Stephan Herbert Fuchs
 

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07.01.2020

Rock´n Roll in Bischofsgrün / Schwester von Jerry Lee Lewis kommt ins Kurhaus

Bischofsgrün. Freunden des Rock´n-Roll kommt es einer kleinen Sensation gleich: Linda Gail Lewis, Schwester von Jerry Lee Lewis („Great balls of fire“), kommt zu einem exklusiven Konzert nach Bischofsgrün. Zusammen mit Chris Aron & the croakers gastiert die prominente US-Künstlerin am Samstag, 15.Februar um 20 Uhr im Kurhaus.

Linda Gail Lewis ist mehr als „nur“ die kleine Schwester einer echten Legende. Sie ist eine versierte, powervolle Künstlerin mit eigenem Anspruch, ohne jedoch die Wurzeln ihrer Herkunft und musikalischen Familie zu ignorieren. Bereits als Teenager nahm die Sängerin und Pianistin mit Bruder Jerry Lee Lewis ihre ersten Platten für das Kultlabel „Sun-Records“ in Memphis, Tennessee auf, bevor sie mehrere Solo- und Duett-Alben für „Mercury & Smash“ einspielte. Im Vorprogramm oder als Partnerin ihres Bruders tourte sie jahrelang durch die Welt bevor sie sich zwischenzeitlich zur Ruhe setzte um sich ihren Ehemännern zu widmen. Linda Gail Lewis war tatsächlich achtmal verheiratet, Bruder Jerry brachte es „nur“ auf sieben Ehefrauen.

Seit 20 Jahren ist die sympathische Künstlerin wieder zurück auf den Bühnen auf der ganzen Welt und hat eine wachsende Fangemeinde hinter sich. Mehrere neue Alben und erfolgreiche Live Performances unter anderem als Partnerin bei Shakin Stevens und Van Morrison Tourneen haben ihren Namen etabliert. Ihr Album „You win again" zusammen mit Van Morrison beinhaltet viele Klassiker ihres Bruders in einem neuen Gewand, was ihr sogar eine Platzierung in den deutschen Album Charts einbrachte. Ihr Solo Titel „I´d rather stay home and Rock & Roll“ verzeichnete regen Einsatz auf MTV und auch ihre Biografie „The Devil, Me and Jerry Lee“ erregte weltweit Aufsehen.

Die Zeiten, als Linda Gail Lewis noch im Hintergrund die Harmonien zum Gesang des großen Bruders gesungen hat, sind also längst vorbei. Während der zurückliegenden 20 Jahre hat sich die Schwester              zur arrivierten Solokünstlerin gemausert und eine stattliche Anzahl eigener Alben veröffentlicht. Musikalisch orientiert sie sich am Rock´n-Roll- und Country-Style ihres Bruders, nimmt jedoch auch reichlich Nummern anderer Stars der Szene auf.

Das Konzert mit Linda Gail Lewis, Chris Aron & the Croakers findet am Samstag, 15. Februar um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) im Kurhaus Bischofsgrün, Jägerstraße 9 in 95493 Bischofsgrün statt. Tickets gibt es unter anderem über www.oktickets.de oder den bekannten Vorverkaufsstellen (Theaterkasse Bayreuth, Tourist-Info Bischofsgrün zum Preis von 22 Euro.

Bild: Linda Gail Lewis gastiert am 15. Februar in Bischofsgrün. Foto: pr

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11.10.2019

Ohne Kostüm aber mit großer Stimme:
Colin Paul gastierte mit exklusivem Elvis-Tribute im Zentrum

Bayreuth. Er braucht kein Kostüm und keine Show, seine Stimme genügt: Colin Paul, britischer Entertainer und einer der weltweit bekanntesten Elvis-Interpreten war am Freitagabend für ein exklusives Konzert im intimen Rahmen nach Bayreuth gekommen. Auf der Kleinkunstbühne des Zentrums präsentierte er vor ziemlich genau 100 Zuhörern einen breiten Querschnitt durch die Elvis-Diskographie, von den Anfängen und frühen Rock´ n Roll Nummern bis hin zu den späten Balladen.

Die Musik von Elvis Presley ist seine Leidenschaft und das schon seit Jahrzehnten. Mit markanter baritonaler Stimme interpretiert Colin Paul die späteren Balladen und Top-Hits wie „The wonder of you“, „Burning love“ oder Suspicious minds“. Auf der Bühne des Zentrums agiert der Engländer dabei im Halb-Playback, das heißt die Musik, kam in aufwändigen und eigens eingespielten Arrangements vom Band, dazu wurde live gesungen. Und wie: Colin Pauls Stimme ist so erstaunlich wandlungsfähig, dass er selbst ganz frühe Nummern wie „Heartbreake Hotel“ oder „Jailhouse Rock“, aber auch bekannte Filmsongs wie „Teddy Bear“, „Can´ t help falling in love“ oder „Viva Las Vegas“ perfekt interpretiert.

Die große Show braucht Colin Paul dabei nicht, ein Barhocker auf der Bühne für die langsamen Nummern genügt. Auch einen Jump-Suite würde er wohl nie tragen. „Der einzige, der in so etwas gut aussah, war Elvis selbst“, sagt er. Zu den Highlights der Show gehören unter anderem seltene Nummern wie „My boy“ oder der im Original von Bill Medley stammende Elvis-Tribute Song „Old friend“. Am Ende der Show steigt Colin Paul von der Bühne herab und zog singend durch die Reihen während er sich von jedem der 100 Besucher per Handschlag persönlich verabschiedet. Natürlich nicht ohne Zugabe. Eindrucksvoll performte er am Ende die theatralische Hymne „American Trilogy“.

Colins Pauls Auftritt war nicht der erste in der Region. Mehrfach holte ihn Markus Henfling aus Warmensteinach, Veranstalter des seit vielen Jahren stattfindenden Elvis-Weekends, einem beeindruckenden Fan-Treffen, zu Auftritten in die Kaiseralm nach Bischofsgrün. Schon in knapp zwei Wochen wird Colin Paul dort wieder zu einem Konzert für die Teilnehmer dieses Treffens erwartet.

Bilder: Der britische Entertainer Colin Paul bei seinem exklusiven Auftritt auf der Kleinkunstbühne des Zentrums in Bayreuth.

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08.01.2018

Gutes Tun im Namen von Elvis / 1000 Euro für Kinderklinik Bayreuth

Bayreuth. Eine Spende in Höhe von 1000 Euro hat Markus Henfling aus Warmensteinach am Montag an den Leiter der Kinderklinik Bayreuth Dr. Thomas Rupprecht überreicht. Das Geld ist für die Frühchen- und Kinderstation gedacht und kam beim „Elvis-Weekend von Markus Henfling“ Mitte Dezember in Bischofsgrün zusammen. Bereits seit zehn Jahren veranstaltet Henfling das Elvis-Wochenende mit prominenten Gästen, Musikern, Schauspielern und Persönlichkeiten aus dem engsten Umfeld von Elvis Presley sowie mit herausragenden Show-Acts. Zu der Veranstaltung kommen regelmäßig Fans aus ganz Deutschland, teilweise sogar aus europäischen Nachbarländern ins Fichtelgebirge. Im Rahmen einer Tombola engagieren sie sich dabei immer wieder für einen guten Zweck. Am Montag, dem Tag der Spendenübergabe wäre Elvis Presley 83 Jahre alt geworden. Das Bild zeigt Markus Henfling (links) bei der Scheckübergabe an Dr. Thomas Rupprecht. Mit im Bild: Illona Golla, die in der Kinderklinik für Spenden verantwortlich ist.

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15. und 16.12.2017

Der letzte Vorhang ist noch nicht gefallen / Das Elvis-Weekend hat erneut zahlreiche Fans des Idols ins Fichtelgebirge gelockt

Bischofsgrün - Phoenix in Arizona am 9. September 1970, Chicago am 17. Juni 1972 oder Huntsville in Alabama am 1. Juni 1975: Echte Elvis-Fans wissen es ganz genau, wann ihr Idol wo aufgetreten ist. Nahezu von jedem Konzert gibt es auch eine Aufnahme, irgendjemand hat immer mitgeschnitten. Einen großen Teil dieser Aufnahmen verkauft Thomas Schreiber aus Wien in seinem XXL-Elvis-Shop. Am Wochenende hatte Schreiber seinen Shop im Hotel Kaiseralm in Bischofsgrün aufgebaut. Dort fand das zehnte Elvis-Weekend von Markus Henfling statt. Das Fantreffen lockte einmal mehr etwa 200 eingefleischte Fans aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland ins Fichtelgebirge.

Es gab zwei hochkarätige Gäste aus der Elvis-Welt und drei Top-Acts. Die zehnte Veranstaltung sollte zugleich auch ein Einschnitt sein. "The final curtain" hatte es Markus Henfling überschrieben. Doch der letzte Vorhang in Sachen Elvis fällt freilich noch lange nicht. "Es wird weitergehen, aber anders", sagte Henfling, der im Fichtelgebirge lebt und im richtigen Leben als Kriminalkommissar tätig ist.

Ein Einschnitt werde nötig sein, denn die Menschen, die mit Elvis Presley noch persönlich zusammengearbeitet haben, werden weniger. "Die Elvis-Welt wird kleiner", sagte Henfling. Ursprünglich war die Hollywood-Schauspielerin Suzanna Leigh, die in dem Film "Paradise, Hawaiian Style" an der Seite von Elvis spielte, als weiterer Stargast vorgesehen. Sie musste krankheitsbedingt vor zwei Monaten absagen, am 11. Dezember ist sie im Alter von 72 Jahren verstorben. Auch die als Ersatz verpflichtete US-Amerikanerin Chris Noel, die mit Elvis 1965 "Girl happy" gedreht hatte, musste wegen einer Erkrankung kurzfristig absagen.

Wenn das Weekend doch wieder zum vollen Erfolg wurde, dann wegen Norbert Putnam und Larry Geller, der eine ein prominenter Musiker, der andere Mitglied der Elvis Entourage. Putnam spielte für Elvis von 1970 an bei 122 Songs den Bass und arbeitete viele Jahre lang mit ihm intensiv im Studio zusammen. Er musizierte auch für Johnny Cash und Roy Orbison und für viele andere. Allerdings nur im Studio, auf Tour war er mit Elvis nie, was er heute natürlich sehr bedauert.

Für Norbert Putnam war Elvis ein "großer Geschichtenerzähler". Als er den King zum ersten Mal gesehen habe, habe er geglaubt, König Ludwig stehe vor ihm, so extravagant sei er gekleidet gewesen. Doch während der nächtlichen Aufnahmesessions, zwei bis drei Mal im Jahr für jeweils fünf Nächte, sei Elvis der ganze normale Kumpel gewesen. Zuletzt, bei den legendären Aufnahmen im Jungle Room in der Elvis-Villa Graceland, habe Elvis jedoch seine Lebensfreude verloren gehabt, berichtete Putnam, der vom Tod des Superstars ausgerechnet während eines Urlaubs erfahren hatte. "Ich habe mir schon Vorwürfe gemacht, weil ich nichts unternommen habe", sagte der Bassist. "Er ist einfach zu früh gestorben."

Zweiter Gast war Larry Geller, der Elvis vor allem von seiner privaten Seite kannte. Geller war vor zehn Jahren der erste Stargast beim Elvis-Weekend und konnte sich noch gut an Bischofsgrün erinnern. "Keine Frage, Elvis ist der größte Star aller Zeiten", sagte der gelernte Friseur. Er war in einem der ersten Hairstyling Salons für Männer in Los Angeles tätig. Der Salon entwickelte sich schnell zum Promi-Treffpunkt. Frank Sinatra, Marlon Brando, Rock Hudson, Peter Sellers und viele andere VIPs gehörten zu den Stammgästen, ehe sich 1964 auch Elvis Presley den Starfriseur nach Bell Air kommen ließ. Von diesem Tag an war Geller nicht mehr nur Friseur, sondern auch Freund des King, eine Beziehung, die bis zum Tod von Elvis Presley 1977 andauerte.

"Elvis wollte mehr wissen, von den Dingen außerhalb von Show und Glamour", blickte Geller zurück. Er hatte Elvis mit Büchern versorgt, die sich mit einer Vielzahl von Themen rund um Philosophie, spirituelle Lehren und Esoterik beschäftigten.

Für den richtigen Sound in Bischofsgrün sorgten die Rock 'n' Roll-Sänger Rebel Dean, Mark Summers und Colin Paul aus England mit Filmhits, Rocksongs und Weihnachtsliedern.

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03.12.2016

Lebensgefühl der Rock´n Roll-Ära / Die perfekte Elvis-Show: Standing Ovations für britischen Entertainer Mark Summers in der Dr.-Stammberger-Halle

Kulmbach. Es gibt Elvis-Interpreten, Elvis-Imitatoren und Elvis-Darsteller, aber es gibt nur einen Mark Summers. Der britische Musiker ist nicht nur ein exzellenter Entertainer, sondern auch ein echter Rock´n Roller, der die Musik der 1950er Jahre aber auch das Zeitgefühl dieser Ära perfekt rüberbringt. Am Samstagabend gastierte Mark Summers erstmals in Kulmbach und auch hier gelang es ihm, wahre Begeisterungsstürme in der Dr.-Stammberger-Halle hervorzurufen.

Während andere Elvis-Interpreten im zumeist kitschig anmutenden Jumpsuit auftreten und den Elvis Presley der 1970er Jahre zum Besten geben, hat sich Mark Summer, selbst erst 34 Jahre jung, dem frühen Elvis verschrieben. Dem Künstler, der mit seinen Auftritten nicht nur die Musik des 20. Jahrhunderts revolutioniert hatte, sondern auch die Gesellschaft. Wenn man Mark Summer genau beobachtet, seine Bewegungen studiert, seine Gesten aufnimmt, wird klar, warum der Elvis Presley der 1950er Jahre damals in breiten Kreisen so verpönt war und bei jungen Leuten so ankam. Das alles, die Musik, die Bewegungen, die Gesten, das Feeling, hat es bis dahin noch nie gegeben.

Obwohl Mark Summers in anderen Ländern schon vor vielen tausend Zuschauern und mehr aufgetreten ist, war das Kulmbacher Gastspiel sein erster Deutschland-Auftritt mit Band. The Memphis Sons nennen sich die fünf Musiker mit Lead-Gitarre, Rhythmus-Gitarre, Bass, E-Piano und Schlagzeug und mit dem bestens aufeinander abgestimmten Quintett wird das Lebensgefühl der 1950er erst so richtig perfekt.

Was die Auswahl der Songs betrifft, hatte Mark Summers alles im Gepäck, was den jungen Elvis ausmacht. Alles Lieder, die längst zu Klassikern geworden sind. Von den frühen Sun-Records-Aufnahmen wie “That's All Right”, “Shake Rattle n roll” durch die 50er mit “Hound Dog”, “Blue Suede Shoes” und “Don't be Cruel”. Auch viele Lieder aus den Filmen waren dabei, etwa “Jailhouse Rock“, „GI Blues“ oder „Viva Las Vegas“. Vereinzelt hatte Mark Summers auch einige Songs des berühmten 1968er-Comeback-Specials und der späteren Las-Vegas-Shows in seinen Auftritt gepackt, darunter so grandiose Nummern wie „The Wonder of you“ oder „Suspicious Minds“.

Immer wieder sucht er den Kontakt zum Publikum, tänzelt vor der ersten Reihe, steigt auch schon mal auf die Stühle. Überwältigend ist auch das Tempo, das der Entertainer vorgibt. Schlag auf Schlag folgt ein Song dem anderen, große Ansagen sind nicht sein Ding, und wenn, dann findet er genau die Worte, die auch von Elvis Presley überliefert sind.

Die über zweistündige Show ist auf jeden Fall der Beweis dafür, dass Mark Summers einer der wenigen Elvis-Interpreten ist, die den King in seinen frühen Jahren stimmlich und tänzerisch perfekt auf die Bühne bringt. Dazu gehören nicht nur die tollen Outfits, zunächst im Sakko, dann in der Armee-Uniform, später im schwarzen Lederdress aus dem 68er Special. Mark Summers hat den King verinnerlicht, sieht ihm täuschend ähnlich, hat jede Bewegung, jede Geste, jeden Wimpernschlag genauestens einstudiert und lässt damit die Ursprünge des Rock´n Roll nicht nur akustisch, sondern auch optisch wiederaufleben. Nicht umsonst ist er unter anderem auch Gewinner des UK National Tributs Awards.

