand und Geschäftsführung der
Erzeugergemeinschaft für Qualitätsraps in
Oberfranken berichten. „Wir sind wieder jemand im
Bereich der Rapsvermarktung“, sagte Vorsitzender
Klaus Siegelin aus Küps bei der Jahresversammlung in
Bamberg. ...weiterlesen
09.05.2021
Landwirtschaft hat Zukunft (22):
Pensionspferdehaltung: Wichtiger, aber oft vernachlässigter Wirtschaftszweig / Ralf Michel bewirtschaftet in Neufang einen Reitstall mit 60 Pferden
Neufang.
„Man muss die Arbeit gerne machen“, sagt Ralf Michel
aus Neufang. Der 52-Jährige ist Pferdewirt mit
Meisterprüfung und Chef auf seinem Reitstall in
Neufang nahe des Kulmbacher Flugplatzes. Zur Arbeit
gehört zum Beispiel auch das Aufstehen, jeden Morgen
und Viertel nach fünf. 60 Pferde, sechs eigene und
54 Pensionspferde wollen schließlich versorgt
werden. Doch das ist noch lange nicht alles, was auf
dem schmucken Reitstall oberhalb von Kulmbach so
anfällt. ...weiterlesen
02.05.2022
Landwirtschaft hat Zukunft (21):
Mehr Respekt für die Bauern / Leidenschaftlicher Landwirt: Norbert Erhardt bewirtschaftet in Motschenbach einen Milchviehbetrieb mit 130 Kühen
Motschenbach.
„Trotzdem gibt es nichts schöneres, als
Landwirtschaft“. Norbert Erhardt aus Motschenbach
geht mit der Politik und vor allem mit dem
Lebensmitteleinzelhandel hart ins Gericht, wenn es
um die Bauern geht. Doch etwas anderes zu machen,
das wäre für ihn niemals in Frage gekommen. Er
blickt trotz alles „Baustellen“ zuversichtlich in
die Zukunft. ...weiterlesen
29.04.2022
„Waldumbau tut Not“ / WBV Bamberg vor herausfordernden forstlichen Zeiten
Scheßlitz.
Die extremen Schadholzanfälle im Vereinsgebiet haben
die Vermarktungszahlen der Waldbesitzervereinigung
Bamberg gehörig durcheinander gewirbelt. Mit weit
über 73000 Festmetern Holz habe die WBV 2021 fast
die doppelte Menge von 2020 und beinahe die
vierfache Menge eines „normalen“ Jahres vermarktet,
sagte der neue Geschäftsführer Konstantin Meyer bei
der Jahreshauptversammlung in Scheßlitz. Mit der
Steigerung einhergegangen sei ein Anwachsen des
Arbeitspensums weit über die Belastungsgrenze der
mittlerweile sieben angestellten Mitarbeiter. ...weiterlesen
25.04.2022
Landwirtschaft hat Zukunft (20):
Krisen und Krieg: Wertschätzung für die Landwirtschaft ist wieder gewachsen / Familie Müller bewirtschaftet bei Himmelkron einen klassischen Milchviehbetrieb
Schwärzhof.
Landwirtschaft, ganz normal: das ist es, was
Wolfgang Müller und seine Familie in dem zu
Himmelkron gehörenden Weiler Schwärzhof betreiben.
Die Lage ist allerdings außergewöhnlich: von der
unterhalb der Schiefen Ebene gelegenen Ortschaft hat
man einen gigantischen Blick über den Talkessel auf
Himmelkron. Fast könnte man meinen, in der Toskana
gelandet zu sein. „Nur das Meer fehlt“, sagt
Wolfgang Müller augenzwinkernd. ...weiterlesen
25.04.2022
Weidehaltung im Visier / Oberfränkische Biobauern machen gegen EU-Öko-Verordnung mobil
Melkendorf. Kommt die Verpflichtung zur Weidehaltung, befürchten viele Biomilchlieferanten aus Oberfranken, dass sie mit allen negativen Konsequenzen wieder auf konventionelle Erzeugung umstellen müssen. Einer der betroffenen ist der Landwirt Hermann Grampp aus Melkendorf bei Kulmbach. Er hat jetzt mehrere Berufskollegen mobilisiert, um gegenüber Politik und Öffentlichkeit deutlich zu machen, dass viele fränkische Milchviehhalter vor einer unlösbaren Aufgabe stehen. ...weiterlesen
19.04.2022
Landwirtschaft hat Zukunft (19):
Fleckvieh, Angus- und Wagyu-Rinder aus dem Internet/ Hanf, Quinoa, Kühe: Martin Baumgärtner setzt auf Qualität, Nachhaltigkeit und Tierwohl
Unterzaubach.