Noch vor der Show hatten einige „Meet-and-Greet“-Gewinner von Radio Plassenburg die einmalige Gelegenheit zu einem exklusiven Treffen mit Mark Summers und seiner Band hinter der Bühne. Nach dem Auftritt dann kam Mark Summers zusammen mit seinen Musikern und Veranstalter Markus Henfling ins Foyer, um Fotos und CDs zu signieren und sich zusammen mit Fans ablichten zu lassen.

Bilder:
- Mark Summers und seine Band „The Memphis Sons“ bei ihrem Auftritt am Samstagabend in der Dr.-Stammberger-Halle in Kulmbach.

- Zusammen mit Veranstalter Markus Henfling aus Warmensteinach ging Mark Summers nach der Show auf Tuchfühlung mit seinen Fans.

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19.11.2016

Alles dreht sich um Elvis / Britischer Entertainer Mark Summers gastiert am 3. Dezember in der Dr.-Stammberger-Halle

Kulmbach. Den jungen Elvis Presley, der nicht nur die Musik, sondern auch die Gesellschaft in den 1950er Jahren komplett verändert hat, auf die Bühne zu bringen, das ist das Ziel von Mark Summers. Der britische Entertainer versteht es wie kein anderer, sein Publikum komplett in das Lebensgefühl des Rock ´n Roll zu versetzen. Für ein exklusives Konzert kommt Mark Summers am Samstag, 3. Dezember, nach Kulmbach in die Dr.-Stammberger-Halle. Das Motto der Show lautet: „Elvis – die frühen Jahre“. Wir sprachen im Vorfeld mit dem Sänger, der vor wenigen Tagen in Kulmbach war, um im Vorfeld schon mal die Halle zu begutachten:

 

Mister Summers, wann und wie haben Sie Elvis für sich entdeckt?

Mark Summers: „Als ich so zirka acht Jahre alt war, hat meine Mutter immer Elvis gehört, mein Vater Buddy Holly. Da habe ich mir diese Platten eben auch mit angehört und da habe ich mich in die Musik von Elvis verliebt.“

Alle anderen Elvis-Interpreten orientieren sich am späten Elvis. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, den jungen Elvis darzustellen?

Mark Summers: „Es war für mich anders und frischer, den jungen Elvis zu machen, weil ich auch die frühe Musik lieber mag. Außerdem bedeutet der junge Elvis einfach mehr Energie auf der Bühne. Schließlich mögen die Frauen den jungen Elvis besonders…“

Hätten Sie lieber in den 1950-Jahren gelebt?

Mark Summers. „Definitiv ja. Ich mag die Musik, die Art zu leben damals, die Klamotten, einfach alles aus dieser Zeit.“

Ihr Lieblingssong, ihr Lieblingsfilm?

Mark Summers: „Mein Lieblingssong ist Don ´ t be cruel . Ich finde den Song so toll, dass ich ihn auch heute noch bei jeder Show aufführe, ich liebe diesen Song. Mein Lieblingsfilm ist King Creole. Dieser Film ist am meisten authentisch für Elvis, weil er mit seiner Rolle ganz nah an seinem eigenen Leben war.“

Dreht sich eigentlich ihr ganzes Leben um Elvis oder gibt es auch den privaten Mark Summers, der zum Beispiel ganz andere Musik hört?

Mark Summers: „Ich mag zwar auch Jonny Cash, Jerry Lee Lewis und Roy Orbison, aber im Wesentlichen dreht sich wirklich alles um Elvis Presley. Ich mag das, zu lernen und zu üben, wie er gesungen hat, seine Stimme, den Klang der Musik und wie er das betont hat beim Singen, das ist alles, worauf ich mich konzentriere.“

Was war ihr bislang größter Auftritt?

Mark Summers: „In einem Ort in Wales bin ich tatsächlich von den Mädchen von der Bühne gezogen worden. Sie haben wirklich gezogen, an meinen Klamotten. Da waren 2000 Leute und das wirklich bisher mein größter Auftritt. Das war schon sehr gut“

Worauf können sich die Besucher Ihres Konzertes in Kulmbach besonders freuen?

Mark Summers: „Es wird etwas Besonderes sein, denn ich möchte Elvis Presley allen nahebringen und zwar durch einen möglichst authentischen, energiegeladenen Auftritt, mit Charisma, der richtigen Frisur, dem richtigen Äußeren, der richtigen Stimme. Ich möchte mit meiner Musik jeden erreichen. Es wird einfach ganz anders werden. Außerdem habe ich meine Band The Memphis Sons dabei, so dass es eine komplette Live-Produktion ist. Die ganze Show wird ein großer Spaß werden, richtig powerful.“

Dier Show „Elvis - Die frühen Jahre“ am Samstag, 3. Dezember 2016 in der Dr.-Stammberger-Halle in Kulmbach ist eine Veranstaltung von Henfling & Bär Events. Beginn ist um 20 Uhr, Einlass bereits ab 18 Uhr. Tickets gibt es zum Preis von 20,50 Euro bis 31 Euro bei www.okticket.de und den bekannten örtlichen Vorverkaufsstellen.

Bilder: Der britische Entertainer Mark Summers wird als junger Elvis am 3. Dezember die Dr.-Stammberger-Halle in Kulmbach rocken.

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19.11.2016

„Ich war nie ein Elvis Fan“ /
Elvis Presleys Leibwächter Dick Grob beim Fan-Treffen im Fichtelgebirge

Bischofsgrün. Er ist einer der letzten Menschen, die Elvis Presley noch lebend gesehen haben. In einem vielbeachteten Buch mit dem Titel „The Elvis Conspiracy“ hat er die Ereignisse des 15. und 16. August 1977 haargenau aufgeschrieben. Am Wochenende war Dick Grob im Bischofsgrüner Hotel Kaiseralm  beim „Elvis Weekend“, einem exklusiven Fantreffen mit Gästen aus dem In- und Ausland. Am Rande äußerte sich Dick Grob im Interview unter anderem über seine spezielle Beziehung zu Deutschland, seine Arbeit als Personenschützer und seine erste Begegnung mit dem King of Rock ´n Roll:

Wie ist es zu erklären, dass fast 40 Jahre nach seinem Tod noch immer so viele Menschen zusammenkommen, um etwas über Elvis zu erfahren?

Dick Grob: „Das ist es, was ich die Elvis-Magie nenne. In einer Konzerthalle mit 20000 Menschen hat Elvis mit jedem Einzelnen kommuniziert. Diese Fähigkeit hatte Elvis, und zwar auf eine ganz besondere Art und Weise. Elvis hat seine Energie und seine Aura auf das Publikum übertragen, das Publikum hat dies aufgenommen und an Elvis wieder zurückgegeben, das war das Wechselspiel. Das macht ihn so großartig, auch fast 40 Jahre nach seinem Tod.“

Sie haben als Kind nach dem Krieg einige Jahre auf einem Militärstützpunkt in Deutschland gelebt, wo ihr Vater stationiert war. Haben Sie daran noch Erinnerungen?

Dick Grob: „Ja, und zwar in Bad Aibling, in Bayern. Auf dem Stützpunkt gab es keine amerikanischen Kinder, nur deutsche und dort habe ich sogar ein wenig Deutsch gelernt. Mein Vater war Kommandant des Postens, ich habe dort Reiten gelernt, Ski fahren, all diese Dinge. Da wurde ich fast schon ein deutsches Kind. Ein kleines bisschen spreche ich sogar noch deutsch.“

Sie wurden 1967 erstmals als polizeilicher Personenschützer für Elvis eingesetzt. Was ist Ihre erste persönliche Erinnerung an Elvis?

Dick Grob: „Ich habe Elvis 1967 kennengelernt, dann sind wir Freunde geworden. Erst später hat er mir das Angebot gemacht, für ihn zu arbeiten. Das Angebot war so gut, dass ich das nicht ausschlagen konnte. Ich war damals Police-Officer, der den Auftrag hatte vor Häusern von speziellen Personen Streife zu fahren, so auch bei Elvis und Priscilla in deren Haus in Palm Springs. An einem sehr heißen Tag, den 1. Mai 1967, kam plötzlich Elvis mit einem Glas Limonade heraus, gab mir die Hand, stellte sich mir vor und setzte sich zu mir ins Auto. Wir saßen dort ungefähr eineinhalb Stunden lang, haben über Gott und die Welt gesprochen und Polizeiradio gehört. Dann sagte er, er gehe wohl besser mal wieder zurück, denn er schwitzte mittlerweile wie verrückt, schließlich hatten wir damals noch keine Klimaanlagen in den Polizeifahrzeugen.“

Was haben sie sich dabei gedacht:

Dick Grob: „Ich dachte, der muss ein bisschen verrückt sein, hier in einem heißen, ungekühlten Auto sitzen, anstatt bei seiner wunderschönen jungen Frau im klimatisierten Haus. Er sagte noch, wenn ich mehr Limonade möchte, soll ich doch einfach reinkommen. Das habe ich später auch gemacht, bin durch die Hintertür, dort sah er mich und schickte mich zurück zum Haupteingang. Dort hat er mich dann richtig empfangen und allen Leuten vorgestellt. Er gab mir die Limonade und sagte, jeder, der ein Freund von mir ist, kommt durch den Haupteingang, nicht durch die Hintertür. Das werde ich nie vergessen.“

Sie waren als Personenschützer auch schon für die US-Präsidenten Ford und Nixon, aber auch für Stars wie Sinatra oder Elisabeth Taylor im Einsatz. Was unterscheidet Elvis von allen anderen Großen in Politik und Showgeschäft?

Dick Grob: „Elvis war nie wirklich anspruchsvoll, es war ganz einfach und locker für ihn zu arbeiten. Sobald ich gelernt hatte, was er wirklich wollte und brauchte, war es ganz einfach, ihn zu beschützen. Manchmal war er schon etwas unvorsichtig, ist raus in die Menge gegangen, hat die Fans per Handschlag begrüßt und die Frauen geküsst. Manchmal war es schon gefährlich, aber er hat es einfach gemacht.“

Gibt es einen Lieblingssong, einen Lieblingsfilm?

Dick Grob: „Ich war nie ein Elvis-Fan. Mit den 50er-Jahre-Songs habe ich offen gestanden gar nichts am Hut. Seine Musik war dann viel besser nach dem 1968er Comeback-Special. Die Musik in den 70ern fand ich ganz toll, weil seine Stimme dann viel reifer, aber auch zarter klang.“

Womit beschäftigen Sie sich heute, wenn Sie nicht gerade beim Elvis-Weekend in Bischofsgrün sind?

Dick Grob: „ Eigentlich bin ich ja bereits pensioniert. Aber ich mache immer noch gerne Security-Dienste für befreundete Größen des Showbusiness, wie dem US-amerikanische Country-Star Dwight Yoakam, der übrigens auch schon in Deutschland aufgetreten ist. Aber es fragen mich noch immer viele Persönlichkeiten, ob ich als Security für sie tätig sein kann, sogar Britney Spears, alles mach ich aber dann doch nicht mehr. “

Zum Elvis-Weekend am Wochenende in der Bischofsgrüner Kaiseralm gehörten auch mehrere exklusive Auftritte mit den internationalen Topstars aus der Elvis-Welt. Dazu gehörten eine Gospel-Show mit dem amerikanischen Sänger Mark Janicello, ein Auftritt des britischen Elvis-Interpreten Colin Paul und eine Live-Show mit dem britischen Entertainer Mark Summers, der bereits in knapp zwei Wochen erneut in der Region zu Gast sein wird: Am 3. Dezember tritt Mark Summers mit seiner Show „The young Elvis“ in der Dr.-Stammberger-Halle in Kulmbach auf.

Bilder:
1. Sie verbindet nicht nur die Liebe zu Elvis, sondern auch der Beruf des Polizisten: Elvis-Leibwächter Dick Grob (links) und der Veranstalter des Elvis-Weekends Markus Henfling aus Warmensteinach.
2. In Bischofsgrün berichtete Dick Grob, der Leibwächter von Elvis Presley, über seine zehnjährige Freundschaft mit dem King of Rock ´n Roll. Rechts im Bild, Veranstalter des Elvis Weekends Markus Henfling aus Warmensteinach, links Dolmetscherin Anne Kathrin Barnbeck.
 

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30.08.2016

Der „junge Elvis“ kommt nach Kulmbach / Britischer Entertainer Mark Summers gastiert am 3. Dezember in der Dr.-Stammberger-Halle

Kulmbach. Elvis-Doubles  gibt es viele, die den King perfekt nachahmen, im strahlend weißen Jump Suit, mit tiefschwarzem Haar und weitem Ausfallschritt. Den jungen Elvis Presley, der nicht nur die Musik, sondern auch die Gesellschaft in den 1950er Jahren komplett verändert hat, auf die Bühne zu bringen ist da schon weitaus schwieriger. Einer, der das Lebensgefühl des Rock´n Roll komplett verinnerlicht hat und sein Publikum perfekt in diese Zeit zurückversetzt, ist der britische Entertainer Mark Summers. Für ein exklusives Konzert kommt Mark Summers am Samstag, 3. Dezember nach Kulmbach in die Dr.-Stammberger-Halle. Das Motto der Show lautet: „Elvis – die frühen Jahre“.

Mit dieser Show führt Mark Summers das Publikum musikalisch zurück in die Zeit, als der 18 jährige Elvis Presley das Sun Studio in Memphis betrat, um eine Aufnahme für den Geburtstag seiner Mutter zu machen. Weiter geht es zu den ersten professionellen Aufnahmen in die RCA Studios nach New York, als Songs wie „Heartbreak Hotel“, „Don`t Be Cruel“, „Hound Dog“ und „All Shook Up“ entstanden. Schließlich führt ihn der Weg nach „Hollywood“, wo Elvis in insgesamt 31 Filmen die Hauptrolle spielte. Die Show wird einige der größten Hits von Elvis, sowie Songs aus seinen Filmen, wie „Love Me Tender“, „Jailhouse Rock“, „Viva Las Vegas“ oder „A Little Less Conversation“ beinhalten.

Mark Summers ist einer der wenigen Elvis-Interpreten, der die frühen Jahre des King stimmlich und tänzerisch perfekt auf die Bühne bringt. Er hat den King verinnerlicht, sieht ihm täuschend ähnlich und hat jede Bewegung, jede Geste, jeden Wimpernschlag genauestens einstudiert und lässt damit die Ursprünge des Rock´n Roll nicht nur akustisch, sondern auch optisch wiederaufleben.

Mark Summers ist Gewinner des UK National Tributs Awards und hat bereits zahlreiche CDs und DVDs veröffentlicht. Anfang März begeisterte er das Publikum in der Region bereits bei zwei ausverkauften Shows im ehemaligen Reichshof-Kino in Bayreuth. Nach Kulmbach kommt er mit seiner eigenen Band „The Memphis Sons“.

Veranstalter Markus Henfling, der seit vielen Jahren immer wieder zu großangelegten „Elvis-Weekends“ und Konzerten eingeladen hatte, verspricht eine Reise, zurück in eine Zeit, als ein junger Mann mit seiner Musik die Welt auf den Kopf stellte, und die bis heute nichts von dieser Magie verloren hat.

"Elvis - Die frühen Jahre" am Samstag, 3. Dezember 2016 in der Dr.-Stammberger-Halle in Kulmbach ist eine Veranstaltung von Henfling & Bär Events. Beginn ist um 20 Uhr, Einlass bereits ab 18 Uhr. Tickets gibt es zum Preis von 20,50 Euro bis 31 Euro bei www.okticket.de und den bekannten örtlichen Vorverkaufsstellen.

Bild: Der britische Entertainer Mark Summers wird als junger Elvis am 3. Dezember die Dr.-Stammberger-Halle in Kulmbach rocken.

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05.03.2016

„Wir sind alle eins“: Hollywood-Schauspielerin Celeste Yarnall zu Gast in Bayreuth / Elvis-Events lockten an zwei Tagen rund 800 Fans ins ehemalige Reichshof-Kino

Bayreuth. Sie verkörpert Hollywood wie kaum eine zweite, wirkte in „Bonanza“, „Raumschiff Enterprise“ und „Columbo“ mit und ist weltweit als die Frau bekannt, zu der Elvis Presley seinen Millionenhit „A Little Less Conversation“  sang: die US-amerikanische Schauspielerin Celeste Yarnall. Am Wochenende war sie für zwei Kurzauftritte in Elvis-Shows des britischen Entertainers Mark Summers von Los Angeles nach Bayreuth gekommen. Dazwischen erzählte sie in den Räumen des einstigen Reichshof-Kinos von ihrer Karriere, von Elvis und von ihrem zweiten Leben, in dem sie unter anderem um ganzheitliche Ernährung kümmert und sogar schon Kochbücher veröffentlicht hat.

Celeste Yarnall, die Deutschland liebt, deutsche Wurzeln hat und Mercedes fährt, gerät noch immer ins Schwärmen, wenn sie von Elvis spricht.“ Es war ein sehr echter Kuss“, antwortet sie auf die Frage, ob der Filmkuss ein echter war. „Selbst als das Licht wieder anging, hat Elvis noch weiter geküsst“, erinnert sie sich. Natürlich habe man das Küssen auch geprobt und die Proben hätten sehr viel Zeit in Anspruch genommen, sagt sie augenzwinkernd.

Das ist alles insofern schon ein wenig erstaunlich, als dass die Dreharbeiten für „Live a little, love a little“ (deutscher Titel: „Liebling, lass das Lügen“) 1968 stattgefunden hatten, ein Jahr nach dem Elvis Presley seine Frau Priscilla geheiratet hatte und in dem Jahr in dem die Tochter Lisa Marie das Licht der Welt erblickte. Später, als sowohl Elvis als auch Celeste Yarnall geschieden waren, habe sie ihm als wahrscheinlich einzige Frau überhaupt einen Korb gegeben. „Das habe ihm das Herz gebrochen“, soll Joe Esposito, der beste Freund von Elvis lange nach seinem Tod einmal zu ihr gesagt haben.

Celeste Yarnall sieht sich jedenfalls als Teil der Elvis-Gemeinde und sie kennt auch die andere Seite des King of Rock´n Roll. Während der Dreharbeiten war im April 1968 der Bürgerrechtler Martin Luther King in Elvis Presleys Heimatstadt Memphis ermordet worden. Das habe Elvis sehr mitgenommen, berichtet Celeste Yarnell. Elvis habe eine Drehpause verlangt um die Beisetzungsfeierlichkeiten im Fernsehen zu verfolgen. Dabei habe er leise und in ihrer Anwesenheit „Amazing grace“ gesungen. Egal welche Hautfarbe, welches Geschlecht, welche sexuelle Orientierung oder welche Religion: „Wir sind alle eins“, soll sich Elvis die Worte von Martin Luther King zu Eigen gemacht haben.

Heute ist die Schauspielerin mit dem Maler Nazim Artist („Er küsst noch besser“) verheiratet, hat aus einer früheren Ehe eine Tochter und ist sogar schon Großmutter. Gerade hat sie eine schwere Krankheit überstanden, hat jetzt mehrere Bücher über gesunde Ernährungsweisen geschrieben und kümmert sich sehr um ganzheitliche Ernährung. Ihr Tipp an alle jungen Leute lautet: „Kochen sie mit Liebe und Bedacht“. Man sollte das Essen richtiggehend zelebrieren und keinesfalls unter Stress einnehmen. Vor allem sollte man Nahrungsmittel wert schätzen, beim Bauern vor Ort kaufen und Fleisch aus Massentierhaltung links liegen lassen. „Im Übrigen sollten wir alle dankbar sein, jeden Tag etwas zu essen auf dem Teller zu haben, viele Menschen auf der Welt hätten dieses Privileg nicht“, sagt Celeste Yarnall.

Mit seiner Show „Elvis - Die frühen Jahre" führte an zwei Abenden der Engländer Mark Summers das Publikum musikalisch zurück in die 50er Jahre, in die Zeit, als der 18 jährige Elvis Presley zum ersten Mal das Sun Studio in Memphis betrat. Weiter ging es zu den ersten professionellen Aufnahmen in die RCA Studios nach New York, als Songs wie „Heartbreak Hotel“, „Don`t Be Cruel“, „Hound Dog“ und „All Shook Up“ entstanden. Schließlich führt ihn der Weg nach „Hollywood“, wo Elvis in insgesamt 31 Filmen die Hauptrolle spielte. Tatsächlich ist Mark Summers einer der wenigen Elvis-Interpreten, der die frühen Jahre des King stimmlich und tänzerisch perfekt auf die Bühne bringt.

Die Veranstaltung von Henfling & Bär Events, war vor allem auch ein klares Zeichen dafür, dass das alte Reichshof-Kino mitten auf dem Marktplatz in Bayreuth eine erstklassige Veranstaltungsstätte ist, die dringend saniert werden müsste. Dafür will sich der Verein Bayreuth Event & Festival stark machen und den Reichshof wieder zur festen Größe unter den Bayreuther Kulturstätten machen. Allein das Geld dafür fehlt der Stadt.

Fotos:
- Celeste Yarnell mit einem Foto aus dem Elvi-Presley-Streifen „Live a little, love a little“.

- Die US-amerikanische Schauspielerin Celeste Yarnall zusammen mit Veranstalter Markus Henfling aus Warmensteinach im Fichtelgebirge.
- Der britische Entertainer Mark Summers aus England gilt als einer der besten Elvis-Interpreten.

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13.02.2016

Große Show vor kleinem Publikum / Am Künstler lag es nicht: Elvis-Darsteller Oliver Steinhoff lockte gerade einmal an die 80 Zuschauer in die Stadthalle

Kulmbach. Oliver Steinhoff gilt als ist Europas bester Elvis-Darsteller, er ist Europameister der Elvis-Imitatoren und wurde zum „besten Elvis“ in Las Vegas gewählt. Er ist einfach der beste Elvis seit Elvis Presley. Trotzdem litt die Show am Samstagabend in der Dr.-Stammberger-Halle am mangelnden Interesse. Gerade einmal rund 80 Interessenten haben sich in der Halle verloren, die fast das Zehnfache fasst. Für Oliver Steinhoff dürfte es ein Draufzahlgeschäft gewesen sein, er hätte ein volles Haus verdient gehabt.

Die Show war klasse: Oliver Steinhoff sieht aus wie Elvis, er bewegt sich wie Elvis und klingt mit seinem gewaltigen Stimmvolumen und seinem opernhaften Bariton genauso wie der späte Elvis. Und er interpretiert sämtliche Hits so, wie man es aus den Shows und Konzertfilmen kennt, mit vierköpfigen Bläsersatz mit Trompeten und Saxophonen, zwei Gitarren, Piano, Schlagzeug, zwei Backgroundsängerinnen und einem Sänger. Damit schafft er ein Feeling, das bei den großen Balladen  wie „Bridge over troubled water“, „The wonder of you“ oder „In the ghetto“ regelmäßig für Gänsehaut sorgt und bei den Rock´n-Roll-Nummern wie „Burning love“ oder „Proud Mary“ so richtig abgeht.

Als Entertainer schafft Oliver Steinhoff ein einzigartiges Tribut an Elvis Presley, dessen unsterbliche Auftritte wie etwa „Aloha from Hawaii“ und dessen Musik aus den späten 1960er, frühen 1970er Jahren. Auch wenn er die geliebten Jump Suits mal in weiß, mal in zartem blau trägt, ganz so wie sie auch Elvis am liebsten an hatte, kommt er nie kitschig daher, sondern interpretiert die Songs als ernsthafter Sänger und Musiker inbrünstig und unglaublich oft mit geschlossenen Augen.

Dazu kommt seine charismatische Ausstrahlung und seine starke Bühnenpräsenz, mit er das Publikum regelrecht fesselt. Viele kleine Dinge hat er sich aus den Konzertfilmen von Elvis Presley abgeschaut. Etwa die Art, wie er sich mit beiden Händen am eigenen breiten Gürtel festhält und immer wieder richtet, wie er zum Ende der Songs spektakuläre Ausfallschritte hinlegt, wie er das Mikrofon hält, die Hüften kreisen lässt oder wie er Karate-Bewegungen in seiner Performance einbaut. Sogar Schweißtücher werden verteilt, ganz so, wie beim echten Elvis Presley und die weiblichen Fans lassen sich nicht lange bitten, am Ende reichen sogar die Tücher nicht aus.

Woran lag es, dass nur so wenige Fans gekommen waren, und es waren echte Fans, die teilweise von weit her nach Kulmbach angereist waren und hier auch übernachteten? Elvis in Kulmbach, das funktioniert. 2011 und 2012 fanden zwei sensationelle Konzerte mit Dennis Jale und der TCB-Band statt, beide waren damals ausverkauft. Am Künstler lag es auch diesmal nicht, denn Oliver Steinhoff war einfach perfekt. Ganz offensichtlich hat seine PR in eigener Sache total versagt. Auf Plakatwerbung hatte er nahezu komplett verzichtet. Drei großformatige Transparente gab es lediglich, von denen eines auf ein Konzert tags zuvor in Holzminden verwies, angeblich der Fehler einer Firma. Auf die klassischen Medien, also Zeitung und Radio glaubte er komplett verzichten zu können. Kein Wunder, wenn die Halle leer blieb.

„Danke, dass ihr so zahlreich erschienen seid“, rief Oliver Steinhoff ins Mikrofon. Er selbst nahm es also mit Humor und zog, ganz der Profi, seine Show durch. Ja mehr, er gab alles und diejenigen, die gekommen waren jubelten, klatschten und schrien so, als wäre die Halle voll gewesen.

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28.12.2015

Bayreuth feiert den King / Mark Summers bringt die frühen Jahre von Elvis Presley auf die Reichshof-Bühne – Hollywood-Schauspielerin Celeste Yarnall als „Special guest“

Bayreuth. 81 Jahre alt wäre Elvis Presley 2016 geworden. Obwohl er bereits 1977 für immer von der Bühne abgetreten ist, gilt seine Musik als Unsterblich. Jüngster Beweis: Die neue CD „If I can dream“, bei dem die Stimme des King mit aufwändigen Arrangements, gespielt vom Royal Philharmonic Orchestra, verbunden wurde, hat es in vielen Ländern in die Spitze der Album-Charts geschafft und teilweise sogar schon Platin-Status erhalten. In der Region soll Elvis Anfang März groß gefeiert werden, bei zwei Shows im ehemaligen Reichshof-Kino am Marktplatz in Bayreuth. Unter dem Motto „Elvis – die frühen Jahre“ treten unter anderem der britische Elvis-Interpret Mark Summers und die US-amerikanische Schauspielerin Celeste Yarnall auf. Neben verschiedenen Rollen unter anderem in „Star Trek“ oder „Raumschiff Enterprise“ war sie 1968 in dem Streifen „Live a little, love a little“ neben Elvis Presley auf der Leinwand zu sehen.

Mit seiner Show „Elvis - Die frühen Jahre" führt der Engländer Mark Summers das Publikum musikalisch zurück in die 50er Jahre, in die Zeit, als der 18 jährige Elvis Presley das Sun Studio in Memphis betrat, um eine Aufnahme für den Geburtstag seiner Mutter zu machen. Weiter geht es zu den ersten professionellen Aufnahmen in die RCA Studios nach New York, als Songs wie „Heartbreak Hotel“, „Don`t Be Cruel“, „Hound Dog“ und „All Shook Up“ entstanden. Schließlich führt ihn der Weg nach „Hollywood“, wo Elvis in insgesamt 31 Filmen die Hauptrolle spielte. Die Show wird einige der größten Hits von Elvis, sowie Songs aus seinen Filmen, wie „Love Me Tender“, „Jailhouse Rock“, „Viva Las Vegas“ oder „A Little Less Conversation“ beinhalten.

Celeste Yarnall tritt zum ersten Mal überhaupt bei einem derartigen Event in Deutschland auf. Sie ist unter den Elvis-Fans weltweit bestens als die Frau bekannt, zu der Elvis seinen Millionenhit „A Little Less Conversation“  sang. Sie wird für diese Show extra aus den USA anreisen. Neben ihrer Rolle mit Elvis spielte sie in zahlreichen Gast-Rollen, unter anderem in „Bonanza“, „Land of the Giants“, „Columbo“ und 1967 als Yeoman Landon in der „Raumschiff-Enterprise“-Episode, „The Apple“. Sie wird während der Show auf der Bühne über ihre Zeit mit Elvis sowie über ihre Schauspielkarriere berichten. Im Anschluss an die Auftritte gibt es jeweils Autogrammstunden mit Celeste Yarnall und Mark Summers.

Veranstalter Markus Henfling, der seit vielen Jahren immer wieder zu großangelegten „Elvis-Weekends“ und Konzerten in der Region eingeladen hatte, verspricht eine Reise, zurück in eine Zeit, als ein junger Mann mit seiner Musik die Welt auf den Kopf stellte und die bis heute nichts von dieser Magie verloren hat.

Die Shows finden am Freitag, 4. März 2016 und am Samstag, 5. März 2016 in der Reichshof-Kulturbühne Bayreuth, Maximilianstraße 28 in 95444 Bayreuth statt:

Freitag, 4. März 2016: 20.00 Uhr (Einlass ab 19.00 Uhr): Mark Summers Elvis-Show und „Special guest“ Celeste Yarnall.

Samstag, 5. März 2016: 20.00 Uhr (Einlass ab 19.00 Uhr): Mark Summers Elvis-Show und „Special guest“ Celeste Yarnall

Karten für die beiden Shows gibt es ab sofort an der Theaterkasse, Opernstraße 22 in Bayreuth, Telefon 0921/69001 oder E-Mail: theaterkasse@bayreuth-tourismus.de. Dort kann man die Tickets direkt kaufen, zudem sind telefonische und E-Mail-Bestellungen möglich. Die Karten können vor Ort abgeholt werden oder werden gegen Vorauskasse und Gebühr versandt. Der Eintrittspreis liegt bei 19,50 Euro (2. Kategorie) und  22,50 Euro (1. Kategorie). Für Samstag, 5. März 2016 gibt es zum Preis von 39 Euro ein spezielles „VIP-Ticket“ für ein auf nur 80 Personen limitiertes „Meet & Greet“ und eine Talkrunde um 15 Uhr sowie für die Abendshow mit Mark Summers. Weitere Informationen unter www.reichshof-bayreuth.de. Veranstalter ist Henfling & Bär Events, das sind Markus Henfling und Roland Bär in Zusammenarbeit mit dem „Bayreuth Event & Festival e.V.“.

Bild: Mark Summers aus England gilt als einer der besten Elvis-Interpreten. Foto: Fuchs

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20.12.2014

Zum 80. Geburtstag des King: Elvis lebt in Bischofsgrün / Weggefährten George Klein versagt noch immer die Stimme, wenn er von seinem Freund Elvis spricht

Bischofsgrün. In wenigen Tagen, am 8. Januar, wäre Elvis Presley 80 Jahre alt geworden. Ein seltsames Alter für einen Rock´n Roller. Seine Fans sind davon überzeugt, er würde noch immer auf der Bühne stehen. Im Hotel Kaiseralm in Bischofsgrün trafen sich 200 hartgesottene Fans am Wochenende einmal mehr, um darüber zu fachsimpeln, was wäre, wenn Elvis tatsächlich noch leben würde. Organisator des Elvis-Weekends war einmal mehr Markus Henfling aus Warmensteinach, der damit sein 10. Elvis-Weekend im Fichtelgebirge veranstaltete.

Für die Fans lebt Elvis sowieso weiter, in seinen Platten, seinen Filmen in den über 700 Songs, die er während seines zu kurzen Lebens aufgenommen hatte. Einer der es ganz genau weiß, ist George Klein. Er war sein bester Freund, zumindest einer seiner besten. In Bischofsgrün plauderte der sympathische Amerikaner aus Memphis über seine Erlebnisse mit dem King, aber auch mit dem Menschen und Musiker, Erlebnisse, wie sie nur George Klein erzählen kann.

Auch er ist überzeugt davon: „Wenn Elvis noch leben würde, dann würde nach wie vor Filme drehen, anspruchsvolle Filme, und er würde nach wie vor auf der Bühne stehen“, so George Klein, den am Ende einer zweistündigen Frage- und Antwortrunde mit den Fans schon mal die Stimme versagt, als er sagt: „Elvis war der beste Freund, den man sich vorstellen konnte.“ Das liege nicht nur an den beiden Cadillacs, die Elvis ihm geschenkt habe oder an dem wertvollen Ring, den George Klein auch in Bischofsgrün trägt. Auch zwei wichtige Operationen habe Elvis ihm finanziert.