Ein autarker Bauernhof, das wäre der Idealfall, den
Martin Baumgärtner in Unterzaubach anstrebt. Wenn
manche auch darüber lächeln mögen, auf dem Weg
dorthin ist er, zumindest theoretisch, schon
ziemlich weit. Strom wird mit einer
100-kw-Freiflächenanlage produziert und in das
öffentliche Netz eingespeist. Eine weitere
Photovoltaikanlage auf dem Stalldach ist geplant.
Nun müssten nur noch die Speichertechnologien so
weit sein. Für die Wasserversorgung gibt es einen
eigenen Brunnen und für die Wärme sorgen die
Holzhackschnitzel aus dem eigenen Wald. ...weiterlesen
12.04.2022
Landwirtschaft hat Zukunft (18):
Landwirtschaft als Grundlage des Lebens / Ackerbau, Biogas und Lohnarbeiten: Agrarbetrieb Hahn in Dörnhof bei Kupferberg
Dörnhof.
Immer schon innovativ und der Zeit etwas voraus. Das
könnte gleichsam ein Motto sein, für den
Agrarbetrieb der Familie Hahn in Dörnhof bei
Kupferberg. Bis 1992 Milchviehhaltung, bis 2011
Schweinemast wurde aus dem Hof bis heute ein breit
aufgestelltes Lohnunternehmen mit Wirkungskreis vom
Kulmbacher und Hofer Land aus bis weit nach Sachsen,
Thüringen und Sachsen-Anhalt hinein. Auf den gut 300
Hektar Fläche wird allerhand Getreide angebaut und
klassisch vermarktet. Die Energiepflanze Silphie und
das Grüngut gehen in eine Biogasanlage, die
mittlerweile auf 420 kW aufgerüstet wurde. ...weiterlesen
08.04.2022
Im Einsatz für Wettervorhersage und Klimaüberwachung / Deutscher Wetterdienst sucht ehrenamtlichen Wetterbeobachter für Niederschlagsstation im Raum Kulmbach
Kulmbach.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) betreibt in ganz
Deutschland ein Netz von knapp 1800 nebenamtlichen
Wetter- und Niederschlagsstationen. Für dieses
flächendeckende Messnetz sucht die Bundesbehörde im
Raum Kulmbach wetterbegeisterte Bürgerinnen oder
Bürger, die als ehrenamtliche Beobachter des
nationalen Wetterdienstes zur Wetter- und
Klimaüberwachung in Deutschland beitragen möchten.
Die jetzige Beobachterin, Abiturientin Larissa
Grampp aus Melkendorf, muss zum 30. September
aufhören, da sie im Oktober ein Studium „Ernährungs-
und Versorgungsmanagement“ im mittelfränkischen
Triesdorf aufnimmt. ...weiterlesen
05.04.2022
Corona, Krieg und explodierende Kosten belasten die Bauern / Maschinenring Bamberg konnte sich trotz leichter Rückgänge bislang gut behaupten
Bamberg.
„Die Unsicherheit ist auf jeden Fall spürbar, man
weiß nicht, wo geht es hin.“ Andreas Hoffmann aus
Sassendorf, Vorsitzender des Maschinenrings Bamberg
e.V. und gleichzeitig Geschäftsführer der MR Bamberg
Dienstleistungs GmbH, bringt auf den Punkt, was die
Landwirte nicht nur im Landkreis Bamberg derzeit
umtreibt. Die Kosten für Dünger, Diesel und Energie
explodierten regelrecht, die Bauern hätten keine
Alternativen. Von den steigenden Preisen im
Lebensmittelhandel komme nichts bei den Landwirten
an und das Regelkorsett, in dem die Bauern stecken,
werde immer enger. ...weiterlesen
04.04.2022
„Fleisch, Milch oder Käse müssten deutlich teurer sein“ / Interview mit Dr. Daniela Dirnberger von der Regionalwert AG
Kulmbach.