Ausgezeichnet mit dem Award of the Year für die Verdienste um das Musik-Erbe seiner Stadt, ist George Klein ein anerkannter Name in Memphis. Während seiner Schulzeit an der Humes High School war George bereits regelmäßig im Sam Phillips Sun Studio. In jener Zeit wurden Elvis Presley und George Klein enge Freunde. Er war auch dabei, als Elvis zum ersten Mal eine Gitarre in den Unterricht mitbrachte. „Das war damals gar nicht cool“, sagt George Klein. 1948 müsse das gewesen sein, zwei Weihnachtslieder habe Elvis angestimmt.

Später dann, als George Klein hauptberuflicher Radiomoderator wurde, sei er der erste gewesen, der Rock´n Roll spielte, auch den Titel „Heartbreak Hotel“, für den Elvis seine erste Goldene Schallplatte aber auch einen 40000 Dollar-Plattenvertrag bekam. Natürlich war George Klein im hessischen Bad Nauheim, wo Elvis einen teil seines Militärdienstes ableisten musste, dabei. Er habe ihm ständig die neuesten Platten aus den USA besorgen müssen, erinnerte er sich und dass Elvis deutsches Radio altmodisch fand.

In noch einem ganz anderen Punkt muss George Klein die deutschen Fans enttäuschen. Elvis sei eigentlich gar nicht so gerne hier gewesen. Zum einen habe er als amerikanischer Superstar, der er damals bereits war, auf viele Annehmlichkeiten verzichten müssen, zum anderen war gerade seine Mutter gestorben. „Er war eigentlich tieftraurig“, so George Klein.

In der Schauspielwelt war George Klein in acht Filmen von Elvis zu sehen, in Nebenrollen freilich, aber er war immer mit dabei. Bei der Hochzeit von Elvis, aber auch bei seiner Scheidung. George Klein moderierte später zwölf Jahre lang die preisgekrönte Channel 13 „Talent Party“, er war Produzent des landesweit ausgestrahlten TV-Specials „Elvis-Memories." Doch inmitten all seinen Verpflichtungen fand er noch Zeit, 40 Jahren lang die Mile of Dimes & Goodfellows Christmas Charity Show zu produzieren und organisieren. Sechzehn Jahre lang war er als DJ, TV-Moderator, Programmdirektor und Public Relations Director tätig. Schließlich wurde er vom Billboard Magazine zum Memphis Nr. 1 Disc Jockey gewählt. Später wurde George Klein von Priscilla Presley ausgewählt, die Elvis Auszeichnung der Rock & Roll Hall of Fame entgegenzunehmen.

Auf das Lebensmotte von Elvis angesprochen, antwortete George Klein: „Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchte.“ Elvis habe nie einen Autogrammwunsch ausgeschlagen, habe jede Hand geschüttelt und sich für jedes Foto zur Verfügung gestellt. Viele Stars von heute könnten sich daran ein Beispiel nehmen. Auf die Frage, was er  denn machen würde, wenn er noch einmal einen Tag mit Elvis verbringen würde, hatte Klein sofort eine Antwort parat: „Ich würde ihm sagen, wie sehr ihn die Welt liebt und wie sehr er überall auf der Welt verehrt wird.“

Für die Musik beim Elvis-Weekend in Bischofsgrün war diesmal unter anderem Top Elvis-Darsteller Oliver Steinhoff, Europameister und „Multi Awardwinner“ der Elvis Imitatoren zuständig. Steinhoff sieht aus wie Elvis, bewegt sich wie Elvis und klingt wie Elvis. Allerdings interpretiert er die Hits anders: fast unplugged und im jazzigen Gewand. Damit sorgt er für ein Feeling, das zumindest bei den großen Balladen  regelmäßig für Gänsehaut sorgt. Begleitet wurde er dabei lediglich von den zwei Gitarristen Jochen Schrumpf und Martin Klausmeier, dem Bassisten Sebastian Haase und dem Schlagzeuger Ralf Bornowski.

Bilder:
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  George Klein, Schulfreund und lebenslanger Weggefährte von Elvis Presley, sowie Organisator Markus Henfling beim Elvis-Weekend in Bischofsgrün.
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Elvis unplugged: Oliver Steinhoff interpretierte die Hits des King ganz neu und im jazzigen Gewand.

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19.10.2014

Dem Original so nah wie möglich / Show der Superlative mit “Rio the voice of Elvis” in der Dr.-Stammberger-Halle

Kulmbach. In Fan-Kreisen wird peinlich genau unterschieden: es gibt Elvis-Interpreten, Elvis-Imitatoren, Elvis-Doubles und Elvis-Darsteller. „Rio the voice of Elvis“, der am Sonntagsabend in der Dr.-Stammberger-Halle gastierte, vereint alles in einer Person. Sein Bühnenoutfit, seine Show und vor allem seine Stimme kommen dem Original so nah, dass Rio bereits mehrere Auszeichnungen als „Elvis Tribute Artist of the Century“ erhalten hatte.

„One night in Vegas – Elvis the Show“ war der dritte große Elvis-Event in der Stammberger-Halle. 2011 und 2012 gastierte hier die TCB-Band mit den ehemaligen Musikern von Elvis Presley und dem Sänger und Gitarristen Dennis Jale als Frontman. Während Dennis Jale oder auch die in Fachkreisen bekannten Entertainer Oliver Steinhoff und der junge Holländer Bouke zu den Interpreten gehören, die auf weiße Jump-Suits eher verzichten und auch mal die eine oder andere Passage ganz anders singen und spielen als Elvis Presley, kommt Rio dem Original so nah wie nur möglich.

Vor allem in kleinen Details wird das immer wieder deutlich. Etwa die Art, wie sich Rio mit beiden Händen am eigenen breiten Gürtel festhält, wie er zum Ende der Songs immer wieder einen spektakulären Ausfallschritt hinlegt, , wie er das Mikrofon hält, wie er Karate-Bewegungen in seiner Performance einbaut, all das hat sich der Künstler in den zahlreichen Konzertfilmen von Elvis Presley genau abgeschaut. Rio will wirklich „der beste Elvis seit Elvis“ sein, wie er in PR-Texten angekündigt wird.

In seinem zweieinhalbstündigen Programm gibt Rio, der aus dem Ruhrpott stammt und seinen echten Namen nicht preisgeben möchte, aber auch musikalisch alles. Stimmungvolle Songs wie „Love me tender“ oder „Are you lonesome tonight“, oder Hits wie „Burning Love“, „In the Ghetto“ und „Suspicious Minds“, die Rio mit mächtiger Bariton-Stimme intoniert und die für die späte Schaffensperiode von Elvis Presley stehen. Es ist ein Phänomen, dass fast alle Elvis-Interpreten sich am späten Elvis orientieren. Nicht so Rio. Er singt auch die seltenen Filmhits wie „Flaming Star“ oder „Wooden heart“ mit der Melodie des Volksliedes „Muß i denn“.

Begleitet wird er von fast einem Dutzend ausgezeichneter Musiker, die sich als „Tennessee Orchestra“  bezeichnen. Zu den drei Gitarristen, dem Keyboarder und dem Schlagzeuger gesellt sich ein exzellenter Bläsersatz mit Trompete, Saxophon, Klarinette und Posaune sowie vier Background-Sängerinnen und Sänger mit dem Namen „Vegas Choir“. Die vier Tänzerinnen waren als nette Ergänzung gedacht, Elvis Presley hatte bei seinen Auftritten allerdings keine tanzende Showgirls im Einsatz.

Die Tatsache, dass fast vier Jahrzehnte nach dem Tod von Elvis Presley noch immer Künstler in seinem Namen durch die Lande touren, zeigt, dass es sich bei Elvis wirklich um den King handelt. Zwar gibt es mittlerweile dem Zeitgeist entsprechend auch Abba-, Queen- oder Michael-Jackson-Revival-Shows, doch Elvis hatte schon zu Lebzeiten jede Menge Imitatoren. Nachgelassen hat die Faszination bislang nicht, im Gegenteil, die Zahl der Elvis-Interpreten ist nach seinem Tod gewaltig angestiegen und sie wächst weiter. Elvis-Interpret, das ist mittlerweile ein eigenes Musik-Genre geworden. Rio möchte dem Publikum vor allem die Illusion geben, wie Elvis Presley live auf der Bühne war, was das Faszinierende an ihm ausmacht, wie vielseitig er war und das gelingt ihm in Kulmbach bestens. Schade nur, dass trotz großzügiger Bestuhlung so viele Plätze in der Halle leer blieben. In Großstädten schafft es Rio mühelos riesige Konzerthallen zu füllen.

Wer Rio the voice of Elvis noch einmal in der Region erleben möchte, hat dazu am 2. November um 19 Uhr in der Bayreuther Stadthalle Gelegenheit. Zur aktuellen Tour gehört außerdem ein Auftritt am 28. Januar 2015 in Bamberg.

Bilder: “Rio the voice of Elvis” bei seinem Auftritt am Sonntagsabend in der Dr.-Stammberger-Halle in Kulmbach.

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04. + 05.04.2014

Hollywood im Fichtelgebirge / Gutes tun im Namen von Elvis Presley - Movie-Special zu Ehren des Kings lockte fast 200 Fans aus ganz Europa nach Bischofsgrün

Bischofsgrün. Es war schon ein Hauch von Hollywood, der am Wochenende unbemerkt von einer breiten Öffentlichkeit im Fichtelgebirge in der Luft lag. Nach einer längeren Pause veranstaltete der Warmensteinacher Markus Henfling mal wieder ein „Elvis-Weekend“ im Bischofsgrüner Hotel Kaiseralm und fast 200 Fans aus halb Europa reisten an, um die beiden prominenten Schauspielerinnen Chris Noel und Marlyn Mason live zu erleben.

Stundenlang plauderten die beiden in verschiedenen Talkrunden nicht nur, aber größtenteils doch über die Streifen, die sie mit Elvis Presley gedreht hatten: Chris Noel 1965 in „Girl Happy“ und Marlyn Mason 1969 in „Trouble with girls“. Die deutschen Filmtitel „Kurven-Lilly“ und „Immer Ärger mit den Mädchen“ lassen erahnen, dass beiden Streifen jeglicher Tiefgang fehlt. Aber Elvis hat alles, was er gemacht hat immer 110prozentig gemacht, berichtete Chris Noel. Kritikern schrieb sie ins Stammbuch, dass derartige Filme damals eben absolut „in“ waren. Jeder Streifen mit Elvis Presley sei damals ein Riesenerfolg gewesen. „Das kann nicht jeder Schauspieler von sich behaupten.“ Nicht zuletzt habe jeder Spielfilm mit Elvis gutes Geld gebracht.

Chris Noel stammt aus West Palm Beach und wurde damals bereits als „nächste Marilyn Monroe" bezeichnet. In aufreizender Pose war sie in den 1960er Jahren sogar auf der Titelseite des Stern zu bewundern. Sie spielte unter anderem neben Steve McQueen in „Soldiers in the rain“, mit Dennis Hopper in „The Glory Stompers“ (1969) und mit Don Johnson in „Cease Fire“ (1985). In Bischofsgrün berichtete sie auch von ihrem politischen Engagement:  Chris Noel gründete unter anderem 1991 das „Chris Noel's Vetsville Cease Fire House", einen Zufluchtsort für obdachlose Veteranen des amerikanischen Vietnam -und Golfkriegs sowie der Kriege in Irak und Afghanistan. Schon 1966 wurde sie vom Pentagon zur Truppenbetreuung nach Vietnam geschickt. Damals hatte sie auch als erste Frau nach dem Zweiten Weltkrieg eine eigene Radiosendung auf AFN, die auch in Deutschland ausgestrahlt wurde.

Nicht minder prominent ist Schauspielkollegin Marlyn Mason, die nicht nur am Weekend teilnahm. Man konnte sie schon am Donnerstag am Weißenstädter See beim Spaziergang antreffen. Auch sie berichtete viele Anekdoten aus den zehn Wochen mit Elvis am Filmset. „Mit ihm zu arbeiten war einfach wunderbar, schwärmt sie noch heute. Elvis sei ein absoluter Profi gewesen, sie wüsste nicht ein einziges schlechtes Wort zu berichten. Marlyn Mason war neben Elvis noch mit einem andere „König“ auf der Leinwand zu sehen: mit der früh verstorbenen Kampfkunst-Legende Bruce Lee. Marlyn Masons wirkte außerdem in erfolgreichen US-Serien wie „Denver-Clan“, „Vegas“, „Die Straßen von San Francisco“, oder in „Kobra, übernehmen Sie" mit.  Sie war neben Nancy Sinatra und Ann Margret auch eine von insgesamt nur drei Frauen die mit Elvis im Studio einen Song aufnahmen („Signs Of The Zodiac").

„Wir sind gut miteinander zurechtgekommen, haben uns gegenseitig respektiert und auch geflirtet, aber immer auf geschäftlicher Basis“, sagte Marlyn Mason nüchtern, während Chris Noel sich schon noch gerne an Annäherungsversuche erinnerte. Sehr zum Vergnügen der Fans schwärmten beide ohne Ende vom King: „Er blieb immer auf dem Boden, das ist das Besondere an ihm“, sagte Marlyn Mason, während Chris Noel gleich mehrfach betonte: „Er war wirklich ein wundervoller Mann und ein toller Mensch.“ Beide Schauspielerinnen räumten aber auch ein, dass sie nach den jeweiligen Dreharbeiten keinen Kontakt mehr hatten.

Zum ersten Mal in Deutschland waren auch die musikalischen Gäste des „Elvis Weekends“, der holländische Sänger und Entertainer „Bouke“ zusammen mit der ElvisMatters Band sowie der offizielle „Number One Elvis Tribute“ Gewinner Mark Summers, der in Bischofsgrün Teile seines Elvis-Movie-Musicals präsentierte. Besonders Bouke, der in seiner Heimat bereits als absoluter Topstar gilt, brachte die Kaiseralm zur späten Stunde zum Beben.

Nachdem bei den zurückliegenden Elvis-Weekends bereits rund 8000 Euro für wohltätige Zwecke, wie zum Beispiel die Äthiopienhilfe „Menschen für Menschen“ gesammelt werden konnten, gab es diesmal wieder eine Spendenaktion zu Gunsten der Frühchen- und Kinderstation des Bayreuther Klinikums. „Hier kommen Menschen zusammen, die im Namen von Elvis Gutes tun“, sagt Veranstalter Markus Henfling, der weder Verein, noch Fanclub ist, sondern das „Weekend“ als Privatperson organisiert hat. Das nächste Elvis Weekend in Bischofsgrün findet als „Christmas Special“ vom 19. bis zum 21. Dezember 2014 statt.

Bilder:
1. So sehen sie heute aus: Marlyn  Mason (links) und Chris Noel zusammen mit Markus Henfling am Wochenende beim „Elvis-Weekend“ in Bischofsgrün.
2. Einer der jüngsten Fans beim „Elvis-Weekend“: Danny Henfling zeigte Teile seiner Plattensammlung.
3. Ein bisschen wie der echte Elvis: Mark Summers trat zum ersten Mal in Deutschland auf.
4. In seiner Heimat bereits ein Star: der niederländische Entertainer Bouke interpretierte Elvis-Songs.

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03.12.2013

Hollywood im Fichtelgebirge / Movie-Special zu Ehren von Elvis Presley im April in Bischofsgrün

Bischofsgrün. Mit zwei prominenten Hollywood-Schauspielerinnen kehrt nach einer längeren Pause im April des kommenden Jahres das „Elvis-Weekend“ von Markus Henfling nach Bischofsgrün zurück. In Talk-Runden und Autogrammstunden werden dabei Chris Noel und Marlyn Mason im Hotel Kaiseralm live zu erleben sein. Beide traten während der zurückliegenden Jahrzehnte immer wieder in zahlreichen bekannten Spielfilmen und US-Serien auf und spielten zusammen mit Elvis Presley in den Filmen „Girl Happy“ (Chris Noel) und „The Trouble with girls“ (Marlyn Mason). Daneben gibt es ein umfangreiches musikalische Programm und eine Ausstellung. Teilnehmen können insgesamt nur knapp 200 Gäste, wobei Veranstalter Markus Henfling mit einer starken Nachfrage aus dem In- und Ausland rechnet, schließlich seien die beiden Schauspielerinnen zum ersten Mal überhaupt in Deutschland zu Gast.

Die Schauspielerin Chris Noel stammt aus West Palm Beach und wurde bereits als „nächste Marilyn Monroe" bezeichnet. Sie spielte unter anderem neben Steve McQueen in „Soldiers in the rain“, mit Dennis Hopper in „The Glory Stompers“ (1969) und mit Don Johnson in „Cease Fire“ (1985). An der Seite von Elvis Presley stand sie 1965 in dem Streifen „Girl Happy“. Später hatte sie sich auch politisch engagiert und gründete unter anderem 1991 das „Chris Noel's Vetsville Cease Fire House", einen Zufluchtsort für obdachlose Veteranen des amerikanischen Vietnam -und Golfkriegs sowie der Kriege in Irak und Afghanistan.

Schauspielkollegin Marlyn Mason hatte bereits mit neun Jahren ihren ersten TV-Auftritt. Später stand sie unter anderem mit Bruce Lee vor der Kamera und wirkte in erfolgreichen US-Serien wie „Denver-Clan“, „Vegas“, „Die Straßen von San Francisco“, oder in „Kobra, übernehmen Sie" mit. 1968 stand sie an der Seite von Elvis Presley in dessen vorletztem Spielfilm „The Trouble with girls“ und war dabei auch eine von insgesamt nur drei Frauen die mit Elvis im Studio einen Song aufnahmen („Signs Of The Zodiac").

Das musikalische Begleitprogramm bestreiten live und zum ersten Mal auf einer Bühne in Deutschland der holländische Sänger und Entertainer „Bouke“ zusammen mit der ElvisMatters Band sowie der offizielle „Number One Elvis Tribute“ Gewinner Mark Summers, der in Bischofsgrün Teile seines Elvis-Movie-Musicals präsentieren wird. Als weitere Gäste erwartet Markus Henfling die Leipziger Malerin Carolin Okon, die sich künstlerisch mit Elvis Presley auseinandergesetzt hat, sowie den Rock´n Roller Chris Aron, der bei einem großen „Come Together“ in der Hotelbar für Stimmung sorgen wird.

Nachdem bei den zurückliegenden Elvis-Weekends bereits rund 8000 Euro für wohltätige Zwecke, wie zum Beispiel die Äthiopienhilfe „Menschen für Menschen“ gesammelt werden konnten, soll es auch heuer wieder eine Spendenaktion, diesmal zu Gunsten der Frühchen- und Kinderstation des Bayreuther Klinikums geben.

 „Wir empfehlen, mit Ihrer Buchung nicht zu lange zu warten, denn erfahrungsgemäß ist das Elvis-Weekend im Hotel Kaiseralm immer sehr sehr schnell ausgebucht“, sagt Organisator Markus Henfling. Das 9. Elvis Weekend in Bischofsgrün findet vom 4. bis zum 6. April 2014 statt. Veranstaltungsort ist das Hotel Kaiseralm, Fröbershammer 31 in 95493 Bischofsgrün. Buchungen nimmt ab sofort ausschließlich das Hotel Kaiseralm entgegen.

Bild: 1965 drehte die Schauspielerin Chris Noel zusammen mit Elvis Presley den Spielfilm „Girl happy“. Im April kommt der einstige Hollywood-Star ins Fichtelgebirge.
Foto: privat

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25.01.2013

Elvis 78th Birthday Show mit der TCB-Band, Dennis Jale und den Elvis Imperials

Maxhütte-Haidhof - Stadthalle

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28.11.2012

Elvis-Fans spenden für Kinderklinik
Eileen und Markus Henfling überreichten 1000 Euro für Frühchenstation

Bayreuth. Ein Weggefährte von Elvis Presley, ein Musikprogramm der Spitzenklasse und Fans aus ganz Europa: das war das „Elvis-Weekend“ Mitte November im Bischofsgrüner Hotel Kaiseralm. In Anwesenheit von Dick Grob (Bild unten, links), der zehn Jahre lang als Sicherheitschef von Elvis Presley in Memphis tätig war, wurde auch diesmal wieder für einen guten Zweck Geld gesammelt. Insgesamt 1000 Euro kamen zusammen, die Organisator Markus Henfling am Mittwoch an die Frühchen- und Kinderstation des Bayreuther Klinikums überreichte.  Das Datum 28. November, wurde dabei bewusst gewählt, denn bei der Übergabe war auch Henflings Tochter Eileen dabei, die an diesem Tag auf der gleichen Station vor 18 Jahren selbst als Frühchen auf die Welt kam. Das Bild zeigt Chefarzt Professor Dr. Thomas Rupprecht (links) bei der Übergabe der Spende durch Eileen und Markus Henfling.

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06.07.2012

Elvis Presley in der DDR: Beliebt aber unerwünscht / Ausstellung in Zeulenroda erinnert an den 35. Todestag des King - Organisator ist Markus Henfling aus Warmensteinach

Zeulenroda/Warmensteinach. „Elvis Presley war in der ehemaligen DDR sehr beliebt aber unerwünscht“, sagt Herbert Müller. Der Stellvertreter des Bürgermeisters in Zeulenroda erinnert sich aber ganz genau: „Es existierten viele inoffizielle Mitschnitte auf Tonband.“ Einer, der Elvis Presley, zu dessen 35. Todestag (16. August) wieder nach Ostdeutschland bringt, ist Markus Henfling aus Warmensteinach. Im Städtischen Museum des thüringischen Kleinstädtchens Zeulenroda zeigt Henfling, der weltweit als einer der besten Elvis-Experten gilt, zusammen mit dem größten europäischen Fanclub „Elvis Matters“ aus Belgien zahlreiche Erinnerungsstücke an den King.

Das Besondere an der großangelegten Präsentation ist es, dass nicht nur persönliche Gegenstände, Kleidungsstücke, historische Film- und Werbeplakate sowie jede Menge Fotos, Eintrittskarten, Flugtickets, Schallplatten und Schriftstücke zu sehen sind, sondern erstmals auch das Umfeld von Elvis Presley in die Schau einbezogen wurde. Seine prominenten Schwiegersöhne etwa: Nicolas Cage und Michael Jackson. Mit beiden Stars war Lisa-Marie, die einzige Tochter von Elvis Presley, verheiratet, wenn auch nicht lange. Die 24-fach-Platin-Schallplatte, die Michael Jackson noch 2009 für sein Album „Thriller“ bekommen hatte, hängt an den Wänden des altehrwürdigen Museumsgebäudes, genauso wie eine umfangreiche Ansichtskartenkorrespondenz Lisa-Marie Presleys mit Nicolas Cage erstmals  öffentlich ausgestellt wird.

Daneben gibt es zahlreiche Kleidungsstücke prominenter Stars, die mit Elvis freundschaftlich verbunden waren: Ein Anzug von Tom Jones, mehrere Roben von Barbra Streisand, ein Kleid von Cher und die signierten Boxhandschuhe von Muhammed Ali, die er Elvis geschenkt und den Elvis zeit seines Lebens bewundert hatte. Höhepunkte der Schau sind freilich der berühmte Karateanzug, den der King auf vielen Fotos trägt, oder eine Spezialkampfjacke der US-Armee, mit der Elvis vor über 50 Jahren oft in Deutschland fotografiert wurde.

Die Ausstellungsstücke stammen größtenteils aus dem Privatbesitz von Markus Henfling, der seit vielen Jahren alles sammelt, was mit dem größten Entertainer aller Zeiten zu tun hat. Henfling steht im engen Kontakt mit vielen Musiker und Vertrauten von Elvis Presley und hat sich bereits als Veranstalter international beachteter Elvis-Events in der Region einen Namen gemacht. Henfling ist außerdem Verantwortlich für die deutschsprachige Ausgabe des Internetportals www.elvismatters.com, in dem der gleichnamige größte europäische Elvis-Presley Fanclub alle Anhänger des King noch immer tagtäglich mit den neuen Nachrichten aus der Elvis-Welt versorgt.

Die Ausstellung „Elvis forever and Entertainment“ ist noch bis zum 2. September im Städtischen Museum Zeulenroda, Aumaische Straße 30-32 in 07937 Zeulenroda zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Freitag 9 bis 16 Uhr, Donnerstag 9 bis 18 Uhr, Sonntag 13 – 16 Uhr.

Bilder:
1. Markus Henfling aus Warmensteinach zeigt im Städtischen Museum von Zeulenroda unter anderem der Karateanzug, mit dem Elvis Presley auf vielen Bildern verewigt wurde.
2.
 Diese Kampfjacke der US-Armee gehört zu den Höhepunkten der Ausstellung „Elvis forever and Entertainment“, die derzeit in Zeulenroda zu sehen ist.
3. Bühnenroben und Kleidungsstücke von Barbra Streisand werden in der Elvis-Präsentation erstmals öffentlich gezeigt.

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21.01.2012

Elvis-Party in der Rock´n Roll-Arena / Fulminante Show mit Dennis Jale und der Original-Band von Elvis Presley

Kulmbach. Elvis ist der größte Entertainer aller Zeiten, Elvis ist nicht zu toppen, Elvis war ein Genie: Wenn die Musiker von ihrem ehemaligen Chef sprechen, kennen die Superlativen keine Grenzen. Doch auch, wenn von den Musikern selbst die Rede ist, geraten nicht nur die Fans ins Schwärmen: „Nicht die Rolling Stones sind die größte Rockband der Geschichte, sondern die Musiker von Elvis Presley“, sagt Dennis Jale, Rockmusiker, Entertainer und Ex-Las-Vegas-Star. Er muss es schließlich wissen, denn seit zehn Jahren tourt er mit der TCB-Band, wie die Gruppe offiziell heißt. Am Samstagabend war es auf den Tag genau ein Jahr nach dem ersten Gastspiel wieder soweit: die TCB-Band setzte ihrem Auftritt aus dem Jahr 2011 noch eins drauf und verwandelte die Dr.-Stammberger-Halle in eine wahre Rock´n-Roll-Arena.

Es war das einzige Deutschland-Konzert, das James Burton (Gitarre), Norbert Putnam (Bass), Glen D. Hardin (Piano), Ronnie Tutt (Schlagzeug) heuer geben und zu verdanken ist es einmal mehr dem Warmensteinacher  Markus Henfling. Der Kripo-Beamte ist seit frühester Kindheit mit dem Elvis-Virus infiziert und veranstaltet seit einigen Jahren international beachtete Elvis-Events in der Region. Auch das Konzert am Samstag hatte wieder viele Fans unter anderem aus Belgien, Großbritannien, Holland und Österreich angelockt, die Kulmbacher selbst blieben in der Minderheit.

Ergänzt wurde die Band von dem zweiten Drummer Paul Leim, einem der weltweit bekanntesten Schlagzeuger, der unter anderem regelmäßig für Tom Jones, Lionel Ritchie, Neil Diamond oder Shania Twain spielt sowie der Jam Gang, der Band von Dennis Jale. Ihn hatten die Musiker seit dem Tod von Elvis Presley als einzigen Solokünstler akzeptiert, weil er die Songs des King of Rock´n Roll adäquat auf die Bühne bringt.

Dennis Jale ist dabei keine billige Elvis-Kopie, er interpretiert die Lieder mit eigener Handschrift und seinem ganz besonderen Stil. Egal ob echter Rock´n Roll wie „Hound Dog“ oder „Johnny B. Good“, Filmschlager wie „King Creole“ oder „Can´t help falling in Love“ oder die imposanten Rocksongs der späteren Jahre wie „Suspicious minds“ oder „Burning Love“. Dennis Jale hat sie alle drauf und verleiht den Songs nicht nur Authentizität sondern zeigt, dass die Musik von Elvis Presley unsterblich ist und auch im 20. Jahrhundert nichts von ihrer Faszination verloren hat.

Zahlreiche Zuhörer hält es schon im ersten Teil nicht mehr auf ihren Sitzen, am Ende des Konzerts gleicht die Stadthalle einer riesigen Elvis-Party mit Standing Ovations. Klar, dass eine ganze Reihe von Zugaben nicht ausbleibt, mit „Suzie Q“ ist darunter auch ein Song von dem Album, das Dennis Jale mit der TCB-Band vor knapp zwei Jahren in Nashville eingespielt hat.

Aufgelockert wurde der Abend durch die Auftritte von Jerry Schilling und Sam Thompson, beides enge Weggefährten des King. Schilling hatte Elvis bereits 1954 beim Footballspiel kennengelernt, beide verband lebenslang eine große Freundschaft, Thompson arbeitete als Bodyguard, seine Schwester Linda war später die Lebengefährtin von Elvis. Die „Special Guests“ schwelten dabei vor allem in Erinnerungen, sprachen über die aufregenden Zeiten in Las Vegas und hoben immer wieder hervor, wie großzügig der Star doch war.

Bereits tagsüber hatten zahlreiche Fans, die das Konzert als „Elvis-Weekend“ gebucht hatten und dazu von weither angereist waren, in Bischofsgrün die Gelegenheit, die Musiker näher kennen zu lernen. Stars und Fans waren im Hotel Kaiseralm untergebracht. Bei Kaffee und Kuchen konnte man da beispielsweise erfahren, dass Drummer Paul Leim erst vor wenigen Wochen im Weißen Haus auftrat und dabei auch US-Präsident Barack Obama persönlich kennenlernen durfte. Vom Weißen Haus nach Bischofsgrün und dann weiter nach Kulmbach, das gibt es eben nur in der Elvis-Welt.

Drei Fragen an Markus Henfling, Organisator des Konzertes mit der Original-Band von Elvis Presley (TCB-Band) in Kulmbach:

Wie kam es dazu, dass der einzige Deutschland-Auftritt der TCB-Band im Rahmen der aktuellen Tour ausgerechnet in Kulmbach stattfindet?

Markus Henfling: „Die Musiker waren schon im vergangenen Jahr absolut begeistert über die Riesenstimmung in der Halle, deshalb sind sie auch diesmal wieder gerne hier her gekommen, zumal die Dr.-Stammberger-Halle genau die richtige Größe hat.“

Diesmal gab es eine Umbesetzung, statt Jerry Scheff war Norbert Putnam am Bass zu erleben. Was hat Norbert Putnam mit Elvis Presley zu tun?

Markus Henfling: „Norbert Putnam stand mit Elvis nie auf der Bühne, dafür begleitete er ihn aber jahrelang bei seinen Studioaufnahmen. Zwischen 1965 und 1977 nahm er mit Elvis nicht weniger als 80 Songs auf, darunter die berühmten Tracks des legendären Nashville-Marathons. Putnam gilt noch immer als einer der genialsten Studio-Bassisten von Nashville. Er spielte mit allen Größen seiner Zeit, darunter Roy Orbison, Kris Kristofferson, Henry Mancini und Linda Ronstadt.“

Beim letzten Konzert standen die Musiker stundenlang im Stau, weil sie in einem Nürnberger Hotel untergebracht waren. Wo hat die Band diesmal übernachtet?

Markus Henfling: „In der Kaiseralm in Bischofsgrün. Eine staubedingte Verzögerung wollten wir diesmal nicht riskieren. Außerdem konnten die Fans für das Bischofsgrüner Hotel Kaiseralm auch ein Komplettpaket buchen, das neben dem Bustransfer nach Kulmbach auch ein Meet & Greet mit den Musikern und mehrere Talkrunden mit allen beteiligten zum Inhalt hatte. Seit Freitagabend konnten so fast 100 Elvis-Fans aus dem In- und Ausland die Stars persönlich kennenlernen.“

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17.12.2011

Ein Staubsauger vom King: Als Elvis den Nikolaus machte / Mit den „Imperials“ trat am Wochenende das Gospelquartett von Elvis Presley im Fichtelgebirge auf

Bischofsgrün. Für ein stimmungsvolles „Winter Wonderland“ hat am Wochenende nicht nur der heftige Schneefall im Fichtelgebirge gesorgt. Rund 200 Fans des 1977 verstorbenen Elvis Presley aus dem In- und Ausland erlebten im Bischofsgrüner Hotel „Kaiseralm“ eine „Silent Night“ der Extraklasse mit den „Imperials“, dem legendären Gospel-Quartett des King of Rock. Die stimmgewaltigen Sänger aus Nashville holten zusammen mit dem Las Vegas erprobten Entertainer Dennis Jale Santa Claus „Back in Town“ und sorgten dafür, dass keiner der Fans ein „Blue Christmas“ erleben wird.