Die Verantwortlichen haben sich große Ziele gesetzt:
2019 gegründet, will die Regionalwert AG Oberfranken
auch in den Regionen Bayreuth und Kulmbach das ihrer
Meinung nach bestehende agrarindustrielle
Lebensmittelsystem verändern. Dies soll dadurch
geschehen, dass mit Bürgerkapital in
Bio-Ernährungs-Projekte mit kurzen Lieferketten aus
der Region für die Region investiert wird. Wir
sprachen darüber mit Dr. Daniela Dirnberger,
Aufsichtsratsvorsitzende der Regionalwert AG:
Frau Dr. Dirnberger, was ist die konkrete Idee hinter dem Projekt Regionalwert AG? ...weiterlesen
04.04.2022
Landwirtschaft hat Zukunft (17):
Galaktisch gut aus Himmelkron: Aus Sojabohnen wird „Ufotofu“ / Christopher Schramm aus Himmelkron hat die „Tofurei“ erfunden
Himmelkron.
Damit liegt Christopher Schramm voll im Trend: auf
rund einem Hektar Fläche bei Himmelkron baut der
32-Jährige Soja an und stellt aus den Bohnen die
Fleischalternative Tofu sowie einen Sojadrink her.
„Ich sehe durchaus Potential, denn fleischlos ist im
Kommen“, sagt der Landwirtssohn. Vermarktet wird
die, zugegeben derzeit noch recht überschaubare
Produktion entweder direkt ab Hof oder über den
Unverpackt-Laden „Hamsterbacke“, über den
Naturkostladen „Hollerbusch“, beide in Bayreuth, und
seit neuestem auch über den Hofladen der Frankenfarm
in Himmelkron. Pro Woche produziert Christopher
Schramm rund zehn Kilogramm sowie einige
Halbliterflachen Sojadrink. ...weiterlesen
28.03.2022
Landwirtschaft hat Zukunft (16):
Tierwohl wird groß geschrieben / Thomas Erlmann bewirtschaftet in Waldau einen Milchviehbetrieb und die ganze Familie hilft mit
Waldau.
„Ohne Leidenschaft geht es nicht“, sagt Thomas Erlmann. 2012 hat er den Hof am
Ortsrand von Waldau komplett übernommen. Heute bewirtschaftet er ihn zusammen
mit seinem Eltern Helmut und Getrud, seiner Frau Anja, den drei Söhnen Lukas
(15), Alexander (13), Sebastian (10) und dem Auszubildenden Jan Morath. 175
Hektar und 150 Kühe plus weiblicher und männlicher Nachzucht im Stall kann man
nicht so nebenbei machen. Da muss alles gut organisiert sein. Einfach mal so
wegfahren, das geht nicht. „Man muss auch schon mal bereit sein, einen Handgriff
mehr zu machen“, so Erlmann. „Und ohne die Unterstützung der ganzen Familie wäre
es ohnehin nicht zu schaffen.“ ...weiterlesen
24.03.2022
Frauen in der Kommunalpolitik: Noch immer unterrepräsentiert / Im Nachgang zum Weltfrauentag: Gespräch mit Kommunalpolitikerinnen aus der Region
Kulmbach. Ein Drittel aller Abgeordneten des Deutschen Bundestages sind Frauen. Auf Landesebene ist das Geschlechterverhältnis in den Parlamenten meist ähnlich, in der Kommunalpolitik ist der Frauenanteil allerdings immer noch geringer. Wieso bekleiden weibliche Politikerinnen immer noch so wenige Ämter und hilft da die Frauenquote? Wir sprachen mit (Kommunal-)Politikerinnen aus dem Kulmbacher Land:
Inge
Aures, Landtagsabgeordnete (SPD):
Für Inge Aures ist die Forderung „Mehr Frauen in die Kommunalpolitik“ noch immer aktuell. Frauen seien immer noch massiv unterrepräsentiert. ...weiterlesen
24.03.2022
Mehr als Werfen, Springen und Laufen / Sportunterricht in Zeiten der Pandemie: Zwei Jahre sind nicht spurlos an Kindern und Jugendlichen vorübergegangen
Kulmbach.
Der Sportunterricht steht während der Corona-Pandemie vor
massiven Herausforderungen. Wir sprachen mit Michael Kornell
vom Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium in Kulmbach über
seine Erfahrungen und warum der Schulsport gerade jetzt
unverzichtbar ist. Michael Kornell ist Fachschaftsleiter
Sport am MGF:
Herr Kornell, wie ist der Stand der Dinge aktuell in Sachen Sportunterricht? ...weiterlesen
22.03.2022
Wald vor Wild: Schwerwiegende ökonomische und ökologische Auswirkungen / Forstliche Gutachten zur Situation der Waldverjüngung: Rehwild-Abschusspläne sollen deutlich erhöht werden
Kulmbach. Die Wälder im Landkreis Kulmbach sind in schlechtem Zustand. Die Verbiss-Situation hat im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zugenommen und liegt meist deutlich über dem bayerischen Durchschnitt. Im forstlichen Gutachten zur Situation der Waldverjüngung („Vegetationsgutachten“ oder „Verbissgutachten“), das Michael Schmidt vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Coburg-Kulmbach unlängst vorgelegt hat, ist nicht nur die Rede von schwerwiegenden ökonomischen Auswirkungen für die Waldbesitzer, etwa durch hohe Kosten für dringend notwendigen Bau von Schutzzäunen, sondern auch von ökologischen Auswirkungen etwa durch das Aussterben mancher Baumarten. ...weiterlesen
21.03.2022
Landwirtschaft hat Zukunft (15):
Vom Milchbauer zum Christbaumerzeuger / Uwe Witzgall produziert im Oberland Christbäume für ganz Deutschland
Petschen.