Veranstaltet hatte das Fantreffen einmal mehr der Warmensteinacher Markus Henfling, im wahren Leben Polizeibeamter, in seiner Freizeit ein unermüdlicher Motor, wenn es darum geht, das Andenken an den „King“ hochzuhalten. Im mittlerweile 5. Jahr in Folge hat er es fertig gebracht, das Hotel Kaiseralm ein ganzes Wochenende lang ausschließlich mit Elvis-Fans zu füllen, um sich auszutauschen und ganz ihrem Idol hingeben zu können.

Was das „Elvis Weekend“ von gewöhnlichen Fanclub-Treffen unterscheidet, ist die Tatsache, dass es Henfling immer wieder schafft, prominente Stargäste ins Fichtelgebirge zu holen. Heuer erstmals die aktiven Sänger der „Imperials“, die sich seit einem Gerichtsstreit „Elvis´ Imperials“ nennen müssen, weil es in den USA noch eine andere Gruppe mit gleichem Namen gibt. Passt aber irgendwie auch besser, denn mit Joe Moscheo und Terry Blackwell sind immerhin noch zwei Sänger dabei, die drei Jahre lang in Las Vegas mit Elvis auf der Bühne musizierten.

Wie es dazu kam, das schilderten die beiden am Samstagnachmittag im Rahmen einer zweistündigen Talkrunde, ehe sie am Abend mit Dennis Jale and his Jam Gang eindrucksvoll unter Beweis stellten, dass sie es noch immer drauf haben. Immerhin konnte Joe Moscheo im August seinen 74. Geburtstag feiern. Der Geburtstag von Terry Blackwood war dagegen nicht zu erfahren, doch Joe Moscheo war zumindest zu entlocken, dass man seit 45 Jahren zusammen auf der Bühne stehe. „Wir sind schon fast bei der Goldene Hochzeit und mögen uns immer noch“, scherzte er.

Gelacht wurde überhaupt viel, während der Talkrunde, beispielsweise als Joe zugibt, dass er 1969 mit dem berüchtigten Elvis-Manager Tom Parker ein miserables Honorar ausgehandelt hatte. „Das war der größte Fehler meines Lebens, wir haben praktisch gratis gesungen“, sagte er. Allerdings wurden aus den ursprünglich beabsichtigten vier Wochen immerhin drei Jahre. Natürlich sei es ein Vergnügen gewesen, Elvis zu begleiten, „wenn auch nur im Hintergrund“.

Als das Angebot kam, zusammen mit Elvis am 31. Juli 1969 das International Hotel in Las Vegas mit einer großen Show, dem legendären Bühnencomeback von Elvis Presley, zu eröffnen, habe man angeblich nur 40 Sekunden gebraucht, um ja zu sagen. Schon sechs Monate zuvor, hatten die Imperials zusammen mit Elvis das Album „How great thou art“ eingespielt.

Heute unvorstellbar ist, dass es für die Eltern von Terry Blackwell damals ein großes Problem gewesen sei, nicht mehr nur Gospels in der Kirche, sondern Rock´n Roll zu singen, und dann auch noch in Las Vegas, berichtete er. „Gospel und Rock´n Roll, das ging für viele einfach nicht zusammen“, so Blackwell, der sich auch an die „Jesus-Bewegung“ erinnerte, die Anfang der 70er Jahre junge Leute für die Kirche gewinnen wollte, dabei stark auf die Wirkung der Musik setzte und Gospels auch abseits von Kirchen aufführte.

Ganz offen haben es Joe Moscheo und Terry Blackwood in Bischofsgrün auch bereut, dass die Zusammenarbeit mit Elvis 1972 zu Ende ging. „Wenn man für Elvis gearbeitet hatte, dann musste man immer auf Abruf für ihn bereit stehen“, erinnerte sich Terry Blackwood. Für die Imperials sei das damals nicht möglich gewesen, schließlich hätten sie jede Menge anderer Arrangements gehabt und so sei es zu „Zwistigkeiten“ mit Manager Tom Parker gekommen. „Nicht Elvis hat uns gefeuert“, stellten die beiden Stars übereinstimmend fest.

Dazu wäre Elvis auch gar nicht in der Lage gewesen, denn um solche Dinge habe er sich gar nicht gekümmert. Wohl aber um Geschenke, denn für Elvis sei die Weihnachtszeit die beste Zeit des Jahres gewesen. Dass es der King dabei mit der Jahreszeit nicht immer so genau nahm, berichtete Joe Moscheo in einer netten Anekdote: Für die Aufnahme eines Albums mit Weihnachtsliedern seien sie im Juli in ein Studio in Nashville beordert worden. Elvis persönlich habe dafür gesorgt, dass trotz 40 Grad Celsius Außentemperatur ein Weihnachtsbaum aufgestellt und Geschenke darunter gelegt wurden. „Elvis machte den Nikolaus“, sagte Joe Moscheo und gab zu, dass er sich gleich das größte Paket ausgesucht hatte. Erst auf Nachfrage räumte Moscheo ein, was da so hübsch verpackt war: Ein Staubsauger.

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12.09.2011

Einziger Auftritt 2012 in Deutschland: Die Original Band von Elvis Presley kommt erneut nach Kulmbach – Konzert mit Entertainer Dennis Jale am 21. Januar in der Stadthalle

Kulmbach – Die Sensation ist perfekt: Auf den Tag genau ein Jahr nach ihrem fulminantem Auftritt kommt die TCB-Band, die ehemaligen Musiker von Elvis Presley, erneut nach Kulmbach. Die Bandmitglieder haben die Bierstadt diesmal als einzigen Ort in Deutschland im Rahmen ihrer Europatournee 2012 ausgewählt.  Warum Kulmbach?

„Die Musiker waren beim letzten Mal vollends begeistert über die Riesenstimmung in der Halle“, sagt Markus Henfling, Organisator des Konzerts und unermüdlicher Motor in Sachen Elvis Presley. Henfling hatte bereits zahlreiche Events rund um den „King“ in Oberfranken ausgerichtet und damit  tausende Fans aus ganz Europa angelockt. „Wir wollen diesmal besonders den Menschen aus Kulmbach und Umgebung die Möglichkeit geben, dieses unvergessliche Konzert zu erleben“, so Henfling. Der Vorverkauf starte deshalb bereits am 19. September. Dennoch rechnet der Organisator aus dem Fichtelgebirge auch diesmal wieder mit vielen Besuchern aus Belgien, den Niederlanden, der Schweiz und Österreich, die eigens wegen des Konzerts nach Kulmbach anreisen und hier auch übernachten werden.

Während erneut der Wiener Entertainer und Ex-Las-Vegas-Star Dennis Jale den Gesangspart übernehmen wird, gibt es in der Besetzung der Band eine entscheidende Änderung. Statt Jerry Scheff wird diesmal Norbert Putnam am Bass zu erleben sein. Putnam gilt als einer der genialsten Studio-Bassisten der US-Musikstadt Nashville. Er spielte mit allen Größen seiner Zeit, darunter Roy Orbison, Kris Kristofferson, Henry Mancini und Linda Ronstadt. Zwischen 1965 und 1977 nahm er mit Elvis Presley nicht weniger als 80 Songs auf, darunter die berühmten Tracks des legendären Nashville-Marathons. Putnam war aber auch als Produzent höchst erfolgreich. Unter seiner Ägide entstand Joan Baez’ wohl berühmtester Hit “Night They Drove Old Dixie Down”.

Unverändert wieder mit dabei sein werden die „Gitarrenikone“ James Burton und der Pianist Glen D. Hardin an den Keyboards. Beide haben Elvis Presley jahrelang auf seinen Konzerten begleitet und mehrere 1000 Konzerte mit ihm eingespielt. Komplettiert wird die Band von dem US-Amerikanischen Schlagzeuger Paul Leim, der als einer der weltbesten Drummer gilt und mit Stars wie Neil Diamond, Lionel Ritchie, Dolly Parton oder zuletzt mit Shania Twain auf Tour war und verschiedene Alben eingespielt hat.

Als Special Guest erwarten die Veranstalter in diesem Jahr Joe Esposito und Sam Thompson. Esposito gilt als einer der engsten Vertrauten von Elvis, war dessen Kamerad in der Armee und sein Trauzeuge. Sam Thompson ist der Bruder von Linda Thompson, der späteren Lebensgefährtin von Elvis. Auch er war Mitglied der Memphis-Maffia und arbeitete für den „King“ als Bodyguard. Beide werden in mehreren Showblöcken von ihren zahlreichen Begegnungen mit Elvis erzählen und sicher auch die eine oder andere amüsante Anekdote zum Besten geben.

Eines soll diesmal nicht passieren: „Während die gesamte Band beim letzten Mal weit über eine Stunde auf der A9 im Stau stand, und das Konzert deshalb mit Verspätung beginnen musste, haben wir die Musiker diesmal in Bischofsgrün untergebracht“, sagt Henfling.  Für das dortige Hotel Kaiseralm können interessierte Fans auch ein Komplettpaket buchen, das neben dem Bustransfer nach Kulmbach auch ein „Meet & Greet“ mit den Musikern und den Besuch einer Talkrunde beinhaltet.

Das Konzert der TCB-Band mit Dennis Jale findet am 21. Januar 2012 um 20 Uhr in der Dr.-Erich-Stammberger-Halle in Kulmbach statt. Karten gibt es ab 19. September bei Radio Plassenburg, Telefon 09221/82720 oder per E-Mail: ticket@radio-plassenburg.de. Weitere Informationen: www.elvis-veranstaltung.de.

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21.01.2011

Fulminante Elvis-Show mit den besten Rockmusikern der Welt / Dennis Jale und die Original-Band des King in der Stadthalle - Elvis-Musiker steckten stundenlang auf der A9 bei Pegnitz fest

Kulmbach – „Elvis lebt“: Selten war man diesen beiden geflügelten Worten näher als am Freitagabend in der Kulmbacher Stadthalle. Mit dem Auftritt der Original-Band des King of Rock´n Roll war es gelungen, ein Stück Musikgeschichte des vergangenen Jahrhunderts wieder auferstehen zu lassen. Fast drei Stunden lang bebte die Halle und die wahrscheinlich besten Rockmusiker aller Zeiten zogen alle Register um ihr teilweise aus dem Ausland angereistes Publikum zu begeistern. Elvis selbst hätte seine wahre Freude an der fulminanten Show gehabt und Gitarrist James Burton, Pianist Glen. D. Hardin, Bassist Jerry Scheff, der musikalische Leiter Joe Guercio sowie der österreichische Sänger und Entertainer Dennis Jale mussten bis weit nach Mitternacht Autogramme schreiben und alte Zeiten aufleben lassen.

Dabei wäre der Auftritt um ein Haar noch in letzter Sekunde geplatzt. Der Zubringerbus, der die Stars aus Nürnberg nach Kulmbach brachte, steckte im Mega-Stau auf der A9 zwischen Weidensees und Pegnitz fest. „Wir haben eine Problem“, stellt Veranstalter Markus Henfling aufgeregt fest. Gerade mal 200 Meter ging es auf der Autobahn binnen einer Stunde voran, als die ersten Zuschauer bereits die Stadthalle betreten. Langweilig wurde ihnen nicht, der belgische Fan-Club Elvis Matters und die Deutsche Elvis-Presley-Gesellschaft hatten im Foyer riesige Verkaufsstände aufgebaut, eine kleine Ausstellung mit Original-Kleidung von Elvis organisiert und Radio Plassenburg hielt die Fans akustisch bei Laune. Dann endlich grünes Licht: „Der Verkehr rollt wieder“, verkündete Henfling, der unermüdlich mit den Akteuren Telefonkontakt hält und ob der guten Nachricht schon mal die Sektkorken knallen lässt.

Erleichterung auch bei allen anderen, als der Bus kurz vor 19 Uhr auf dem Parkplatz der Halle und die legendären Musiker zusammen mit der Jam-Gang, der Band von Dennis Jale, die Halle durch den Künstlereingang betreten. Der Zeitplan war bereits gehörig durcheinander geraten. Während sich die rund 700 Besucher im Foyer drängen, findet im Innern der Halle der Sound-Check statt. Schnell wird klar, dass das Konzert zeitlich etwas nach hinten verschoben werden muss. Die Musiker kann nichts aus der Ruhe bringen, sie widmen sich ihren Instrumenten, machen verschiedene Anspielproben und Pianist Glen D- Hardin raucht genüsslich eine Zigarette. Was kümmert einem Weltstar das Rauchverbot.

Aufgebaut war die Show genauso, wie die weit über 1000 Konzerte, die Elvis zusammen mit den Musikern in Las Vegas und allen großen Hallen der USA zwischen 1969 und 1977 gegeben hatte. Das klassische „Also sprach Zarathustra“ am Beginn, gefolgt von einem unbeschreiblichen Trommelwirbel und dem Traditional See See Rider, am Ende „Can´t help falling in Love“ aus dem Film „Blue Hawaii“ als Rausschmeißer. Dazwischen sämtliche Songs aus dem legendären „Aloha from Hawaii“-Konzert, eine Show wie noch heute, 37 Jahre später trotz Michael Jackson Maßstäbe setzt. Der herausragende Entertainer Dennis Jale, der um das Jahr 2000 zu den Elvis-Musikern gestoßen war und von denen im Gegensatz zu vielen anderen sofort als „ihre“ Stimme anerkannt wurde, zog alle Register von „Hound Dog“ und „That´s allright mama“ bis hin zu „In the ghetto“ und der ergreifenden Südstaaten-Hymne „American trilogy“. Jale imitiert den King nicht, er interpretiert seine Songs und das auf höchstem Niveau und mit äußerster Perfektion. Wie viele tausend Mal mögen die Musiker die Hits schon gespielt haben, doch klingt es noch immer so, als wäre es das erste Mal.

Als „spezial guest“ taucht zum Ende der Show auch Joe Esposito auf, der zusammen mit Elvis in der Armee, später Bodyguard, Roadmanager und Trauzeuge und einer der engsten Freunde von Elvis Presley war. Echte Freundschaften halten eben auch über den Tod hinaus. Schnell wird klar, dass Esposito an diesem Tag seinen 73. Geburtstag feiert und die Halle singt ihm ein spontanes Happy Birthday.

Zu verdanken ist das Spektakel einmal mehr dem Bayreuther Markus Henfling, der als alleiniger Organisator des Spektakels aufgetreten war, der als Elvis-Spezialist in der Szene einen klingenden Namen hat und der seit vielen Jahren unermüdlich das Andenken an den King wach hält. Kulmbach war immerhin die einzige Deutschland-Station der aktuellen Europa-Tournee. Als das letzte Autogramm geschrieben, das letzte Foto geschossen und sich die Band wieder auf dem Heimweg macht, ist in der Stadthalle noch lange nicht Schluss, hier wird getanzt und gefeiert. Elvis lebt eben doch.

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07.01.2011

"Der größte Künstler aller Zeiten“ / Gitarrist James Burton über seine Zusammenarbeit mit Elvis Presley

Kulmbach –Die TCB-Band kommt am 21. Januar zu ihrem einzigen Live-Auftritt in Deutschland in die Kulmbacher Stadthalle. Bei der TCB-Band handelt es sich um die Band von Elvis Presley in Originalbesetzung mit dem Gitarristen James Burton, dem Schlagzeuger Ronnie Tutt, dem Bassisten Jerry Scheff sowie dem Pianisten Glen D. Hardin. Weitere Gäste des Konzertes in Kulmbach werden Joe Guercio, ehemaliger musikalischer Leiter beinahe unzähliger Live-Konzerte von Elvis und der österreichische Rock-Entertainer Dennis Jale sein. Möglich macht dieses außergewöhnliche Konzert Markus Henfling aus Bayreuth, unermüdlicher Streiter für den „King of Rock“ und in den zurückliegenden Jahren Veranstalter zahlreicher Elvis-Events in der Region. Wir sprachen im Vorfeld mit dem Gitarristen James Burton, der zwischen 1969 und 1977 unzählige Male mit Elvis Presley aufgetreten ist, dessen Stil nicht nur Elvis, sondern auch Superstars wie Ricky Nelson oder Jerry Lee Lewis beeinflusst hat, und der unter anderem mit Frank Sinatra, Dean Martin, Roy Orbison, Johnny Cash oder John Denver aufgetreten ist. James Burton, der 1939 in Shreveport im US-Bundesstaat Louisiana geboren wurde, ist 2001 in die Rock´n Roll Hall of Fame aufgenommen worden.

Mister Burton, was erwartet das Publikum beim ersten Auftritt der TCB-Band in Kulmbach?

James Burton: „Eine großartige Show, großartige Songs, großartige Musiker.“

Wie können Sie sich erklären, dass 33 Jahre nach seinem Tod die Musik von Elvis Presley noch immer so allgegenwärtig ist?

James Burton: „Er ist eben eine echte Ikone der Musikgeschichte und der größte Entertainer aller Zeiten.“

Sie haben mit einer ganzen Reihe herausragender Künstler wie Frank Sinatra und vielen anderen Platten aufgenommen und sind mit ihnen aufgetreten. Was unterscheidet Elvis Presley von allen anderen?

James Burton: „Alle diese Künstler sind auf ihre Art und Weise großartig. Elvis sah einfach gut aus, er hatte eine wunderbare Familie. Elvis war ein außerordentlich freundlicher und großzügiger Mensch, er war sehr authentisch und der beste Sänger und größte Künstler überhaupt.“

Erinnern Sie sich an ihre erste Begegnung mit Elvis Presley?

James Burton: „Ich traf Elvis 1969 als er mich bat, eine neue Band für seine Live Shows in Las Vegas zusammenzustellen. Ich mochte ihn sofort, als ich mit ihm sprach, denn er war so eine sympathische Person. Wir haben dann im August 1969 das International Hotel, das heutige Hilton, in Las Vegas eröffnet. Von da an habe ich bis zu seinem Tod 1977 auf all seinen Platten und bei all seinen Live-Auftritten die Gitarre gespielt.“

Haben Sie so etwas wie einen Lieblingssong von Elvis?

James Burton: „Ich mag alle seine Songs, aber vielleicht ist die American Trilogy eines meiner Lieblingslieder, da ich auch aus dem Süden stamme.“

Sie gelten als einer der einflussreichsten Gitarristen der Rockgeschichte, fühlen Sie sich wie eine Legende?

James Burton: „Ich glaube nun wirklich nicht, dass ich eine lebende Legende bin und fühle mich sehr geschmeichelt, wenn ich als solche bezeichnet werde. Ich mache einfach gerne Musik und arbeite gerne mit all den großen Künstlern zusammen, mit denen ich das Privileg hatte, zusammen arbeiten zu dürfen.“

Was machen Sie heute, wenn Sie nicht gerade zusammen mit der TCB-Band auftreten?

James Burton: „Ich arbeite in meiner James-Burton-Stiftung und freue mich, wenn ich dabei Schulen und Krankenhäusern überall auf der Welt mit Gitarren für Kinder ausstatten kann. Wir haben auch ein Aufnahmestudio, die James-Burton-Studios in Shreveport, Louisiana, eröffnet, und ich werde heuer noch ganz schön beschäftigt sein, mit vielen Künstlern und auch mit Kindern Aufnahmen zu machen. Ich gehe aber auch nach wie vor gerne auf Tour und treffe die vielen Fans überall auf der Welt, denn es sind so wunderbare Menschen darunter. Sie machen das alles möglich und natürlich meine Familie, mein Frau Louise, mein Sohn Jeff und meine Tochter Melanie.“

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13.11.2010

Die Memphis Mafia im Fichtelgebirge / Elvis Presleys „Schwager in spe“ Sam Thompson berichtete am Wochenende in Bischofsgrün über seine Zeit an der Seite des King of Rock´n Roll

Bischofsgrün – Nahezu unbemerkt von einer breiten Öffentlichkeit hat sich die Fichtelgebirgsgemeinde Bischofsgrün mittlerweile zum Nabel der deutschen Elvis-Welt entwickelt. Am Wochenende trafen sich einmal mehr an die 200 Fans des King of Rock´n Roll aus ganz Europa im Hotel Kaiseralm, um sich auszutauschen und das neueste aus der Fanszene zu erfahren. Als prominenten Gast hatte Organisator Markus Henfling aus Warmensteinach diesmal Sam Thompson eigens aus Las Vegas einfliegen lassen.

Thompson war nicht nur Bodyguard von Elvis Presley und Mitglied der „Memphis Mafia“, sondern auch ein enger Vertrauter des 1977 viel zu früh verstorbenen Stars. Viele sahen in dem ehemaligen Deputy Sheriff aus Memphis bereits den Schwager von Elvis, denn der war nach seiner Scheidung von Priscilla bis 1976 mit Thompsons jüngerer Schwester Linda liiert. Klar, dass Sam Thompson den Fans vieles zu erzählen hatte, zumal er sich auch nach dem Tod des King nicht aus der Öffentlichkeit zurückzog. Thompson holte damals ein Jurastudium nach und war in den Staaten als Rechtsanwalt und später als Richter tätig. Nach seiner Pensionierung gründete er ein Plattenlabel, bei dem viele internationale Stars, wie etwa der kanadische Jazzsänger Michael Buble unter Vertrag waren. Danach widmete er sich noch einmal einem ganz anderen Tätigkeitsfeld und reist heute im Auftrag des US-Bundesstaats Nevada als Experte für erneuerbare Energien um die Welt.

Stundenlang gab Thompson in bester Laune Anekdoten preis und so erfuhren die Fans unter anderem, dass Elvis ein ganz passabler Pianist war, dass die CD „Behind closed doors“ in seinem Haus in Memphis aufgenommen wurde, das ihm Elvis einfach so geschenkt hatte, und dass er zusammen mit seiner Schwester Linda eine Biographie über das Leben an der Seite von Elvis plant. Ausführlich ging Thompson auf das ausgeklügelte Sicherheitskonzept während der Tourneen ein. Da wurden Flüge auf Codenamen gebucht, Hotelzimmer, bevor sie Elvis betrat, versiegelt und Fans durch Doubles abgelenkt. Elvis habe seine Fans geliebt und gerne Autogramme gegeben, sagte Thompson, doch irgendwann sei der Ansturm einfach nicht mehr zu bewältigen gewesen. Zum einen wollte man um jeden Preis eine Massenpanik vermeiden, zum anderen habe es ja auch genug Zwischenfälle gegeben. Mehrfach sei Elvis von der Bühne gezogen worden, immer wieder habe er zerkratzte Hände gehabt und nicht nur einmal seien vor dem Konzert Todesdrohungen verwirrter Fans eingegangen. Nur einmal gestand Thompson offen, dass er diese Frage hasse, aber weil sie so oft gestellt werde, beantwortete er sie trotzdem. Warum hat niemand eingegriffen, als der Tabletten- und Medikamentenmissbrauch von Elvis offensichtlich wurde, wollte ein Zuhörer wissen. Sam Thompson antwortete darauf: „Man kann für einen Menschen eine Kugel abfangen, man kann für ihn sein Leben geben, aber man kann ihn nicht vor sich selbst schützen.“

Umrahmt wurde das mittlerweile 3. Elvis-Weekend in Bischofsgrün mit Auftritten des irischen Sängers James Brown alias „The King“, dem Rockabilly-Star Chris Aron und der niederländischen Sängerin Sue Moreno. Für einen besonderen Höhepunkt sorgte Peter Verbruggen, Präsident des belgischen Fanclubs „Elvis Matters“. Verbruggen, in der Szene bekannt als der führende Elvis-Sammler, hatte eine Ausstellung zum Thema „On Tour with Elvis“ zusammengestellt, in der Poster, Programme, Menükarten aus Las Vegas, Backstage-Pässe und jede Menge Souvenirs zu sehen waren. Darunter auch einige der bekannten Tücher, mit denen sich Elvis während seiner Konzerte den Schweiß abgetupft hat, um sie anschließend ins Publikum werfen, Silber-Besteck aus dem Las-Vegas-Hilton, mit denen Elvis vielleicht gespeist und handgeschriebene Songtexte, von denen der Star während seiner Performance abgelesen hatte. Hinter Glas waren von Elvis persönlich unterzeichnete Verträge, Original-Bühnenkleidung der Band und die Gitarre zu sehen, mit der „Always on my mind“, ein Welthit aus dem Jahr 1972 eingespielt wurde.

Markus Henfling, der sämtliche Elvis-Veranstaltungen in Eigenregie durchführt, kündigte beim Elvis-Weekend bereits die nächsten Höhepunkte in der Region an. So wird am 21. Januar 2011 die Original-Band des King in der Kulmbacher Stadthalle auftreten, ehe von 18. bis zum 20. März 2011 das nächste Elvis-Weekend in Bischofsgrün stattfindet, diesmal mit Stargast Joe Esposito.

Bilder:
1.
Fast wäre er der Schwager von Elvis Presley geworden: Sam Thompson, Mitglied der „Memphis Mafia“, enger Vertrauter des King of Rock´n Roll und am Wochenende Gast im Bischofsgründer Hotel Kaiseralm.
2. "Mein Leben mit Elvis Presley“: Sam Thompson, die Präsidentin der Elvis-Presley-Gesellschaft aus Bonn Maria Hesterberg und Organisator Markus Henfling (von links).
3. Peter Verbruggen, Präsident des belgischen Fanclubs „Elvis Matters“ präsentierte am Wochenende in Bischofsgrün die umfangreiche Ausstellung „Elvis on Tour“.

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07.10.2010

Elvis Birthday Show am 21. Januar in der Stadthalle / Original-Band des „King of Rock´n Roll“ kommt nach Kulmbach

Kulmbach – Für alle Freunde des Rock´n Roll dürfte es eine echte Sensation sein: Die TCB-Band kommt am 21. Januar zu ihrem einzigen Live-Auftritt in Deutschland in die Kulmbacher Stadthalle. Bei der TCB-Band handelt es sich um die Band von Elvis Presley in Originalbesetzung mit dem Gitarristen James Burton, dem Schlagzeuger Ronnie Tutt, dem Bassisten Jerry Scheff sowie dem Pianisten Glen D. Hardin. Weitere Gäste des Konzertes in Kulmbach werden Joe Guercio, ehemaliger musikalischer Leiter beinahe unzähliger Live-Konzerte von Elvis und der österreichische Rock-Entertainer Dennis Jale sein. Möglich macht dieses außergewöhnliche Konzert Markus Henfling aus Bayreuth, unermüdlicher Streiter für den „King of Rock“ und in den zurückliegenden Jahren Veranstalter zahlreicher Elvis-Events in der Region, die teilweise Besucher aus ganz  Europa angelockt haben.

Las Vegas 1969, Madison Square Garden New York 1972 oder „Aloha from Hawaii“ 1973 - die TCB-Band war stets „live on stage“ mit Elvis Presley. Acht Jahre lang, zwischen 1969 und 1977, begleiteten James Burton, Jerry Scheff, Glenn D. Hardin, und Ronnie Tutt den erfolgreichsten Sänger aller Zeiten. Die Konzerte der damaligen Zeit sind noch immer auf vielen Aufnahmen erhältlich. Musik-Kritiker von damals meinten: "Elvis Presley spielt nur mit einer speziellen Art von Musikern - den Besten!" Was mittlerweile nicht mehr nur Insider wissen: Die TCB-Band tourt nach wie vor und begeistert Fans von New York bis Tokio.

„Elvis hat mehr als eine Milliarde Schallplatten verkauft und wird auch heute noch von Millionen von Menschen verehrt. Mit mehr als 450 aktiven Fanclubs ist er sogar populärer als viele moderne Künstler“, sagt Henfling und ist sich sicher, diesmal einen echten Leckerbissen für alle Fans an Land gezogen zu haben. Obwohl der Superstar nie in Europa aufgetreten ist, sei seine Anhängerschaft hier immer noch gewaltig und seine Tonträger verkauften sich in Europa sogar noch besser als in Amerika. Gerade deshalb sei es ihm ein besonderes Vergnügen, die pure „Presley Power“, die Magie von Elvis Presley in einem einmaligen Konzert nach Deutschland zu bringen.

Das Konzert, das unter dem Titel „Elvis Birthday Show" stattfindet, ist Teil der Europatour der TCB-Band und wird das einzige öffentliche Konzert in Deutschland sein. Als "Special Guest" wird neben dem bekannten österreichischen Rock-Entertainer Dennis Jale der ehemalige musikalische Leiter von Elvis, Joe Guercio, vor Ort sein. Guercio wird zwischen den einzelnen Titeln Storys und Anekdoten aus den Konzertjahren des King zum Besten geben. Ein weiteres Highlight bei diesem Konzert wird sein, dass neben der Show mit der großen Besetzung im ersten Teil, eine so genannte Unplugged-Show im zweiten Teil stattfindet, bei dem nur die TCB-Band und Dennis Jale auf der Bühne sein werden.

Der Vorverkauf für das außergewöhnliche Konzert startet am 12. Oktober. Karten gibt es in der Geschäftsstelle von Radio Plassenburg in Kulmbach, unter Telefon 09221/82720 oder per Mail unter ticket@radio-plassenburg.de. Alle Infos zur Show: www.elvis-veranstaltung.de.

Bild: Sie hat den King viele Jahre lang musikalisch begleitet: die TCB-Band mit Jerry Scheff, Ronnie Tutt, Glen D. Hardin, „Special Guest“ Dennis Jale und James Burton (von links).

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13.03.2010

Elvis und kein Ende: Die Szene lebt / Elvis-Weekend lockte knapp 200 Fans aus ganz Europa nach Bischofsgrün

Bischofsgrün – „Elvis war der, der er war, und dafür lieben wir ihn.“ Diese Worte von Jerry Schilling, einem der engsten Vertrauten von Elvis Presley, stehen exemplarisch für das zurückliegende Wochenende in Bischofsgrün (Landkreis Bayreuth). Fast 200 Fans aus ganz Europa waren dort im Hotel Kaiseralm  zusammengekommen, um das Andenken an ihr Idol hochzuhalten, sich auszutauschen und zu informieren, was es neues gibt in der Elvis-Szene.

Stundenlang erzählt Stargast Jerry Schilling, der „Top-Mann der Szene“, wie es Veranstalter Markus Henfling aus Warmensteinach ausdrückt, von seinem Leben mit dem King, von Höhepunkten und von schmerzlichen Momenten, eben davon, wie Elvis wirklich war. Wenn das einer weiß, dann sicher Jerry Schilling, der heute 68-jährige, der guten Gewissens als wandelndes Multitalent bezeichnet werden kann. Schilling managte in späteren Jahren die Beach Boys, Billy Joel, aber auch Jerry Lee Lewis, Carl Wilson, die Sweet Inspirations oder zuletzt Lisa Marie, die Tochter von Elvis. Unzählige TV-Dokumentationen gehen auf Jerry Schilling als Film- und Fernsehproduzenten zurück. In mehrere Spielfilmen und US-Serien war er auch als Schauspieler in Erscheinung getreten und nicht zuletzt war er auch dabei als Elvis-Tochter Lisa Marie ihren späteren Ehemann Michael Jackson kennen lernte.

Schilling kommt ins Schwärmen, wenn er davon erzählt, wie er im Alter von 12 Jahren den um sieben Jahre älteren Elvis auf dem Footballfeld kennen lernte, just an dem Tag, als auf seinem Lieblingssender zum ersten Mal ein Elvis-Song gespielt wurde. „Er war einfach cool, ich wollte diesen Typen unbedingt kennen lernen“, sagt Schilling. Das war damals noch einfach. Selbst zwei Jahre später, als der King bereits sein Anwesen „Graceland“ in Memphis besaß sei er einfach ans Tor und habe geläutet, meist habe ihn Elvis-Onkel Vester einfach so hereingelassen.