„Wenn, dann mit aller Konsequenz“. Das dachte sich Uwe Witzgall in den Jahren
2013/2014, als er die von seinen Eltern übernommene Milchviehhaltung aufgab und
auf die Produktion von Christbäumen setzte. Ein gewagter Schritt in der kleinen
Einöde Petschen, weit oberhalb von Stadtsteinach, direkt auf der Fränkischen
Linie, rund 540 Meter über Normalnull. Heute gibt ihn der Erfolg Recht. Der
51-Jährige baut auf rund 30 Hektar Fläche hauptsächlich Nordmanntannen, in
geringerer Stückzahlen auch Nobilis-Tannen, Blaufichten und Schwarzkiefern an
und beliefert damit Händler in ganz Deutschland. Aber auch direkt auf der
Plantage kann man sich in der Adventszeit seinen Baum aussuchen. ...weiterlesen
18.03.2022
Bierwoche noch offen / Volksfest, Spartan-Race und Altstadtfest sollen stattfinden
Kulmbach. Wegen der Pandemie wurden in den zurückliegenden beiden Jahren nahezu alle Großveranstaltungen gestrichen. Wie soll es nun weitergehen? In Kulmbach zeigt man sich optimistisch, obwohl die Biker-Sternfahrt von den Veranstaltern bereits abgesagt wurde. Die nächste größere Veranstaltung wird das Kulmbacher Volksfest vom 6. bis zum 15. Mai sein. Das Volksfest wird laut Veranstalteragentur Korn-Müller GbR wie geplant stattfinden, sagt Jonas Gleich, Pressesprecher der Stadt. Das Altstadtfest, das die Stadt veranstaltet, werde derzeit ganz normal geplant, in der Hoffnung, dass die Corona-bedingten Auflagen eine Durchführung am ersten Juli-Wochenende möglich machen. ...weiterlesen
14.03.2022
Landwirtschaft hat Zukunft (14):
Landschaftspflege und Lohnunternehmen / Baumpflege, Baggern, Bierfestfahnen: Der Betrieb von Andreas Textores ist breit aufgestellt
Gemlenz.
Es gibt nichts, was wir nicht machen“, sagt Andreas
Textores. Der 43-Jährige gelernte Landwirt betreibt
seit 2003 einen Landschaftspflegebetrieb und ein
Lohnunternehmen mit Sitz in Gemlenz bei Lehenthal.
Hervorgegangen aus dem elterlichen Hof mit zuletzt
25 Kühen und 40 Hektar Fläche ist der Betrieb heute
ungewöhnliche breit aufgestellt, vielfältig
technisiert und auch für den einen oder anderen
ungewöhnlichen Auftrag zu haben. ...weiterlesen
11.03.2022
Warnung vor Jodtabletten / Kulmbacher Apotheker Hubmann rät dringend von Panikkäufen ab
Kulmbach. Seit Beginn des Überfalls von Russland auf die Ukraine ist das Interesse an Jodtabletten groß. Aus Angst vor einem atomaren Angriff wollen sich viele Menschen mit Kaliumiodid-Pillen eindecken. Einige Präparate sind bereits im Großhandel schon nicht mehr verfügbar. Es bringe aber nichts, vorsorglich, aus Angst vor einem möglichen Vorfall, die Tabletten zu schlucken, sagt Apotheker Dr. Hans-Peter Hubmann aus Kulmbach. Auch wenn Jodprodukte in vielen Online-Apotheken seit Tagen ausverkauft sind, seien sie in Kulmbach noch lieferbar. „Aber wir raten jedem bezüglich des Kaufs aus Panikgründen ab, es besteht keinerlei Notwenigkeit“, so Hubmann. „Wir raten mit Nachdruck davon ab, sich mit Jodtabletten einzudecken.“ Das wäre auch Unsinn, da man 500 bis 1000 Tabletten nehmen müsste. Darüber hinaus schützten die Tabletten auch nur vor der Aufnahme von radioaktivem Jod in der Schilddrüse, nicht vor der Wirkung anderer radioaktiver Stoffe, wie zum Beispiel Caesium 137, Strontium 90 oder Plutonium. ...weiterlesen
08.03.2022
Eingeschränkte Zukunftschancen für die deutsche Industrie / Unternehmen leiden unter explodierenden Energiekosten
Kulmbach. Die Energie-Kosten steigen und steigen, viele Unternehmen haben mittlerweile existentielle Schwierigkeiten. Den Zahlen des Statistischen Bundesamts zufolge, lagen die Preise im Januar im Schnitt 20,5 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Doch nicht nur Privathaushalte sind betroffen, die deutsche Industrie warnt vor gravierenden Folgen der steigenden Strom- und Gaspreise auf die Produktion. Eines der energieintensivsten Unternehmen aus dem Landkreis Kulmbach ist Bergmann Kalk, Hersteller von Kalkprodukten aus Azendorf. ...weiterlesen
07.03.2022
Landwirtschaft hat Zukunft (13):
Ehrlichkeit und Verlässlichkeit / Die Familie Unger bewirtschaftet in Leesau einen klassischen Milchviehbetrieb
Leesau.