Was folgte seien Jahre gewesen, in denen er mit Unterbrechungen immer wieder für den Star gearbeitet hatte. Mal hatte Schilling Filmdrehbücher durchgesehen, mal war er persönlicher Assistent, dann Statist in Hollywood, aber immer war er Freund und Vertrauter, bis zum Tod des Rock´n Rollers. Schilling, den in Bischofsgrün alle nur Jerry nennen, lässt auch die Schattenseiten des Idols anklingen. „Elvis war nicht derjenige, der gerne ein nein gehört hat“, weiß Schilling noch ganz genau. Es sei eben nicht immer einfach gewesen, ihm einen anderen Standpunkt klar zu machen. Auch und gerade dann, als es in den letzten Lebensjahren um seine Medikamentensucht gegangen sei. Schilling berichtete von großen Auseinandersetzungen über dieses Problem und von Wutanfällen seitens des King. Er gab aber auch zu bedenken, dass es in den 70er Jahren im Gegensatz zu heute noch völlig tabu gewesen sei, über so etwas überhaupt zu sprechen. Außerdem habe die Öffentlichkeit damals in Amerika einen großen Unterschied gemacht zwischen illegalen Straßendrogen und rezeptpflichtigen Medikamenten.

Den größten Eindruck im Leben mit Elvis Presley muss bei Jerry Schilling jedoch ein spontaner Blitzbesuch beim damaligen US-Präsidenten Richard Nixon gemacht haben. Keine Elvis-Biographie, kein Bildband lässt diese Episode aus und so erzählt auch Schilling jedes noch so kleine Detail jenes denkwürdigen 21. Dezember 1970 im Oval Office von Washington DC, bei dem der populärste Mensch der Welt den mächtigsten Mann der Welt traf. Details wie etwa, dass weder Schilling noch Elvis Presley auch nur einen Cent Bargeld einstecken hatten, weil Elvis zuvor bei seinem Inkognito-Flug nach Washington einem aus dem Vietnam heimkehrenden US-Soldaten spontan 500 Dollar geschenkt hatte, sind dagegen kaum in der einschlägigen Literatur zu finden.

Besonders stolz, so erklärt Schilling am Rande, sei er darüber, dass mit dem Warmensteinacher Markus Henfling jemand in Deutschland beheimatet ist, der sich so engagiert um das Andenken an Elvis kümmert und der so qualitativ hochwertige Veranstaltungsreihen mit derart hohem Ruf durchführt. Umrahmt wurde das Weekend diesmal unter anderem von einer Gospel-Show des international bekannten amerikanischen Entertainers Mark Janicello. In einer Ausstellung waren außerdem die 100 seltensten Elvis-Schallplatten der Welt aus der Sammlung des Belgiers Peter Verbruggen zu sehen.

Es war bereits das zweite Elvis-Weekend, dass Henfling in Bischofsgrün veranstaltet hatte. Seit Freitag steht auch fest, dass es ein drittes Elvis-Weekend geben wird, und zwar bereits vom 12. bis zum 14. November dieses Jahres. Stargast ist dann Sam Thompson, Mitglied der Memphis Maffia und Beinahe-Schwager von Elvis, der in seinen letzten Jahren mit Thompsons Schwester Linda liiert war.

Bilder:
1. Markus Henfling (links) hatte den langjährigen Elvis-Vertrauten Jerry Schilling nach Bischofsgrün eingeladen.
2. Mit dem US-Amerikaner Marc Janicello und einem eigens zusammengestelltem Elvis-Gospel-Programm war ein international gefragter Entertainer zum Elvis Weekend nach Bischofsgrün gekommen.
3. Maria Hesterberg, die Vorsitzende der Deutschen Elvis-Presley-Gesellschaft, und Veranstalter Markus Henfling aus Warmensteinach lauschen den persönlichen Erinnerungen von Jerry Schilling (links), dem Top-Mann der Elvis-Szene.

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23.05.2009

Gitarren, Gürtel und goldenen Schallplatten: Graceland liegt zehn Tage lang im Fichtelgebirge / In Bischofsgrün findet derzeit die bislang größte europäische Elvis-Presley-Ausstellung statt

Es ist eines der kleinsten und unscheinbarsten Ausstellungsstücke, aber zugleich eines der Kuriosesten: Ein original Ticket für das New Yorker Elvis-Presley-Konzert am 20. August 1977. Stattgefunden hat das Konzert nie, denn der König des Rock´n Roll gab vier Tage zuvor das Mikrofon für immer aus der Hand. Ein großer Teil der verkauften Tickets wurde zurückgegeben, der Preis wurde erstattet. Ein kleiner Teil der Anhänger hatte die Dimension des King aber schon damals erkannt und das Ticket aufbewahrt. Heute gilt es zumindest in Fankreisen als unbezahlbar.

Zu sehen ist die Eintrittskarte bei einer bemerkenswerten Ausstellung, die derzeit in Bischofsgrün (Landkreis Bayreuth) zu sehen ist. Unter dem Titel „I was the one“ werden dabei über 1000 Einzelstücke aus dem persönlichen Umfeld von Elvis Presley gezeigt, viele davon zum ersten Mal öffentlich. „Es ist die größte Elvis-Ausstellung, die bislang in Europa stattgefunden hat“, erläutert Organisator Markus Henfling, Elvis-Fan von Kindheit an und einer eifrigsten Sammler von Elvis-Devotionalien. Zusammen mit dem Belgier Peter Vebruggen, dem Präsidenten des größten europäischen Fanclubs „ElvisMatters“ hatte Henfling, gebürtiger Bayreuther und wohnhaft im nahen Warmensteinach, die Schau auf die Beine gestellt. Die Exponate stammen alle von privaten Sammlern aus Belgien, Dänemark, Holland, den USA und eben aus dem Fichtelgebirge. Es sei unfassbar, was sich so alles in privatem Besitz befindet, sagt Henfling und zeigt sich selbst erstaunt darüber, was er in dem 2000-Einwohner-Ort Bischofsgrün mit dieser Schau auf die Beine gestellt hat.

Prominentester Gast am Eröffnungswochenende war John Wilkinson, Musiker in der Band  von Elvis Presley und zugleich der Mann, den der King als einen seiner besten Freunde bezeichnete. Wilkinson, 1945 in Washington geboren, spielte von 1969 bis 1977 in mehr als 1000 Konzerten sowie bei vielen Studioaufnahmen die Rhythmusgitarre für Elvis. Obwohl der Mann, der in Springfield Missouri aufgewachsen war und der schon als Jugendlicher in verschiedenen Bands spielte, schwer krank ist, hatte er es sich nicht nehmen lassen, zusammen mit seiner Ehefrau Terry nach Bischofsgrün zu reisen und dort für einige Tage im Hotel Kaiseralm Quartier zu beziehen.

Der Musiker ist seit 1989 in Folge eines Schlaganfalls halbseitig gelähmt und macht auch kein Geheimnis aus seiner Krebskrankheit. Als er bei der Eröffnung der Ausstellung kurz das Mikrofon ergreift um die vielen Besucher, zu begrüßen, die eigens aus ganz Europa angereist sind, hat Wilkinson Tränen in den Augen und kann es kaum fassen, dass das Phänomen Elvis noch immer die Massen begeistert. „Elvis verbindet die Menschen, egal, welcher Generation oder Nationalität sie angehören“, versucht Organisator Henfling eine Erklärung zu finden.

Die Schau selbst spannt einen weiten Bogen von einer Quittung, die Elvis anlässlich seiner ersten privaten Plattenpressung den Verantwortlichen des Studios ausgestellt hatte, bis zu seiner letzten Gitarre. Richtig wertvoll sind die vielen Schmuckstücke aus dem Besitz des Rockstars, darunter ein Diamantring, eine goldene Uhr, schwere Ketten und reich besetzte Bühnengürtel. Frühe Plattenpressungen sind im Original ausgestellt, ebenso wie goldene Schallplatten, darunter seltene 78er aus den Jahren 1956 und 1957 oder so genannte Flexi-Discs, also Platten aus Polyethylen, die in ganz geringer Auflage für Promotionszwecke verwendet wurden. Neben den beinahe unzähligen Schriftstücken, Fotos, Zeitungsausschnitten, Instrumenten samt Zubehör wie Gitarrenkoffer oder Gitarrenpicks, ist vor allem auch die Abteilung Kitsch und Kuriosa reich bestückt. Da steht ein Champagnerglas von der Hochzeitsfeier von Elvis und Priscilla 1967 in Las Vegas in der Vitrine, ebenso Hotelseife, Zündholzbriefchen und Zuckerpäckchen aus dem Hilton Hotel in Las Vegas, wo Elvis jahrelang aufgetreten ist, und allen Ernstes sogar Kugelschreiber, mit denen er Autogramme geschrieben haben soll. Ganz seriös und fast schon wissenschaftlich aufbereitet werden zu nahezu jedem Exponat eine eigene Expertise mit Brief und Siegel gezeigt. Irrtümer sind somit ausgeschlossen, die Echtheit eines jeden Ausstellungsstücks wird garantiert. Auch bei dem Sheriffstern, den der Star am 1. September 1976 von Sheriff Gene Barksdal samt aufwändiger Schmuckschatulle verliehen bekam. Nur die Waffensammlung musste in den Staaten bleiben, zu aufwändig und zu unsicher wäre der Transport von Pistolen in einem Flugzeug über den Ozean gewesen.

Bilder:
1. Der Bischofsgründer Bürgermeister Stephan Unglaub (links) hat gut lachen: Mit der größten europäischen Elvis-Ausstellung aller Zeiten hat Organisator Markus Henfling (Mitte) eine echte Attraktion ins Fichtelgebirge geholt. Rechts im Bild: John Wilkinson, der in mehr als 1000 Elvis-Konzerten die Rhythmusgitarre spielte.
2.
 „I was the one“ ist die große Elvis-Schau in Bischofsgrün überschrieben. Zu sehen sind jede Menge Bühnenoutfits der Elvis-Band und einer der legendären Jumpsuites (links), die der Rockstar während des letzten Drittels seiner atemberaubenden Karriere getragen hatte.
3. Zumindest als Pappkamerad ist Elvis Presley in der großen Ausstellung in Bischofsgrün auch persönlich anwesend.

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08.11.2008

"So außergewöhnlich war auch sein Innerstes" / Elvis-Vertrauter Larry Geller erfüllte in Bischofsgrün sein Versprechen an den King

Bischofsgrün – Um ein Versprechen zu erfüllen, war er von Los Angeles aus den weiten Weg nach Bischofsgrün angetreten: Der 69-jährige Larry Geller, 13 Jahre lang enger Vertrauter von Elvis Presley, war am Wochenende zum ersten Mal nach Deutschland gereist, um 200 Fans zu erzählen, wie der King wirklich war. „So gut aussehend Elvis war, so wunderschön seine Stimme und so besonders seine Karriere, so außergewöhnlich war auch sein Innerstes, seine Seele“, sagt der Mann, der in den 60er Jahren als gelernter Friseur nicht nur Elvis, sondern auch Stars wie Frank Sinatra, Paul Newman oder Rock Hudson die Haare geschnitten hat und später zum „spirituellen Berater“ des King aufgestiegen war.

Geller war Stargast des Elvis-Weekends, das der Warmensteinacher Sammler Markus Henfling zusammen mit dem Entertainer Reiner Kowalski von Freitag bis Sonntag im Hotel Kaiseralm in Bischofsgrün veranstaltet hatte. Der US-Amerikaner stellte hier nicht nur sein Buch mit den Erinnerungen an den King vor, sondern erzählte auch in ausführlichen Talkrunden vom Leben des Superstars.

„Es sollte sich wirklich mal alles in einem Haus drei Tage lang nur um Elvis drehen“, gab Henfling als Ziel der Veranstaltung aus, zu der die Anhänger eigens aus Belgien, England, der Schweiz und dem gesamten Bundesgebiet angereist waren. Wer nun aber glaubt, dass es in der Kaiseralm von Jumpsuites tragenden Anhängern mit dicken Koteletten und blauen Wildlederschuhen nur so wimmelte, der musste sich bitter enttäuscht sehen. Die wahren Elvis-Fans sind Leute wie du und ich. Einer, der nicht wüsste, worum es geht, könnte auch glauben, in einem universitären Seminar zur Barockmusik des frühen 17. Jahrhunderts gelandet zu sein. Allenfalls dezente Elvis-Konterfeis auf Handtäschchen deuten auf die Vorlieben ihrer Trägerinnen hin.

Wäre da nicht der Flügel in der Hotellobby mit dem gerahmten Elvis-Portrait und der brennenden Kerze davor sowie die Hinweistafel in die Nebenräume mit der Aufschrift „For Elvis-Fans only“, man könnte meinen, ein gutsituiertes Publikum habe sich zusammengefunden, um die kulturellen Schätze des Fichtelgebirges zu erkunden. In den Nebenräumen dreht sich freilich alles um Elvis. Markus Henfling, von Hauptberuf Kommissar, von der Berufung eher der Mann, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, das Andenken an den Superstar zu pflegen, hat dort Teile seiner umfangreichen Sammlung zu einer sehenswerten Ausstellung aufgebaut. Echte Kleidungsstücke sind darunter, die Elvis in seinem Spielfilmen oder auf Plattencover getragen hat, Gitarrenpicks, ein Ring, der Führerschein von Elvis Vater Vernon und zum ersten Mal öffentlich neun Bücher aus dem Besitz des King mit handschriftlichen Anmerkungen. Da es um die spirituelle Seite des Meisters geht ist auch seine Bibel dabei, im schwarzen Umschlag und mit goldenem Aufdruck „Elvis Presley“.

Die spirituelle Seite ist es auch, die Larry Geller in den Mittelpunkt seiner freilich immer auch etwas ausschweifenden Ausführungen stellt. Er sei es gewesen, der Elvis als erster mit philosophischen, esoterischen und spirituellen Büchern versorgt habe, sagt Geller, und Elvis habe es geliebt, darüber zu diskutieren. Dann berichtet Geller von einem ganz anderen Elvis, jenseits von Scheinwerfern, Glamour und  Jump Suites, von einem Elvis, der nahe bei Gott sein wollte, der ständig auf der Suche nach dem Sinn des Lebens gewesen sei, und von einem Star, der viel intelligenter war, als viele glauben möchten. Mucksmäuschenstill wird es, als Geller davon berichtet, dass er es auch gewesen sei, der dem King zum letzten Mal frisiert habe. Auf Bitten von Vater Vernon habe er Elvis im August 1977 nach dessen plötzlichen Tod für die Aufbahrung hergerichtet.

Für Geller ist Elvis noch immer der „Star der Stars“, der Mann der mehr Platten verkauft hat, als jeder andere Künstler oder jede andere Gruppe der Welt, der Künstler, dessen Filme mehr Geld eingespielt haben, als alle anderen Filme der 60er Jahre und dessen Haus Graceland noch heute das meist besuchte Haus der Welt ist. Geller berichtet von Elvis Freizügigkeit, aufgrund der er schon Mal zwölf brandneue Harleys verschenkt oder einen 40000 Dollar teueren Diamantring ins Publikum geworfen hat. Er erzählt aber auch von der schwierigen Zeit, die er nach der Scheidung von Priscilla festmacht. Bluthochdruck, Diabetes, ein Darmleiden und eine Sehstörung hätten ihm schwer zu schaffen gemacht und davon, dass er oft geweint und dem Tod näher als dem Leben gewesen sei.

Dann erinnert sich Geller auch wieder an den 25. April des Jahres 1977. Wenige Monate vor seinem Tod habe Elvis am Abend im Hilton-Hotel von Detroit plötzlich den Arm um ihn gelegt und gesagt: „Die da draußen kennen Elvis Presley, doch sie kennen mich nicht“. Elvis habe sich gewünscht, dass die Leute „da draußen“ auch seine spirituelle Seite kennen lernen und ihn beauftragt, später darüber zu berichten. „Ich habe es ihm versprochen und deshalb bin ich an diesem Wochenende hier in Bischofsgrün.“ Ob Elvis Presley seinen frühen Tod geahnt hatte, darüber kann auch Larry Geller nur spekulieren. Anzeichen dafür gibt es jedenfalls in den vielen Anekdoten des „spirituellen Beraters“.

Bilder:
1. Larry Geller am Wochenende in Bischofsgrün und auf einem historischen Foto aus den 60er Jahren zusammen mit Elvis-Presley.
2. Gedenken an den King: Im Bischofsgrüner Hotel Kaiseralm drehte sich am Wochenende alles um Superstar Elvis Presley.
3. Eine sehenswerte Elvis-Ausstellung mit Kleidungsstücken und Devotionalien aus dem Besitz des King zeigte Elvis-Sammler Markus Henfling am Wochenende in Bischofsgrün.

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