Den Landwirten wird es nicht leicht gemacht in diesen
Zeiten. Die einen fordern mehr Klimaschutz, die anderen mehr
Tierwohl. Stets sind es die Bauern, die in die Schusslinie
von Politik, Handel und Verbraucher geraten. Bezahlen will
den geforderten Mehraufwand keiner. Die Familie Unger aus
Leesau bei Thurnau glaubt trotzdem fest daran, dass die
Landwirtschaft Zukunft hat. Allerdings fordern Heike und
Harald Unger sowie Sohn Markus, zwei Dinge: Verlässlichkeit
von der Politik und Ehrlichkeit vom Verbraucher. „Wir müssen
schließlich auch langfristig planen können, und es muss
bezahlbar sein“, sagt Harald Unger an die Politik gerichtet.
Schließlich sei jede Investition im Schnitt auf 20 Jahre
ausgerichtet. Was aber, wenn sich innerhalb dieser 20 Jahre
die politischen Vorgaben mehrfach ändern? ...weiterlesen
04.03.2022
Kostensteigerungen in allen Bereichen / Bierpreiserhöhungen stehen im Raum - Lust auf Bier hält trotzdem weiter an
Kulmbach. Wie viele andere Wirtschaftsbereiche auch, haben es die Brauereien derzeit nicht gerade leicht. Seit zwei Jahren gab es keine Volksfeste oder Kirchweihen und damit auch keine Bierzelte mehr, Gastronomiebetriebe missten lange komplett schließlich oder durften nur unter bestimmten Auflagen öffnen. Hat Corona den Menschen also die Lust aufs Bier verdorben? Dazu kommt, dass die Energie- und Rohstoffpreise aktuell nahezu explodieren. Ein Ende der Preissteigerungen ist nicht abzusehen. Wie gehen die Brauer in Kulmbach damit um? ...weiterlesen
03.03.2022
Braugerstenanbau in Gefahr / BBV-Kreisversammlung: Ernährung sicherstellen, statt Flächen stillzulegen
Kulmbach. Die Landwirtschaft steht vor riesigen Herausforderungen. „Es ist nicht fünf vor, sondern bereits fünf nach zwölf“, sagte BBV-Kreisobmann Wilfried Löwinger bei der öffentlichen Online-Kreisversammlung. Der Strukturwandel setze sich derzeit in ungeahnter Art und Weise fort. Vor allem tierhaltende Betriebe blieben auch im Kulmbacher Land auf der Strecke. „Da kommt einiges auf uns zu“, so Löwinger mit Blick auf die geplante Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) der Jahre 2023 bis 2027. Bewegte Zeiten gebe es derzeit freilich nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch durch den Krieg in der Ukraine, dessen Auswirkungen derzeit noch gar nicht abzusehen sind. „Vor diesem Hintergrund müssen wir die Bedeutung der Ernährungssicherung völlig neu bewerten“, sagte der Kreisobmann. Zwangsstilllegungen, wie sie mit vier Prozent vorgesehen sind, würden da so gar nicht mehr in die Zeit passen. Löwinger rief deshalb dazu auf, die künftige Ausrichtung der europäischen Agrarpolitik noch einmal völlig neu zu überdenken. ...weiterlesen